Die Wunder der Natur – Zufall oder geniale Schöpfung Gottes? (Teil 4)
Auf solche und ähnliche Weise wird in populärwissenschaftlichen Publikationen immer wieder gegen einen Schöpfer des Lebens und des Universums argumentiert: indem man darauf verweist, wie fehlerhaft die Natur konstruiert ist. Ob in der Tier- oder Pflanzenwelt oder im Aufbau und in der Funktion des menschlichen Körpers; überall werden angebliche Mängel gesehen und gegen einen möglichen Schöpfer ins Spiel gebracht. Dr. Reinhard Junker macht in der aktuellen Ausgabe der Sendereihe „Thema des Monats“ von ERF Süd allerdings deutlich, dass oft nur Unwissenheit die Grundlage solcher Behauptungen ist und die Entwicklungen der Forschung schon oft gezeigt haben, dass das, was wir für mangelhaft halten, in Wirklichkeit optimal konstruiert ist. Das veranschaulicht der bekannte Buchautor und entschiedene Verfechter des Kreationismus anhand von Beispielen aus dem menschlichen Körpers.
Da ist zum Beispiel das Auge. Die verbreitetste populärwissenschaftlichste Zeitschrift Deutschlands „Spektrum der Wissenschaft“ bezeichnete das Linsenauge der Wirbeltiere vor einiger Zeit sehr abfällig als „Pfusch“. Sowohl der sogenannte „blinde Fleck“ wie auch die Lage und Konstruktion der Netzhaut werden von Wissenschaftlern immer wieder als Fehler bemängelt, auch wenn wir in unserem Alltag überhaupt nichts von diesen vermeintlichen Fehlern merken. Wer sich jedoch näher mit dem Auge und seiner Funktionsweise beschäftigt, kommt dadurch ins Staunen. Denn besser als jede moderne Kamera verarbeitet das Auge Bilder in rasender Geschwindigkeit und ist in der Lage, drei Millionen Farbtöne voneinander zu unterscheiden. Gleichzeitig schützen Einrichtungen wie der Tränenfilm das sensible Organ vor Schäden. Das Auge ist also vielmehr ein offensichtlicher Hinweis darauf, wie perfekt und genial der menschliche Körper geplant und geschaffen wurde – besser als wir es mit all unserem physikalischen Wissen von heute zustande bringen könnten.
Ein weiteres Beispiel, das von Wissenschaftlern immer wieder als angeblicher „Konstruktionsfehler“ angesehen wird, ist unsere Wirbelsäule. Laut Evolutionstheorie sind wir Menschen nicht als Zweibeiner geschaffen, sondern waren ursprünglich Vierbeiner, die im Laufe der Jahre durch Mutation und Anpassung „umgebaut“ wurden. In der Theorie der Evolutionsbiologen ist dieser „Umbau“ aber nicht optimal vonstattengegangen, sodass wir heute mit negativen anatomischen Folgen wie Plattfüßen oder Bandscheibenproblemen zu kämpfen haben. Tatsächlich leiden Menschen in unseren westlichen Gesellschaften oftmals unter Bandscheibenproblemen, aber da ist kein Konstruktionsfehler des Schöpfers daran schuld, sondern die ungesunde Lebensweise vieler Menschen.
Reinhard Putz, Leiter am Anatomischen Institut der Ludwig-Maximilian-Universität München, bezeichnet die Wirbelsäule nicht als Fehlentwicklung, sondern vielmehr als ein Meisterstück. Denn unsere Wirbelsäule ist sowohl robust als auch leistungsfähig und sorgt nicht nur für die nötige Stabilität, sondern auch für den optimalen Grad an Beweglichkeit, den unser Oberkörper aufweisen muss. Es gibt verschiedene Anforderungen, die Körperteile gleichzeitig erfüllen müssen. Kein Wunder, dass wir in unserer begrenzten menschlichen Sichtweise das alles nicht so schnell erkennen und deshalb einzelne Anforderungen aus den Augen verlieren. Solange wir dabei aus einer demütigen Haltung heraus handeln und weiterforschen, ist das auch überhaupt kein Problem. Schwieriger wird es, wenn Menschen sich in ihrer Hybris dazu aufspielen, schon alles zu wissen und sich dabei lächerlich machen. Wie viele Beispiele hat es dazu bereits im Laufe der Geschichte gegeben!
Wir können also festhalten: Je mehr wir über unsere Organe wissen, desto erstaunlicher erscheint uns ihre Leistungsfähigkeit. Mutmaßungen über „Designfehler“ oder „Konstruktionsmängel“ können ruhig zuerst einmal so stehen bleiben. Sie stellen sich ohnehin früher oder später als unbegründet heraus. Das ist alles nur eine Frage der Zeit. Bei eingehender Beschäftigung des Menschen mit seinem Körper wie auch mit anderen Phänomenen der Natur wir deutlich, dass all das auf einen Schöpfer hinweist, der allwissend und allmächtig ist und das Beste für seine Geschöpfe will. Als dieser Schöpfer wird uns der Gott der Bibel vorgestellt. An jeden von uns ist die ganz persönliche Frage gerichtet, ob wir diesen Schöpfer anerkennen und ihm in der Person Jesu glauben und vertrauen.
Näheres dazu hören Sie in der Sendereihe „ERF Thema des Monats“ - im August unter der Überschrift: „Die Wunder der Natur – Zufall oder geniale Schöpfung Gottes?“ Vertiefende Literatur rund um die aktuellen Fragen unserer Gesellschaft finden Sie im Buchshop der ERF Buchhandlung "Buchgalerie", online unter www.buchgalerie.com