17.06.2021

Leben mit Gott lohnt sich, weil er uns in Krisen festhält

Leben mit Gott lohnt sich (Teil 4)

... aus welchen Gründen auch immer, ein Hohlraum bildet, den man von außen nicht sieht. Die Straße mag aussehen wie sonst auch, kann aber innerhalb weniger Sekunden in sich zusammenfallen und zu einer großen Gefahr für unser Leben werden.

Dieses Beispiel bringt Michael Happle in der aktuellen Ausgabe des Thema-des-Monats-Podcasts von ERF Medien Südtirol. Damit macht er deutlich, dass es auch in unserem Leben oft „Hohlräume“ gibt, die dann zur Gefahr werden, wenn wir in Krisen geraten. Was wir verstecken, kann in diesen Momenten zur großen Gefahr werden. Der berühmte Mathematiker und Philosoph Blaise Pascal hat einmal gesagt: „Jeder Mensch hat in seinem Herzen eine Leere, die nur Gott füllen kann.“ Aber wie bei der Asphaltdecke, kann sich auch unser Leben über diesem Hohlraum auf Dauer nicht halten. Deshalb ist es so wichtig, dass wir Gott suchen und finden. Krisen sind deshalb so unangenehm, weil sie diese Leere in uns entlarven und aufdecken. Wenn wir unser Leben auf finanzielle Absicherung, Gesundheit, Familie und Freunde, Glück und Freude bauen, wird uns das für eine gewisse Zeit den nötigen Halt geben, aber sicher nicht für immer. Denn spätestens wenn unser Leben zu Ende geht, stehen wir erneut vor der großen Frage nach unserem Glauben an Gott.

Das berühmte Gleichnis vom „Verlorenen Sohn“, das im 15. Kapitel des Lukasevangeliums zu finden ist, zeigt noch eine andere Seite. Obwohl der junge Mann bei seinem Vater alles hat, was er braucht, glaubt er doch, woanders noch mehr Glück und Lebenserfüllung zu finden. Also verlässt er seinen Vater und führt ein Leben, wie es ihm gefällt, verprasst sein Geld und macht sich viele Freunde, bis das Geld weg ist. Als dann auch noch eine Hungersnot ausbricht, wollen seine "Freunde" nichts mehr von ihm wissen. Nun steht er da. Am Ende ist er gezwungen, seinen Lebensunterhalt als Schweinehirt selbst zu verdienen. Da allerdings erinnert er sich dann, wie gut es ihm bei seinem Vater gegangen war und macht sich auf den Weg nach Hause.

Wir verhalten uns oft nicht viel anders. Anstatt uns von Gott führen, versorgen und beschenken zu lassen, wenden wir uns von ihm ab und gehen unsere eigenen Wege. Wir investieren uns in Dinge, die wir zwar für wichtig erachten, die uns letztlich aber leer zurück lassen. Wenn wir dann am Ende unserer Kräfte sind, von Freunden verlassen und ohne das alles, erinnern wir uns und rufen zu Gott. Aber selbst da hört uns Gott und ist bereit, uns zu helfen. Wir müssen es nur ehrlich meinen. Das ist wichtig.  

Der Verlorene Sohn traf die Entscheidung, ging zurück zu seinem Vater und erlebte, wie der ihn mit offenen Armen aufnahm. Der Vater wartete auf ihn und konnte es fast nicht glauben, dass er seinen Sohn wieder in seine Arme schließen konnte. Genau so darf auch jeder von uns zu Gott kommen, ganz gleich, welche Fehler wir gemacht haben. Gott freut sich, wenn wir begreifen, dass bei ihm jede Sehnsucht unseres Lebens gestillt wird. Gott ist größer als jede Krise. Was wir brauchen, ist nicht mehr Glück, mehr Geld, oder mehr Freunde – sondern Gott.

Näheres dazu hören Sie im Podcast. Es ist der vierte Teil einer Reihe zum Thema „Leben mit Gott lohnt sich“ mit Michael Happle im ERF Südtirol.

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