01.11.2018

Gott verändert Leben

Fast jeder von uns kennt etwas an sich, das er gerne verändern würde – bei der Arbeit, in der Beziehung zu anderen Menschen, bei der Bewältigung der täglichen Herausforderungen oder auch und vor allem bei unseren Angewohnheiten. Wer jedoch etwas in seinem Leben verändern möchte, muss zuerst sein Denken verändern. Denn hinter allem, was wir tun oder nicht tun, steckt ein Gedanke. Jedes Verhalten ist durch eine Überzeugung motiviert, jede Handlung wird durch eine Einstellung hervorgerufen. Diese Wahrheit finden wir auch in der Bibel. Wer sich aber sagt: "Ich werde mich zwingen weniger zu essen, mit dem Rauchen aufzuhören, besser organisiert und pünktlicher zu sein, nicht so ärgerlich zu reagieren, wenn ich unter Druck stehe, ...", der  wird sehr bald merken, wie wenig er in der Regel mit seiner Willenskraft verändern kann. Denn alles, was wir uns heute vornehmen und vielleicht auch tatsächlich in die Tat umsetzen, können wir morgen schon wieder aufgegeben haben. Solche Veränderungen verlangen sehr viel Willenskraft und Anstrengung, über die die allermeisten Menschen gar nicht verfügen. Deshalb wird die Diät, die sie beginnen, sehr oft bald darauf wieder abgebrochen oder man greift wieder zu der Zigarette, kommt wieder zu spät zu einer wichtigen Sitzung oder reagiert wieder einmal mit unangebrachtem Zorn usw. Wer hingegen für Veränderungen lediglich bereit ist und Gott darum bittet, dass er sie bewirkt, wie die Bibel es uns empfiehlt, bei dem kann es zu einer echten und tiefgreifenden Veränderung kommen. "Lasst euch von Gott umwandeln, damit euer ganzes Denken erneuert wird." (Vgl. Röm 12,2)

Veränderung beginnt immer im Kopf

Das Denken eines Menschen bestimmt seine Wahrnehmung und beeinflusst gleichzeitig sein Handeln. Deshalb konnte Paulus sagen: "Lasst euch in eurem Denken erneuern durch den Geist, der euch geschenkt ist" (Eph 4,23). Was ist damit gemeint? Die Bibel spricht davon, dass wir "Buße" tun sollen, was nichts anderes bedeutet, als dass wir die Gedanken und die Richtung unserer Gedanken verändern müssen,  um neu zu denken, unsere Vorstellungen von Gott zu korrigieren und auch die Einstellung zu uns selbst, zu Begriffen wie Sünde, Reue, Umkehr, Rettung und ewiges Leben. Vielleicht müssen wir auch unsere Einstellung zum Leben im Allgemeinen ändern.

Begegnungen verändern Menschen

Oft hinterlässt eine Begegnung mit anderen Menschen gewisse Eindrücke bei uns, manchmal sind es vielleicht sogar Spuren, an denen wir erkennen, dass sie etwas in uns verändert haben. Auch die Bibel berichtet uns von solchen Veränderungen im Leben von Menschen. Da trifft z. B. ein Betrüger Jesus, isst und spricht mit ihm – und plötzlich geschieht etwas ganz Besonderes. Der Betrüger bekehrt sich und sagt: "Was ich ungerecht erworben habe, das gebe ich wieder zurück" (Lk 19,1-10). So ist es vielen ergangen, die Jesus begegnet sind, und was noch unglaublicher ist, es geschieht bis heute. Wer immer Jesus kennenlernt, der verändert sich – auch heute noch. Rick Warren, ein amerikanischer Bestsellerautor, schreibt über sich selbst: "Ich war 16 Jahre alt, als ich das erste Mal so etwas wie eine Begegnung mit Gott hatte. Es gab keine übernatürliche Lichterscheinung, aber mit einem Male wusste ich, dass Gott da ist – und vor allem, dass er mich liebt. Freudestrahlend habe ich meinen Eltern damals erzählt: 'Mein Leben ist völlig anders geworden.' Den abschätzigen Blick, mit dem sie mir sagten: 'Irgendwie siehst du aber aus wie immer', – vergesse ich nie. Aber ich vergesse auch nicht, dass sie mir ein paar Jahre später zugestanden haben, dass damals tatsächlich etwas in meinem Leben in Bewegung gekommen ist. Solche Erfahrungen sehen natürlich bei jedem anders aus. Man kann sie nicht kopieren. Aber sie zeigen, dass eine Begegnung mit Gott das Potenzial hat, jeden Menschen zu verändern – auch dich."

Wie geschieht diese Veränderung?

Wenn z. B. ein Alkoholiker sich auf Gott einlässt, stellt er dann seine Flasche zur Seite und rührt sie nie wieder an? Tatsächlich gibt es diese Form der Veränderung, auch wenn es vielleicht die Ausnahme ist. Viel öfter ist es aber so, dass Gott unser Leben Schritt für Schritt verändert, nie gegen unseren Willen, aber in Zusammenarbeit mit uns. Voraussetzung dafür ist, dass wir uns auf Gott einlassen und uns bewusst zu ihm hinwenden. Darauf wird Gott uns dann anworten. Vielleicht nicht auf der Stelle, aber zu seiner Zeit. Dann ist es unser Glaube, der Gott zutraut, dass er uns helfen kann und auch will – bis es dann tatsächlich geschieht. Selbstverständlich gibt es auf diesem Weg oft Hindernisse und Gefahren. Aber Gott schützt jeden, der ihm vertraut und sich von ihm helfen lässt. Dieses Versprechen finden wir mehrfach in der Bibel.
In einem seiner Werke schreibt Thomas von Aquin: "In jeder Seele ist ein Verlangen nach Glück und Sinnerfüllung." Welcher Mensch möchte nicht glücklich sein? Wahrscheinlich möchten das alle. Aber noch wichtiger als dieses Glücklichsein sind die Antworten auf die Fragen: Wer bin ich? Warum bin ich auf dieser Welt? Und vor allem, wo gehe ich hin, wenn mein Leben auf dieser Welt zu Ende geht? Erst wenn wir auf diese wichtigen Fragen unseres Lebens eine wirklich tragfähige Antwort haben, können wir auch sagen, dass wir die Herausforderung unseres Lebens bestanden haben.

Von der Bedeutung des Christseins

Viele glauben, Christsein sei nur etwas für alte und kranke Menschen oder für Schwächlinge, aber nichts für intellektuelle, gebildete Menschen. Wer aber Jesus Christus kennenlernt und ernsthaft beginnt, in der Bibel von ihm zu lesen, der wird sehr schnell merken, wer er wirklich war. Der wird auch merken, dass hier mehr ist als Trost für alte und kranke Menschen. Denn was Jesus Christus in unsere Welt gebracht hat, ist nicht weniger als die verlässliche Antwort auf diese großen existentiellen Fragen des Menschen. Deshalb musste er auch von den führenden Männern seiner Zeit abgelehnt und am Ende sogar gekreuzigt werden. Weil er die fundamentalen Lügen, Heucheleien und Dummheiten, Verwirrungen und Verführungen aufdeckte und gleichzeitig die Lösung schaffte für das Problem der Sünde, in der wir alle gefangen sind, wie Jesus selbst sagte. Das Christentum ist keine Religion. Diesen Grundsatz sollten wir uns merken. Es ist eine großangelegte, weltweite Rettungsaktion, die inzwischen seit zwei Jahrtausenden anhält. Religion ist der menschliche Versuch, durch eigene Anstrengung zu Gott zu kommen. Doch in Jesus Christus kommt Gott zu uns und bietet uns an, wieder direkt mit ihm, dem Schöpfer und Erhalter des Lebens, verbunden zu werden. Das ist so grandios, dass es viele erst gar nicht glauben können. Doch die Bibel spricht genau davon. Das kann jeder selbst lesen, der sie in die Hand nimmt.  Ein Christ ist, wer sein Vertrauen auf Jesus Christus setzt, der am Kreuz für uns gestorben ist, begraben wurde und nach drei Tagen wieder auferstand. Der amerikanische Autor Josh McDowell schreibt: "Meine ersten beiden Bücher waren darauf angelegt, das Christentum zu widerlegen. Als mir das nicht gelang, wurde ich selbst Christ. Seit dreizehn Jahren schreibe ich nun über das Thema Glaube und Vernunft, weil ich zutiefst überzeugt bin, dass der Glaube an Jesus Christus mit der Vernunft vereinbar ist." Man kann über das Christentum lachen, es verspotten und in den Schmutz ziehen. Doch es ist eine Tatsache, dass die Botschaft, die Jesus Christus in die Welt brachte, die beste Nachricht aller Zeiten ist. Sie hat die Menschheitsgeschichte wie nichts anderes verändert und sie verändert noch immer, wo Menschen sich mit der Botschaft von Jesus Christus ernsthaft aussetzen. Deshalb freuen Sie sich, wenn Sie von Gott hören und die Gelegenheit haben, Jesus selbst kennenzulernen. Es ist der Moment, in dem Sie die Chance erhalten, sich für ein Leben mit Gott zu entscheiden. Die Entscheidung selbst liegt bei Ihnen. Aber Sie können Gott darum bitten, dass er Ihnen hilft. Beten Sie: "Herr Jesus, ich brauche dich. Danke, dass du für mich am Kreuz gestorben bist. Bitte, vergib mir und reinige mich. Ich möchte dir, meinem Erlöser und Herrn, vertrauen. Mach aus mir den Menschen, als den du mich geschaffen hast."

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