01.01.2021

Was kommt nach dem Albtraum?

Wie wird unser Leben sich verändert haben, wenn die globale Krise, die über uns hereingebrochen ist, überwunden sein wird? Wird es weitergehen wie vorher? Wohl nicht. Die Maßnahmen gegen dieses Virus haben bereits alle Lebensbereiche auf den Kopf gestellt. Doch wie wird es sein, wenn wir aus diesem Albtraum erwachen?

Wie viele Menschen werden dann gestorben sein? Wie viele Arbeitslose wird es geben? Wie viele Betriebe werden es nicht überstehen? Wie viele Menschen werden aus Depression und Ängsten nicht mehr herausfinden? Wie viele nachfolgende Todesopfer aufgrund von Vorsorgeuntersuchung, eingeschränkter Krankenhausdienste und Angst der Menschen vor Ansteckung wird es noch geben? Wie lange werden wir nach der Krise noch mit Bargeld bezahlen können? Wie wird es mit unseren Freiheitsrechten aussehen? Welche Form von Datenschutz wird es überhaupt noch geben?

Wenn der Sturm vorüber ist, so sagt der renommierte Zeitgeschichtler Yuval Noah Harari, werden wir „in einer anderen Welt leben“. Die Frage ist nur, in was für einer Welt wir dann leben werden. Hatten digitalisierte Kommunikationsgesellschaften wie Facebook, Instagram, Tik Tok und viele andere vor dieser Krise schon unglaublich viel Macht über die westeuropäischen und amerikanischen Gesellschaften, so wird ihre Macht nach der Krise sicher noch viel größer sein.
Die Pandemie hat uns zu einer Zeit überrollt, in der viele Menschen ohne geistlichen Kompass, orientierungslos nur noch auf Spaß und Unterhaltung konzentriert von einem Event zum anderen taumelten.

Als 2004 das Buch „Schluss mit lustig“ des bekannten ZDF Nachrichtensprechers und späteren ZDF Redakteurs Peter Hahne zu einem Bestseller wurde, glaubten viele, dass die Botschaft dieses Buches dazu führen würde, dass Menschen wachgerüttelt werden. Doch das Gegenteil war der Fall. Die Globalisierung kam in den Folgejahren erst  richtig in Fahrt und ebenso deren negative Auswirkungen. Auch gegen die Klimakatastrophe wurde de facto nur sehr wenig unternommen. Menschen überboten sich in ihrem Drang nach dem großen, einmaligen Erlebnis um die Welt zu jetten und ferne Länder und Inseln zu bereisen. Massenveranstaltungen des Showbereichs, der Unterhaltung und des Sports wurden von Jahr zu Jahr immer noch größer und spektakulärer. Es war, als gäbe es überhaupt keine Grenzen mehr. Der Mensch als Homo Faber glaubte alles im Griff zu haben und vieles hatte er auch tatsächlich im Griff.

Dann kam das Virus

Interessanterweise kam die Gefahr auch diesmal wieder aus China, wie bereits die Pest, im Mittelalter die Pest, die durch die Pelze der Reichen eingeschleppt worden war. Diesmal waren es die Begleiterscheinungen der Globalisierung. Der Mensch, der bis zu diesem Zeitpunkt glaubte, selbst Weltenretter zu sein und keinen Gott und schon gar nicht Jesus Christus als Heiland und Retter der Welt zu brauchen, wurde plötzlich mit unglaublicher Vehemenz auf den Boden der Tatsachen geworfen.

Mit einem Virus von nur zwei Nanometern (2 mm geteilt durch 1.000.000) also unvorstellbar klein. Doch dieses unvorstellbar kleine Virus schaffte es, ganze Gesellschaften in den Lockdown zu zwingen, Verhaltensweisen der Menschen zu verändern und eine ganze Flut an Kommunikation in das Internet zu verlegen.
Verschwörungs-Theoretiker sehen bereits jetzt die schlimmsten Befürchtungen (wie sie uns in der Bibel für die Tage der Endzeit vorausgesagt sind) Wirklichkeit werden. Was auch alles an Ängsten in den Seelen der Menschen lauert - jetzt kommt es zu Tage.

Was sagt die Bibel?

Doch Gottes Wort sagt - neben all den Prophezeiungen für die Endzeit - auch: „Fürchte dich nicht!“ Diese drei Worte finden sich in der Bibel vom ersten Buch Mose bis zum letzten Buch der Bibel, der Offenbarung, immer wieder. Hinzu kommt, das „sich nicht zu fürchten“, in der Bibel weit mehr ist als eine Aufforderung. Es ist eine Anordnung Gottes, Vertrauen zu haben. Vertrauen in Gott, in sein Handeln, seinen Plan mit dieser Welt und in seine Allmacht und Weisheit. Sich zu sorgen ist aus der Sicht der Bibel das Gegenteil von Vertrauen und deshalb in seinem Kern Sünde.

Gott will nicht, dass wir uns auf das Böse, das Drohende, das Bedrohliche konzentrieren, er will vielmehr, dass wir auf das Gute schauen und auf seine Glaubwürdigkeit und Weisheit vertrauen. Gott ist es wichtig, dass wir uns nicht von diffusen Ängsten lähmen lassen, sondern er will, dass wir durch den Glauben und das Vertrauen auf ihn den Kopf frei bekommen für die wichtigen Dinge im Leben wie Dankbarkeit, Hoffnung, Gebet und Nächstenliebe, Hilfsbereitschaft, Zuversicht und Mut.

Zu diesen wichtigen Dingen im Leben wird auch eine gesunde Ernährung, Hygiene, Sonne und frische Luft gehören, denn auch diese Dinge sind Teil unseres Lebens. Angst schädigt sowohl das biologische als auch das geistliche Immunsystem. Wer sich sicher sein will, dass er keine Angst zu haben braucht, der muss sich mit den Worten Jesu Christi, mit der Bibel, auseinandersetzen und Jesus als seinen Herrn und Heiland annehmen. Denn letztlich ist es nur das Leben mit Gott und seinem Sohn Jesus Christus, das uns aus Angst, Hoffnungslosigkeit und Verzweiflung herausholt. Wer die Bibel kennt, weiß auch, was Jesus bereits vor rund 2000 Jahren speziell für die Endzeit vorausgesagt hat. Wir wissen, dass wir uns seit der Gründung des Staates Israel in dieser Zeit befinden, auch wenn wir nicht wissen, wie lange es sich noch hinziehen wird und was in dieser Zeit noch alles auf uns zukommen wird.

Jesus sagt: „Wenn diese schrecklichen Tage endlich vorüber sind, wird sich die Sonne verfinstern, der Mond wird nicht mehr leuchten, die Sterne werden vom Himmel stürzen und die Kräfte des Himmels werden aus dem Gleichgewicht geraten. Dann werden alle den Menschensohn mit großer Macht und Herrlichkeit in den Wolken kommen sehen. Und er wird seine Engel aussenden, um seine Auserwählten aus der ganzen Welt zu sammeln - von den äußersten Enden der Erde und des Himmels“ (Markus 13,24-27). Wer Jesus Christus als seinen Heiland und Retter angenommen hat und sein Leben nach seinen Worten ausrichtet, der darf wissen, dass er zu den Auserwählten gehört, von denen Jesus hier spricht.
Völlig anders wird es für die Menschen sein, die Jesus ein Leben lang abgelehnt haben und sich darauf verlassen, dass ihnen schon nichts passieren wird. Sie glauben, weder Gott noch Jesus Christus nötig zu haben. Ihnen sagt die Bibel: „Vor Jesus müssen einmal alle auf die Knie fallen: alle im Himmel, auf der Erde und im Totenreich.

Und jeder ohne Ausnahme wird zur Ehre Gottes, des Vaters, bekennen: Jesus Christus ist der Herr!“ (Philipper 2,10-11). Deshalb sagt Jesus: „Wer an mich glaubt, glaubt nicht an mich, sondern an den, der mich gesandt hat, und  wer  mich  sieht, sieht den, der mich gesandt hat. Ich bin als Licht in die Welt gekommen, damit jeder, der an mich glaubt, nicht in der Finsternis bleibt“ (Johannes 12,44-46).

Corona markiert eine Zeitenwende

Thomas Lachenmaier, Redaktionsleiter der Zeitschrift „factum“, schreibt in einem seiner Artikel zur Pandemie: „Corona hat die Menschheit auf die Zielgerade der totalen Globalisierung katapultiert. Die Seuche ist wie ein Brandbeschleuniger historischer, also heilsgeschichtlicher Entwicklung.“ Die Bibel spricht davon, dass globale Katastrophen, Weltkriege, Revolutionen, Hungersnöte, Seuchen und Erdbeben auf die Welt zukommen, ehe Jesus Christus in Macht und Herrlichkeit wiederkommt. „Das 20. Jahrhundert war das der Hungersnöte (Hunderte Millionen Tote), der Weltkriege (ca. 70 Mio. Tote), schrecklicher Seuchen wie der Spanischen Grippe (50-100 Mio. Tote, mehr als im Ersten Weltkrieg). Die größten historisch bekannten Erdbeben ereigneten sich in unserer Zeit.“

Wir können es nicht oft genug betonen, dass die Bibel davon spricht, dass die Zeit vor der Wiederkunft Jesu eine globale Herrschaft des Antichristen sehen wird. Die Zeit aber, die diesem Geschehen vorausgehen wird, ist vergleichbar mit den Wehen einer Schwangeren, die immer schneller aufeinanderfolgen und immer heftiger werden, bis auf dem Höhepunkt dieser Wehen, wenn Jesus Christus wiederkommt und neues Leben in diese Welt bringt, das der Herrschaft des Bösen ein Ende setzen wird. Dass wir in diesem heilsgeschichtlichen Zeitabschnitt leben, sehen wir an der Gründung des Staates Israel und an der Rückkehr der Juden in ihr verheißenes Land, von der der bekannte Schweizer Theologe Dr. Roger Liebi sagt, dass es „das grundlegendste Zeichen der Endzeit ist“. Wobei Endzeit nicht das Ende der Welt bedeutet, sondern den mit einer Geburt vergleichbaren schmerzhaften Übergang in eine neue Weltzeit: in das Friedensreich mit dem König der Juden, Jesus Christus.

 

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