06.09.2021

Gesellschaftlicher Wandel und göttliche Ordnung - Teil 1

Die großen Herausforderungen unserer Zeit (Teil 5)

Sie geben einen Ort in das Navigationsgerät ein, stellen später aber fest, dass ihr Gerät eine völlig falsche Route gewählt hat und sie ganz offensichtlich an ein völlig falsches Ziel führt. Wie kann das passieren? Vielleicht haben Sie sich bei der Zieleingabe vertippt? Es kann aber auch sein, dass es einen oder sogar mehrere Orte mit dem gleichen Namen gibt und dass ihr Navigationsgerät deshalb ein falsches Ziel ausgewählt hat. Das alles kann passieren. Das Problem ist nur, dass Sie nicht dahin gekommen sind, wo sie hin wollten. Deshalb ist es immer sinnvoll, dass Sie alles genau prüfen. Vor allem, welche Route das Navigationsgerät ausgewählt hat. Aber Hand aufs Herz: Ist es nicht auch in unserem Leben genauso?

Das Schlimmste ist, wenn wir auf unserer Lebensreise nicht einmal wissen, wohin wir wollen. Viele sagen, dass sie es sehr wohl wissen. Wer aber genauer hinsieht, der stellt recht bald fest, dass sie es tatsächlich nicht wissen. Das Ziel, das wir in das Navigationsgerät unseres Wagens eingeben, ist wichtig und erspart uns meist böse Überraschungen. Das Ziel, das wir für unser Leben anpeilen, ist allerdings noch wesentlich wichtiger. Denn was wäre unser Leben ohne ein Ziel? Wir müssen doch schließlich wissen, wohin wir wollen und wie wir an unser Ziel kommen. Viele Menschen würden jetzt darauf antworten, dass sie sehr wohl wissen, was sie wollen, nämlich Reichtum, ein gutes Leben, Anerkennung oder ein schickes Haus. Dafür laufen sie dann auch ihr ganzes Leben der großen Masse hinterher, nur um am Ende festzustellen, dass sie es vielleicht doch nicht erreicht haben, zumindest nicht so, wie sie es sich immer gewünscht haben.

In der aktuellen Ausgabe des Thema-des-Monats-Podcasts von ERF Medien Südtirol zeigt Markus Gesk, wie sich Gesellschaften aufgrund von historischen Ereignissen oder Erfindungen immer wieder verändert haben. Dabei werden oft jahrhundertealte Prinzipien über Bord geworfen, um Platz zu schaffen für das Neue. In diesen Zeiten fragen sich Menschen in der Regel nicht, ob diese Veränderungen überhaupt sinnvoll sind. Vielleicht liegt es auch daran, dass wir dafür allgemein gültige Werte bräuchten, an denen man messen kann, was gut oder schlecht, richtig oder falsch ist. Denn wenn es diese Werte gar nicht mehr gibt, wie sollen wir entscheiden?  

Wo immer wir ohne allgemein gültige Werte leben, leben wir in jedem Fall gefährlich. Im Prinzip könnte in solchen Zeiten am Ende auch Mord zu einer berechtigten Tat erhoben werden. Warum nicht? Im Fall der Abtreibung ist das bereits gang und gäbe. Menschen sind ohne universelle Werte eben nur wie die Wellen des Meeres, die mal in diese Richtung und mal in die andere treiben. Damit das aber nicht passiert, braucht es universelle Werte, so wie die Werte der Bibel, wo in wenigen Sätzen klipp und klar steht: „Du sollst nicht töten.“ Oder „Du sollst nicht die Ehe brechen.“ Wie sollen wir ohne diese unverrückbaren Werte und Maßstäbe wissen, was richtig und falsch, gut oder schlecht ist? Wie sollen wir ohne die Bibel wissen, was das große, universelle Ziel unseres Lebens ist?

Leider ging die Entwicklung der letzten Jahrzehnte in die Richtung, dass man glaubte, die Zehn Gebote nicht mehr zu brauchen. Deshalb gibt es heute so viele Menschen, die nicht einmal mehr wissen, was die Zehn Gebote sind und warum wir sie so dringend brauchen. Entschiedene Christen sind allerdings anders. Sie halten an den Verheißungen und Gesetzen der Bibel fest und kennen die universellen Werte und Richtlinien. Deshalb kommt Markus Gesk in seinem Vortrag auch zum Schluss, dass einzig und allein die Maßstäbe der Bibel uns noch helfen können, die auf uns einströmenden modernen Gedanken und Entwicklungen zu beurteilen. Sei es in Fragen der Erziehung, der Wissenschaft, der Geschlechterrollen oder der Arbeitsmoral. Gott kann und will uns in allen Lebensbereichen zeigen, welchen Weg wir wählen sollen. Die Frage ist nur: Wollen wir das auch? Wer sich den Maßstäben der Bibel anvertraut, der kann sicher sein, dass er ans Ziel kommt. Jesus sagt: „Wer mich sieht, sieht den Vater“ (Johannes 14,9). An einer anderen Stelle sagt Jesus: „Ich bin der Weg und das Leben. Niemand kommt zum Vater, außer durch mich“ (Vgl. Johannes 14,6).

Näheres dazu hören Sie im Podcast. Es ist der erste Teil einer Reihe zum Thema „Die großen Herausforderungen unserer Zeit“ mit Makus Gesk, Stefan Jung und Hannes Dobler.

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