Worauf können wir uns verlassen? (Teil 2)
Wir können davon ausgehen, dass dieser Titel wahrscheinlich widerspiegelt, wovon immer mehr Menschen überzeugt sind, auch wenn es die wenigsten so deutlich zum Ausdruck bringen. Die Menschen in unserer westlichen Welt sind davon überzeugt, dass sie ihr Leben und ihr Schicksal in der Hand haben und keinen Gott brauchen.
Das ist interessant. Denn während wir behaupten, ohne Gott zurechtzukommen, „schreit“ die ganze Welt um Hilfe. Die Straßenkinder in den Metropolen der Welt, die Opfer der Kriege, die vergewaltigten und misshandelten Frauen überall auf der Erde, die vor Hunger Sterbenden, die wegen ihres Glaubens verfolgten Menschen; sie alle rufen nach Hilfe. Hass, Misstrauen und Neid; wer fühlte sich nicht schon einmal in seinem Leben ausgeliefert? Es sind die Spuren der unerlösten Welt, die eben nicht ohne Gott zurechtkommt. Zu glauben, man könne ohne Gott auskommen, ist absurd.
Keine Ideologie dieser Welt hat uns Menschen jemals frei gemacht. Keine Weltanschauung gibt Halt, wenn es um die letzten Fragen des Lebens geht. Spätestens auf dem Sterbebett trägt nichts mehr, außer die Gewissheit, Frieden mit Gott zu haben. Das biblische Menschenbild stellt uns den Menschen als „Mörder der Wahrheit“ vor. Das klingt hart und ungewohnt. Deshalb stellt sich die Frage, wie wir diese Aussage der Bibel verstehen sollen. Denn keine Religion auf dieser Welt spricht ein so deutliches Urteil über den Menschen wie die Bibel. Jesus beschönigt nichts, sondern führt uns vor Augen, wie böse und verloren wir sind. Gleichzeitig macht er uns aber auch ein unglaublich großartiges Angebot. Er sagt, dass er nicht als Richter in diese Welt gekommen ist, sondern als unser Retter. Wer auf diesen Retter hört, der wird in Ewigkeit leben, freigesprochen von aller Schuld und allem Versagen und aufgenommen in die himmlische Familie der Kinder Gottes. Wie sagt Jesus: „Die Wahrheit wird euch frei machen“ (Johannes, Kapitel 8, Vers 32).
Wie aber kann ich wissen, dass es stimmt, was Jesus sagt? Wenn er zum Beispiel sagt: „Ich bin der Weg, die Wahrheit und das Leben, niemand kommt zum Vater, außer durch mich.“ (Vgl. Johannes 14,6) gibt es einen ganz einfachen Weg, herauszufinden, ob es stimmt oder nicht. Wir müssen es glauben, das heißt, wir müssen uns ganz praktisch auf Gottes Wahrheit einlassen. Zu diesem Schluss kommt auch Dr. Klaus Eickhoff in der aktuellen Ausgabe des Thema-des-Monats-Podcasts von ERF Medien Südtirol, wenn er sagt: „Probieren Sie aus, sich an die Lehren Jesu zu halten und schauen Sie, was passiert.“ Es gibt keinen anderen Weg.
Gott zwingt niemanden, ihm zu glauben, aber er lädt uns dazu ein, Erfahrungen mit ihm zu machen. Wenn wir den ersten Schritt gehen, kommt er uns die beiden nächsten Schritte entgegen. So erfahren es Menschen, die beginnen, an Gott zu glauben. Was aber heißt „an Gott glauben“? Ganz einfach. Es geht darum, dass wir das als die Wahrheit ansehen und danach handeln, was Jesus gesagt hat. Wer sich dazu entschließt und in die Tat umsetzt, der wird „das Recht“ erhalten, „ein Kind Gottes zu heißen“ (Vgl. Johannes 1,12).
Wir wissen, dass Friede, Liebe und Freude auf Erden sich in dem Maß verwirklichen, wie Menschen dazu bereit sind, die Worte Jesus ernst zu nehmen. Das gilt für uns selbst wie auch für unsere Beziehungen in Ehe, Familie und Partnerschaft und in jedem Bereich unserer Gesellschaft. Es geht immer darum, ob wir bereit sind, Jesus in uns leben und wirken zu lassen. Wer Jesus in seinem Herzen Raum gibt, dessen Leben wird sich verändern. Eingeladen sind alle Menschen, doch nur diejenigen werden ihre Erfahrungen mit Gott machen, die Jesus Christus ernst nehmen und nach seinen Geboten leben. „Wer zu mir kommt“, so sagt Jesus, „den werde ich nicht hinausstoßen.“ (Johannes 6,37).
Näheres dazu hören Sie im Podcast. Es ist der vierte Teil unserer Reihe zum Thema „Orientierung in Zeiten der Unsicherheit“ mit Klaus Eickhoff.