01.04.2019

Warum musste Jesus am Kreuz sterben?

Gott liebt uns Menschen, soviel wissen wir aus der Heiligen Schrift. Es ist eine der zentralen Aussagen der Bibel. Er ist uns gnädig und überlässt uns nicht unserem Schicksal, das mit dem irdischen und dann mit dem ewigen Tod sein grausliches Ende nimmt. Gott gab sich damit nicht zufrieden, sondern sandte seinen Sohn Jesus Christus auf diese Erde, um uns von unserer Verlorenheit, unserer Schuld und unserer falschen Selbsteinschätzung zu erretten. Er hat unsere Schuld auf sich genommen, um uns zu erlösen.

„Die Erlösten des Herrn werden wiederkehren und gen Zion kommen mit Jauchzen; ewige Freude wird über ihrem Haupte sein; Freude und Wonne werden sie ergreifen, aber Schmerz und Seufzen werden entfliehen."
Die BIBEL, Jesaja 35,10

Viele Menschen fragen sich heute, warum das nicht auch ohne dieses Opfer möglich gewesen sein soll. Doch Gott sagt, dass es ohne dieses Opfer nicht möglich gewesen wäre, den Tod, der durch die Sünde des Menschen in die Welt kam, zu besiegen. Deshalb können wir Jesus Christus nur von ganzem Herzen danken, dass er all dieses Leiden und diesen Tod am Kreuz auf sich genommen hat, um für uns die Chance zur Vergebung unserer Schuld zu ermöglichen. Erst durch den Opfertod Jesu kann Gott uns von unserer Schuld freisprechen und sich dennoch selbst treu bleiben. Darin besteht die große Gnade Gottes, dass er uns in Jesus Christus diesen Ausweg geschaffen hat. Jetzt müssen wir die Gnade nur noch annehmen, um gerettet zu werden und ewiges Leben geschenkt zu bekommen. Konkret bedeutet das, dass wir an Jesus Christus glauben und nach seinem Willen leben. Dann schenkt Gott uns diese Erlösung in Jesus Christus, ewiges Leben und Gewissheit unserer Errettung durch den Heiligen Geist, der vom Augenblick unserer Entscheidung für Jesus in unserem Herzen ist und uns durch das Leben hilft.

„Ich bin die Auferstehung und das Leben. Wer an mich glaubt, der wird leben, auch wenn er stirbt."
Worte Jesu aus der BIBEL, Johannes 11,25

Das Abendmahl

Im Geheimnis des Abendmahls ist zusammengefasst, was wir über dieses Geheimnis des Glaubens wissen müssen. Jesus setzte das Abendmahl kurz vor seinem Tod am Kreuz ein. Seither feiern seine Jünger, die später Christen genannt wurden, überall auf der Welt das Abendmahl, um sich an den Tod und die Auferstehung Jesu zu erinnern. „Als die Stunde für das Passahmahl da war", so heißt es in der Bibel (Lk 22,14-20), „nahm Jesus mit den Aposteln an der Festtafel Platz. 'Wie sehr habe ich mich danach gesehnt, mit euch das Passahmahl zu essen, bevor ich leiden muss', sagte er. 'Ihr sollt wissen: Ich werde das Passahmahl erst wieder in der neuen Welt Gottes mit euch feiern. Dann hat sich erfüllt, wofür das Fest jetzt nur ein Zeichen ist.' Jesus nahm einen Becher mit Wein, sprach das Dankgebet und sagte: 'Nehmt den Becher und trinkt alle daraus. Von jetzt an werde ich keinen Wein mehr trinken, bis die neue Welt Gottes gekommen ist.' Dann nahm er Brot, dankte Gott dafür, teilte es und gab es ihnen mit den Worten: 'Das ist mein Leib, der für euch hingegeben wird. Feiert dieses Mahl immer wieder, und denkt daran, was ich für euch getan habe, sooft ihr dieses Brot esst.' Nach dem Essen nahm er den Becher mit Wein, reichte ihn den Jüngern und sagte: 'Dies ist mein Blut, mit dem der neue Bund zwischen Gott und den Menschen besiegelt wird. Es wird für euch zur Vergebung der Sünden vergossen.'"

„Weil du mich gesehen hast, glaubst du. Selig sind, die nicht sehen und doch glauben"
Worte Jesu, des Auferstandenen, zu Thomas, dem Zweifler, Johannes 20,29

Durch die Feier des Abendmahls behalten wir Jesu Tod und seine Auferstehung im Bewusstsein, bis er wiederkommt am Ende der Geschichte (vgl. 1Kor 11,26). Die frühe Christenheit, die vorwiegend aramäisch sprach, pflegte zu sagen: „Maranatha!" Das heißt: „Unser Herr, komm!" Diese Einstellung der ersten Christen, als sie zusammenkamen, um das Abendmahl zu feiern, brachte bereits zum Ausdruck, dass Jesus, der am dritten Tage von den Toten auferstanden war, wiederkommen wird.

„Wer mein Wort hört und glaubt dem, der mich gesandt hat, der hat das ewige Leben und kommt nicht in das Gericht, sondern er ist vom Tode zum Leben hindurchgedrungen."
Worte Jesu in der BIBEL, Johannes 5,24

Errettung des Menschen

Wer an Jesus Christus glaubt, kann – wie die ersten Christen – voll darauf vertrauen, dass sich sein Glaube nicht auf einen Mythos oder eine Legende gründet, sondern auf die solide historische Tatsache der Auferstehung Christi. Doch bei allen historischen Argumenten für die Glaubwürdigkeit der Auferstehung Jesu – entscheidend ist nach wie vor, dass wir als einzelne Gläubige die Kraft des auferstandenen Jesus in unserem Leben erfahren. Das können wir, wenn wir Jesus als unseren Herrn und Heiland annehmen, seine Worte glauben und unser Leben nach seinen Geboten ausrichten. Wer ein solches Leben lebt, der wird dann auch Gewissheit darüber erhalten, dass seine Sünden vergeben sind.

An Jesus zu glauben, bedeutet aber auch, Gewissheit darüber zu haben, dass unser Leben nicht allein hier auf dieser Erde stattfindet, sondern dass uns nach unserem körperlichen Tod eine persönliche Auferstehung und ein ewiges Leben erwartet, auf das wir uns freuen dürfen.

„Die große Schuld des Menschen ist, dass er in jedem Augenblick umkehren kann und es nicht tut."
Martin Buber (1878–1965), jüdischer Religionsphilosoph und Bibelübersetzer

Doch jeder von uns muss seine eigene Entscheidung dafür treffen! Glauben wir an die Auferstehung Jesu und an all das, was Jesus durch seine Auferstehung so eindrucksvoll bestätigt hat, oder geben wir dem Zweifel weiter in uns Raum und verspielen so das einmalige Geschenk, das Gott, der Vater, uns in Jesus Christus, seinem Sohn, gemacht hat? Das ist die entscheidende Frage, die wir uns in unserem Leben stellen müssen. Denn davon hängt ab, ob wir nach unserem irdischen Leben ein ewiges Leben bei Gott erben oder fern von Gott leben werden. In der Bibel wird für diese Gottesferne das Wort „Gehenna" verwendet. Dieses Wort ist eigentlich eine Bezeichnung für „Müllkippe" oder „Kadaververbrennungsanlage" der Stadt Jerusalem zur Zeit Jesu. Hier gingen die Feuer über den Bergen von Müll und den verwesenden toten Tieren niemals aus. Deshalb redet Jesus von der Hölle höchst eindrücklich als dem Ort, der dem ewigen Feuer gleicht, „wo der Wurm nicht stirbt und das Feuer nicht verlöscht" (Mk 9,43-44). An einer anderen Stelle bezeichnet Jesus diese Hölle als „äußerste Finsternis" (Mt 22,13), an dem es nur mehr „Heulen und Zähneknirschen" geben wird (Mt 13,42).

„Heute, wenn ihr seine Stimme hört, verschließt eure Herzen nicht."
Die BIBEL, Hebräer 3,7-8

Aber niemand von uns muss nach seinm Tod an diesem Ort des Schreckens erwachen. Vielmehr haben wir durch die Gnade Gottes  und die Vergebung durch Jesus Christus alle die Möglichkeit, ewiges Leben bei Gott geschenkt zu bekommen. Wir müssen es nur wollen und daran glauben, dass Jesus allein der Weg dorthin ist. C. S. Lewis, der bekannte britische Bestsellerautor und Erfinder der Geschichte der großartigen Bücher „Die Chroniken von Narnia", schreibt, dass es letztlich nur zwei Arten von Menschen auf der Welt gibt: Die einen sagen zu Gott: „Dein Wille geschehe", und zu den anderen sagt Gott: „Dein Wille geschehe". Erstere werden sich nach ihrem irdischen Tod bei Gott im Himmel über das ewige Leben freuen, letztere werden das gewählt haben, was sie eigentlich nicht wollten. Wir Menschen sind alle ohne Ausnahme Sünder und leben als solche – bewusst oder unbewusst – ohne oder sogar gegen Gott. Doch in Jesus Christus kommt Gott zu uns und bietet uns seine Versöhnung an und zeigt uns, dass er uns in eine liebevolle Beziehung zu ihm zurückholen möchte. Menschen, die Jesus Christus als ihren Erretter annehmen, gehen auf dieses Angebot Gottes ein und geben ihr selbstsüchtiges, sündhaftes Leben auf. Sie sagen damit zu Gott: „Du bist Herr in meinem Leben. Dein Wille geschehe." Andere Menschen schlagen dieses Angebot der Liebe Gottes aus und bestehen weiterhin auf ihrem selbstbestimmten, gottlosen Leben. Gott lässt auch ihnen ein ganzes Leben lang Zeit zur Entscheidung, aber nach dem Tod sagt Gott: „Du wolltest ohne mich leben – jetzt musst du auch ohne mich leben. Dein Wille geschehe." Und dann entzieht Gott den Menschen, die ihr Leben lang ohne ihn leben wollten, alle Vorzüge seiner Gegenwart. Das Resultat davon nennt die Bibel Hölle. Jesus kam, um uns Menschen von unserem Weg in die Hölle zu retten und um uns das ewige Leben zu schenken. „Denn Gott hat seinen Sohn nicht gesandt in die Welt, dass er die Welt richte, sondern dass die Welt durch ihn selig werde" (Joh 3,17). Als Jesus auf unserer Erde war, ging es ihm nie um Gericht, sondern immer nur darum, Menschen zu retten, sie zu heilen und ihnen Gutes zu tun. Aber er sagte auch unmissverständlich, dass er nach seinem Tod und seiner Auferstehung am Ende der Tage wiederkommen und Gericht halten wird über die Lebenden und die Toten.

„Ihr seid mit Christus aufgeweckt; darum strebt nach dem, was im Himmel ist, wo Christus zur Rechten Gottes sitzt."
Die BIBEL, Kolosser 3,1

„Wer an ihn glaubt, der wird nicht gerichtet; wer aber nicht glaubt, der ist schon gerichtet, denn er glaubt nicht an den Namen des eingeborenen Sohnes Gottes" (Joh 3,18). Die Entscheidung, ob wir nach unserem Tod  von Gott ferne sein werden oder ewiges Leben in Gottes Herrlichkeit verbringen, steht und fällt   mit unserer Beziehung zu Jesus Christus. Und auch der Teufel und die gefallenen Engel kommen in die Hölle (Mt 25,41). Die Bibel steht also im Widerspruch zur volkstümlichen Auffassung, in der Hölle regiere der Teufel so wie Gott im Himmel regiert. Die Hölle ist vielmehr ein Ort, an dem der Teufel zusammen mit den gefallenen Engeln bestraft wird.

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