Killermethoden in der Partnerschaft (Teil 2)
Krisen können auch zum Anlass genommen werden, an einer Beziehung und an einem Charakter zu arbeiten. Wir können lernen, wie das Zusammenspiel zwischen Mann und Frau, Eltern und Kindern, und auch zwischen Menschen allgemein verbessert werden kann. Bestsellerautor mit langjähriger Erfahrung als Therapeut und Eheberater Reinhold Ruthe, gibt in der aktuellen Ausgabe des Thema-des-Monats-
Podcasts von ERF Medien Süd viele Denkanstöße dazu.
Schon Adam und Eva gaben einander die Schuld, als sie nach dem Sündenfall im Garten Eden mit den Folgen ihrer Tat konfrontiert waren. Wir lesen in 1. Mose Kapitel 3 davon, dass keiner der beiden sich offen und ehrlich zu seinem Fehler bekannte. Adam gab die Schuld seiner Frau, die wiederum schob die Schuld auf die Schlange. Bis heute suchen Menschen noch immer die Schuld beim anderen oder den Umständen, doch fast jeder Streit geht von zwei Parteien aus. Wer also eine gute Beziehung in Ehe und Familie oder auch unter Kollegen am Arbeitsplatz führen will, muss darauf achten, dass die Fehler, die zu einem Streit führen, möglichst rechtzeitig erkannt und ausgeräumt werden können.
Vielfach beruhen unsere negativen Eigenschaften auf Angst, auch wenn uns das meistens gar nicht so bewusst ist. Selbst Egoismus hat häufig die Angst als Grundlage, nicht geliebt zu werden. Wenn jemand sich überhaupt nicht auf eine Liebesbeziehung einlassen kann, liegt das oft nur an der Angst, die geschätzte Selbstständigkeit und Freiheit aufgeben zu müssen. Deshalb ist die Frage, welche Ängste oder falschen Lebenskonzepte sich hinter unseren Verhaltensmustern verbergen. Wer sich diese Frage stellt, hat bereits viel gewonnen und kann beginnen, etwas dagegen zu unternehmen.
Aber Beziehungskiller spiegeln oft auch falsche Glaubensüberzeugungen wider. Perfektionismus und Vollkommenheitsstreben, Minderwertigkeitsgefühle und Eifersucht, Misstrauen und Intoleranz; all das sind Lebenseinstellungen und Verhaltensmuster, die zu Beziehungskillern werden können. Wer sich von Christus angenommen weiß, kann sich wahrscheinlich auch seinem Partner anvertrauen. Wer von Christus angenommen ist, muss sich nicht wertlos fühlen. Schließlich muss er sich seinen Wert nicht selbst verdienen, sondern bekommt ihn von Gott geschenkt. Deshalb kann jeder, der mit Christus lebt, auch gelassener, ruhiger und zufriedener sein.
Näheres dazu hören Sie im Podcast. Es ist der zweite Teil unserer Reihe zum Thema „Duett statt Duell“ mit Reinhold Ruthe.