Leben mit Gott lohnt sich, weil er uns durchs Leben leitet
... der leider im Alter von 26 Jahren starb, uns aber eine Reihe von Kurzgeschichten und Gedichte hinterlassen hat, die einmalig sind und die Menschen bis heute berühren. Am bekanntesten ist sein Drama „Draußen vor der Tür“. Es handelt von der existenziellen Not des jungen Kriegsheimkehrers Beckmann, der im nationalsozialistischen Deutschland
aufgewachsen ist und nach Jahren an der Front als fünfundzwanzigjähriger nach Hause kommt, aber eben „draußen vor der Tür“ bleibt.
Der junge Heimkehrer Beckmann leidet nicht nur unter seiner Schuld, sondern fühlt sich auch von der Gesellschaft ausgeschlossen, die nichts mehr von dem furchtbaren Krieg wissen will, der aber ihn noch immer verfolgt. Dieses Theaterstück wurde in der Nachkriegszeit sehr oft gespielt und sprach vielen aus der Seele. Wolfgang Borchert beschreibt schonungslos die Leere und Verlorenheit, die viele junge Menschen von damals so sehr belastet hat. Für diese jungen Menschen damals war klar, wie vergänglich alles auf dieser Welt ist und dass nichts auf dieser Erde wirklich Halt und Sicherheit geben kann. Die Hauptfigur der tragischen Geschichte des Theaterstückes „Draußen vor der Tür“ spiegelt aber auch wider, wie verloren, einsam und hilflos der Mensch ist, der keine Heimat bei Gott gefunden hat. In diesem Sinne kann dieses Werk der deutschen Literatur auch uns heute noch immer berühren. Denn im Grunde beschreibt es das, was auch viele Menschen heute empfinden.
Wer jedoch weiß, wie Gott wirklich ist, und wer das Glück hat, ihn zu kennen und mit ihm zu Leben, der hat all das überwunden. Denn er hat bei Gott Heimat, Geborgenheit und Sicherheit gefunden, wie er sie in dieser Welt nie finden wird. In der Bibel wird uns Gott als der „Gute Hirte“ vorgestellt. Dieses Bild des guten Hirten, der sich liebevoll und fürsorglich um seine Schafe kümmert, hat schon Millionen von Menschen überall auf der Welt und zu allen Zeiten Trost und Hoffnung gegeben. In unserer Zeit mag es vielleicht etwas ungewohnt sein, aber ich denke, jeder kann sich in die Geborgenheit, die dieses Bild vermittelt, hineinfühlen. Im 23. Psalm wird uns dieses Bild sehr eindrucksvoll beschrieben. Es zeigt, wie bereichernd und entlastend ein Leben mit Gott sein kann.
Michael Happle, der Referent der Sendereihe Thema des Monats des ERF Südtirol schaut sich diesen Psalm in der aktuellen Ausgabe des Thema-des-Monats Podcasts genauer an und arbeitet in seinem Vortrag heraus, welche Charaktereigenschaften Gottes uns hier vorgestellt werden. Dabei wird deutlich, dass Gott jeden Menschen ganz individuell sieht und kennt. Er kennt auch unsere Bedürfnisse. Und Gott möchte uns mit allem versorgen, was wir zum Leben brauchen. Als Schöpfergott hat er auch die Möglichkeit dazu und kann jeden Mangel ausfüllen. Auch in den schwierigen, herausfordernden Zeiten unseres Lebens kann er uns begleiten und uns Kraft und Zuversicht schenken, sodass wir sicher ans Ziel kommen. Wer sich dem „guten Hirten“ anvertraut, darf wissen, dass selbst der Tod ihm keine Angst mehr machen muss. Jesus Christus hat den Tod besiegt und will allen, die ihm nachfolgen, ewiges Leben schenken. Was kann es schöneres geben?
Wer Jesus Christus glaubt und vertraut, wird niemals „draußen vor der Tür“ stehen, wie Wolfgang Borchert seinen Protagonisten im Theaterstück „Draußen vor der Tür“ stehen lässt. Vielmehr verspricht Gott uns in seinem Wort, der Bibel, dass jeder, der ihn ehrlich und mit aufrichtigem Herzen sucht, ihn auch finden wird: „Bittet, und es wird euch gegeben werden; sucht, und ihr werdet finden; klopft an, und es wird euch geöffnet werden! (Matthäus 7,7). Der gute Hirte lädt uns ein, zu ihm zu kommen und ihm zu Vertrauen, damit er uns helfen und heilen kann. Was er uns verspricht, ist ein Leben in Fülle, das ewig dauern wird.
Näheres dazu hören Sie im Podcast. Es ist der erste Teil einer Reihe zum Thema „Leben mit Gott lohnt sich“ mit Michael Happle im ERF Südtirol.