10.08.2015

Lebensinhalte von zeitloser Bedeutung

1. Korinther 13,13
Helmut Weidemann

Nutzungsbedingungen für diese Sendung

Das Zeit Gnade - ein Geschenk Gottes - ist, müssen wir immer wieder neu erfassen, neu begreifen, was das denn eigentlich bedeutet, dass wir die Zeit, die uns gegeben ist, auskaufen, wie die Bibel sagt, denn die Zeit steht nicht still. Ein griechischer Philosoph sagte es so: "panta rhein" - alles fließt. Alles ist im Fluss begriffen, denn hier auf der Erde gibt es ja nichts Bleibendes und die Bibel sagt: "Die Welt vergeht mit ihrer Lust; wer aber den Willen Gottes tut, der bleibt in Ewigkeit." Oder Jesus betonte es so: "Himmel und Erde werden vergehen, aber meine Worte werden nicht vergehen." Das die Welt vergeht, dass weist die ganze Geschichte aus. Kein politisches System hat auf Dauer Bestand gehabt. Manches Mal hat ein System der Welt große Not gebracht, aber es war nicht auf Dauer - nur auf Zeit angelegt - auch das sogenannte 1000-jährige Reich. Besitz, auf den sich Menschen verlassen haben, ist ihnen plötzlich aus den Händen geschlagen worden. Vermögen, das man anhäufte, konnte man nicht festhalten, sondern musste abgegeben werden. Geschäfte, die gut florierten, waren eines Tages vom Erdboden verschwunden. Angehörige, auf die man das Vertrauen setzte und die man liebte, konnte man nicht festhalten, sondern musste sie in die Ewigkeit ziehen lassen. Die Heimat, die man so schätzte, hatten ungezählte Menschen im Lauf der Geschichte verlassen müssen. Alles fließt, nichts ist beständig in dieser Welt. Die Welt vergeht mit ihrer Lust. Sogar Himmel und Erde werden vergehen, und der Apostel Paulus hat es zusammenfassend so gesagt, im 2. Korintherbrief, Kapitel 4, Vers 18: "Was sichtbar ist, das ist zeitlich; was aber unsichtbar ist, das ist ewig." Und die Frage ist nun in allem Vergehen der Zeit: "Gibt es denn keine Lebensinhalte von zeitloser Bedeutung?". Diese Frage ist die wichtigste Existenzfrage, die von uns zu stellen und zu beantworten ist: "Gibt es Lebensinhalte von zeitloser Bedeutung, die nicht vergehen, wie all die vorher aufgezählten Dinge?"



Weidemann, Helmut

Helmut Weidemann war von 1963 bis 2001 Leiter der christlichen Gemeinde FeG im mittelhessischen Gießen. Dank seines besonderen Anliegens für das Evangelium und die Mission entwickelte sich seine Gemeinde seinerzeit zur größten FeG-Gemeinde in Deutschland. Inzwischen ist Helmut Weidemann im Ruhestand. Er wurde auch durch seine zahlreichen Vorträge und Seminare bekannt und ist nach wie vor als gefragter Referent und Experte für Gemeindegründungen im deutschen Sprachraum unterwegs.  

Foto: Privat, mit Genehmigung des Referenten

Das könnte Sie auch interessieren