01.05.2011

Vom Wert der Ehe

Interessanterweise ist es nämlich nicht so, dass die hohe Zahl der Single-Haushalte darauf zurückzuführen wäre, dass die europäische Bevölkerung keine Ehe mehr eingehen will. Selbst wenn im Jahr 2001 jedes fünfte Paar in Dänemark, Finnland und Estland bereits ohne Trauschein zusammenlebte, in Großbritannien jedes sechste und in Deutschland und Holland immerhin schon jedes zehnte - Heirat ist bis heute dennoch der Wunsch der meisten Menschen.

Erleben Heirat, Familie und Ehe also tatsächlich eine Renaissance?

In gewisser Weise ja. Das Durchschnitts-Alter bei der Heirat ist zwar von knapp 25 (1990) auf 27 Jahre (2003) bei Frauen und von 27 auf knapp 30 Jahre bei Männern angestiegen, doch der Wert von Ehe und Familie ist bis heute unbestritten. Wenn auch nicht der Wille zur Gründung von Großfamilien. Denn heute sind es nur noch sehr wenige Kinder, die mit ihren Eltern, Großeltern oder Urgroßeltern zusammen unter einem Dach wohnen, obwohl auch die Sehnsucht nach der Großfamilie bei vielen durchaus vorhanden wäre. Christen jedenfalls sind davon überzeugt, dass die Ehe die Form des menschlichen Zusammenseins ist, die Gott gewollt hat und segnet. Denn in der Bibel steht geschrieben: „Und Gott der Herr sprach: Es ist nicht gut, dass der Mensch allein sei, ich will ihm eine Hilfe machen, die ihm entspricht.“ (1. Mose 2, 18)

Gott wusste also, was dem Menschen fehlt und schuf ihm eine Ergänzung. Diese Ergänzung allerdings möchte Gott uns schenken. Deshalb sollten wir Gott auch darum bitten und uns nicht einfach in gewagte Abenteuer stürzen, die nur allzu oft misslingen. „Eine Frau muss dir von Gott geschenkt werden!“ sagen Christen, und deshalb bringen sie das Anliegen für den richtigen Partner im Gebet vor Gott. „Dadurch“, so schreibt ein erfahrener Seelsorger, „steigen die Chancen, den ‚Richtigen‘ zu finden, ganz enorm.“ Statistiker sind zwar der Ansicht, dass ohnedies bald jedes zweite Paar, das heute heiratet, sich wieder scheiden lassen wird. Doch dann besteht ja immerhin noch die Möglichkeit, zu der Hälfte der Bevölkerung zu gehören, auf die das nicht zutrifft. Heiratswillige Paare lassen sich jedenfalls zum Glück nicht davon abschrecken. Und das ist gut so.

Ehe galt noch bis vor kurzem als die einzig legitime Form des Zusammenlebens

Das jedoch änderte sich in den 60er-Jahren des vorigen Jahrhunderts. Vorher waren Scheidungen weitgehend undenkbar und „wilde Ehen“ von der Gesellschaft nicht geduldet. Ab den 1960er-Jahren allerdings wurden sexuelle Erfahrungen vor der Ehe und Lebensformen außerhalb der Ehe immer populärer und allmählich sogar fast zur Norm. Die Zahl der Scheidungen stieg seitdem kontinuierlich an und in der Folge kam es zu einer wachsenden Zahl vernachlässigter, verwahrloster Kinder und neuen Formen der Gewalttätigkeit unter Jugendlichen. Doch nun scheint sich der Trend zumindest bei den Eheschließungen umzudrehen. Trotz düsterer Prognosen wird eine Heirat von immer mehr Frauen gewünscht - und das mit Recht. Denn wer nicht heiratet, gibt leichtsinnig seine Rechte auf, was vor allem Frauen später häufig bereuen. Noch Anfang der 1970er Jahre hatten kritische Stimmen das Ende der Ehe und der Familie, wie wir sie kennen, prophezeit. Heute jedoch stellen wir fest, dass diese Einschätzung zu voreilig war.

Hochzeiten von Prominenten - wie die des britischen Thronfolgers Prinz William mit Kate Middleton - stoßen sogar auf noch größeres Interesse, als das früher der Fall war. Aber auch Hochzeiten im Verwandten- oder Bekanntenkreis sind beliebt wie eh und je. Das mutet auf den ersten Blick eigenartig an. Immerhin kann heute jeder, der vor einer Ehe „wild zusammenleben“ will, das ganz ungestört tun. Die „Ehe ohne Trauschein“ ist vielerorts schon mehr die Regel als die Ausnahme. Allerdings ist das bei entschiedenen Christen - bis jetzt zumindest - noch etwas anders. Sie halten an der Ehe fest, weil für sie gilt, was Gott in seinem Wort, der Bibel, sagt. In der Bibel ist ganz eindeutig davon die Rede, dass Gott die Ehe für uns Menschen will und nichts anderes. Vor allem nicht ein „wildes, ungeordnetes Zusammenleben“ von Mann und Frau. Dass Gottes Wort dieses Gebot vor allem zum Schutz für Frauen und Kinder gegeben hat, wird dabei leider oft übersehen.

Doch darin besteht der Hochmut des Menschen, der glaubt, es besser zu wissen, Gottes Gebote missachtet und dann im Leben daran scheitert. Bernhard Kuhl spricht aus seiner Erfahrung als Lebensberater, wenn er schreibt: „Liebe wird heute geradezu zur Auflösung des Gesetzes im Sinne der Ordnung gebraucht. Doch wer einen anderen liebt, tut ihm nicht weh, mutet ihm keine zu schwierigen Herausforderungen zu, die nur Schmerzen mit sich bringen.Ṡ Viele Menschen nehmen auf der gemeinsamen Lebensstraße dann oft „die nächste Ausfahrt“, sobald etwas sich nicht so entwickelt, wie sie es sich vorgestellt haben. Diese egozentrische und hedonistische Haltung bringt allerdings mit sich, dass eine Vertiefung des Lebens erst gar nicht stattfinden kann. Deshalb finden wir heute auch so oft Menschen, die sich in der Mitte ihres Lebens fragen: „War das schon alles? Müsste da nicht noch mehr kommen?“ Die Folge ist dann ein neuer Partner oder, wie es in der Regenbogenpresse oft zu lesen ist, „ein neues Glück“.

Rollenverständnis von Mann und Frau

Viele Frauen wollen heute ihr eigenes Geld verdienen und Karriere machen. Auch wenn sie sich gleichzeitig in ihrem Inneren zutiefst nach einer Familie sehnen. Darauf reagiert die Gesellschaft, indem sie sagt: „Das ist möglich. Du kannst sowohl das eine wie auch das andere haben.“ „Dabei“, so schreibt Bernhard Kuhl, „jonglieren Frauen manchmal zwischen vier sich gegenseitig ausschließenden Leitbildern, dem Familien-Ideal, dem Karriere-Ideal, dem Unabhängigkeits-Ideal und dem Mutter-Ideal. Doch nur eines davon lässt sich realistischerweise verwirklichen!“ Aber ist es tatsächlich so? Lässt sich wirklich nur eines dieser Ziele realistischerweise verwirklichen? Wer ehrlich zu sich selber ist, wird zugeben müssen: Es geht leider nicht alles. Wenn ich eines ganz tun möchte, muss notgedrungen anderes darunter leiden. Das ist sogar bei den Vätern schon der Fall - und erst recht bei den Müttern.

Warum noch heiraten, wenn es auch anders geht?

Es geht tatsächlich auch anders - die Frage ist nur, wie? In Zeiten, in denen die Anzahl der Alleinerziehenden, der „wilden Ehen“ und der Patchworkfamilien ständig steigt, ist diese Frage durchaus berechtigt. Denn immerhin muss es besondere Gründe geben, dass Menschen sich in der Tiefe ihrer Seele noch immer wünschen, zu heiraten, gemeinsam vor einem Traualtar zu stehen und sich das Ja-Wort zu geben, so dass alle es hören und bezeugen können. Einige freilich glauben, dass die Ehe einen Partner dazu verführen könnte, dass er sich „zu sicher“ fühlt und sich deshalb im Alltag nicht mehr um den Erhalt der Liebe kümmert. Doch die Zahl derer, die das glauben, wird immer weniger, weil zu viele bereits gemerkt haben, dass das auf die so genannten „wilden Ehen“ letztlich nur noch mehr zutrifft. Deshalb trauen sich auch wieder viele Menschen vor den Traualtar, um den „Bund für‘s Leben“ zu schließen. Das mag mit Traditionsbewusstsein zusammenhängen oder mit Romantik. Doch ganz sicher auch mit dem Bedürfnis des Menschen nach Sicherheit und Geborgenheit, sichtbaren Zeichen von Liebe, Respekt und Achtung, insbesondere gegenüber dem schwächeren Partner. Denn genau das garantiert eine Ehe. Deshalb sehnen sich vor allem Frauen und Kinder nach dieser Sicherheit und Ordnungen, in denen es sich leben lässt. Glück und Geborgenheit sind Ziele, die wir alle haben. Das hat sich bis heute nicht geändert. Wer will schon beziehungslos leben? Doch der Wunsch allein genügt nicht. Wir müssen auch etwas dafür tun, damit unsere Lebensträume in Erfüllung gehen können. Heirat und Ehe sind zumindest gute Voraussetzungen dafür.

Warum hören wir nicht auf Gott - wenn doch jeder glücklich werden möchte und Gott uns dieses Glück und diesen Frieden im Herzen anbietet?

Immerhin zeigt uns die Bibel, wie wir aus unserem Dilemma herauskommen. Wer nämlich zurück zu Gott findet, sein Angebot der Errettung annimmt und dadurch Vergebung seiner Schuld erfährt, kann dann auch sein Leben auf den guten Geboten Gottes aufbauen und es so führen, dass er dadurch Halt und Sinn in seinem Leben erfährt. Andererseits warnt die Bibel aber auch an vielen Stellen vor dem trügerischen Schein, wie die Welt ihn uns vorgaukelt. Dazu zählen falsches Streben nach Reichtum und vermeintliche Sicherheit. „Wer aber mir gehorcht“, so sagt die Bibel, „wird sicher wohnen und ohne Sorge sein und kein Unglück fürchten.“ (Sprüche 1, 33) Besitz und Technik erleben wir zwar als gute Gaben Gottes, doch wir müssen alle diese Segnungen immer wieder neu in den Griff bekommen, sonst passiert es, dass sie uns im Griff haben und das ist dann nicht das, was unserem Leben gut tut. Ein solch geordneter Umgang mit Besitz und Technik setzt jedoch voraus, dass wir uns in unserem Lebensstil nicht zu Sklaven machen lassen und mitunter auch auf etwas verzichten, was unser Herz gefangen nimmt.

Interessante Beobachtungen

Wo in einer Ehe und Familie auf den Glauben an Jesus Christus hingewiesen wird, weckt das das Interesse anderer. Das ist immer wieder zu beobachten. Wenn eine christliche Ehe oder Familie ein gesundes Familienleben führt, eine stabile Ehe vorlebt und Nein sagt zu gängigen Trends wie der Befürwortung der Homosexualität oder der Abtreibung, dann stößt ein solcher Lebensstil heute sogar oftmals auf besondere Neugier. Der moderne Mensch wird gerade dann hellhörig, wenn er auf einen Menschen mit festen Standpunkten trifft. Wenn das Standpunkte sind, die Ehe und Familie betreffen, ganz besonders. Ist das nur deshalb so, weil wir eine intakte Ehe und Familie noch immer mit Glück und Geborgenheit verbinden? Wahrscheinlich schon. Das zeigt, dass sich letztlich über die Jahrtausende hinweg so gut wie nichts geändert hat.

Wir sind Menschen und möchten glücklich werden. Deshalb gibt es diese Sehnsucht nach einer heilen Ehe und diesen Wunsch nach intakten Familien in uns. Im Grunde ist darin vielleicht auch noch ein versteckter Wunsch nach Autorität und Ordnung zu finden. Denn auch die können unserem Glück und dem Wunsch nach Geborgenheit dienen. Wir wären töricht, wenn wir unser Glück nur dort suchen würden, wo es nicht zu finden ist. All das sind Gründe dafür, dass sich keiner verstecken muss, der sein Leben an christlichen Grundsätzen ausrichtet. Im Gegenteil, sein Leben hat nicht nur Niveau, es hat auch Zukunft. Unsere Gesellschaft braucht nichts mehr als diese Werte und Überzeugungen, wie ein gesunder christlicher Glaube sie uns vermittelt. Dieses sinn- und hoffnungsvolle Leben ermöglicht uns Jesus Christus. In der Bibel lesen wir davon, dass er es uns sogar schenken möchte, wenn wir nach seinen Geboten leben und sein Geschenk der Errettung annehmen.

Warum also heiraten Menschen?

Die Antwort darauf ist viel einfacher zu geben, als viele denken. Menschen heiraten und gehen Verpflichtungen ein, weil sie der Halt gebenden Kraft der Ehe vertrauen, mehr zumindest als einer wagen Hoffnung ewiger Liebe, die in einer bloßen Partnerschaft zu sehr unter dem Druck der Erwartung steht. Zwar sollte die Liebe auch in einer Ehe immer der Grund für die lebenslange Verbindung von Mann und Frau sein, doch es ist gut, wenn wir diese Liebe nicht mit Dingen belasten, die durch eine Ehe geregelt sind. Wer in einer rechtlosen Partnerschaft auf all das verzichtet, was durch eine Ehe automatisch geregelt und damit geschützt ist, macht das wohl nur dann, wenn er oder sie sich nichts dabei denkt.

Das Eherecht, das im Bürgerlichen Gesetzbuch (Italien und Schweiz: Zivilgesetzbuch; Österreich: Allgemeines Bürgerliches Gesetzbuch) abgesichert ist, bietet einen Rahmen, in dem die vertrauensvolle Gestaltung der Beziehung auf Dauer leichter fällt. Dieser Rahmen des Ehevertrages hat eine ganz andere Qualität als ein Ja-Wort, das Verliebte einander privat geben. Füreinander da sein, miteinander Tisch und Bett teilen - dem entspricht der Gesetzgeber mit der rechtlichen Besserstellung der Ehegatten. Diese inzwischen uralte rechtliche Regelung, wie sie in unseren Gesetzen zum Ausdruck kommt, ist die von Juden und Christen gelebte Ordnung - und damit eine uns von Gott angebotene Hilfe für das Zusammenleben von Mann und Frau. Die rechtliche Besserstellung der Ehegatten bietet auch eine nur standesamtlich geschlossene Ehe, doch die sogenannte zivile Eheschließung ist keine wirkliche Alternative zur kirchlichen Trauung. Sie ist bestenfalls vergleichbar mit einem Anlass ohne Fest. Diese Form der Ehe wurde überhaupt erst vor rund 140 Jahren möglich. Seither stellt sich für heiratswillige Menschen diese doppelte Frage: Heiraten wir - und wenn ja, trauen wir uns auch in die Kirche? Doch diese Frage sollte zumindest für Christen niemals zu einer wirklichen Frage werden, denn das Ja in der Gegenwart Gottes ist allemal besser als nur ein behördlich bestätigtes Ja-Wort.

Dem Geschenk der Liebe zuliebe

Das wunderschöne Geschenk der Liebe zwischen Mann und Frau verdient es, dass wir ihm einen stabilen Rahmen geben und Gottes Segen dafür erbitten, dass er es uns erhält. Auch Kinder verdienen es, Eltern zu bekommen, die nicht bloß in einer ungeregelten Partnerschaft zueinander stehen. Schon allein den Kindern zuliebe sollten Verliebte sich trauen: zivil heiraten und auch in der Kirche. Dadurch ist die Ehe noch nicht gestaltet und auch das Bestehen der Familie ist damit noch nicht gesichert. Doch die besseren Voraussetzungen dafür sind geschaffen - und das ist bei einem so zerbrechlichen Gefühl wie der Liebe schon sehr viel. Hinzu kommt die Aufgabe der Kindererziehung. Wer könnte sich das heute noch zumuten angesichts der unüberschaubaren Einflüsse, die auf die Kinder einströmen, wenn er für seine Familie nicht die solide Basis christlicher Werte hat? Deshalb können jung verheiratete Paare auch in dieser Frage nichts Besseres tun, als sich die christlichen Werte selbst anzueignen, um sie ihren Kindern dann auch weitergeben zu können.

Es gibt aber noch weitere Gründe, warum Heiraten sich lohnt

Gudrun-Aimée Spalke hat sich die gesetzlichen Grundlagen der Ehe genau angeschaut und kommt auf eine ganze Reihe von Gründen, warum es sich lohnt, zu heiraten.

  1. Steuervorteile
    Verheiratete genießen Steuervorteile. Das trifft vor allem dann zu, wenn ein Partner mehr verdient als der andere. Wenn z. B. ein Partner wegen Kindererziehungszeiten nicht zum Familieneinkommen beitragen kann, zahlt der andere dafür einen wesentlich niedrigeren Steuersatz. Je kleiner allerdings die Einkommensunterschiede zwischen Ehepartnern sind, umso geringer sind auch die steuerlichen Ersparnisse.

  2. Altersversorgung und Erbrecht
    Stellen Sie sich vor, Sie leben mit Ihrem Partner seit 15 Jahren in wilder Ehe ohne Trauschein. Stirbt Ihr Partner, dann erben Sie nichts, wenn der andere nicht zufällig ein Testament zu Ihren Gunsten gemacht hat. Ebenso könnten Sie von der Rente Ihres Partners in diesem Fall nicht profitieren. Denn diese verfällt dann einfach. Eine Heirat ist schon allein deshalb klug, weil dadurch im Todesfall ganz automatisch die Altersversorgung des verbliebenen Partners geregelt ist.

  3. Zugewinn und gemeinsames Vermögen
    In Österreich und Deutschland spricht man von der Ehe als einer sogenannten „Zugewinngemeinschaft“ (in Italien gibt es die „Errungenschaftsgemeinschaft“, in der Schweiz die „Errungenschaftsbeteiligung“). Das heißt, alle Besitztümer, die während der Ehe gekauft werden, werden als „Zugewinn“ des Ehepaares angesehen. Selbst dann, wenn die Ehepartner bei der Hochzeit „Gütertrennung“ vereinbart haben, wird der Zugewinn während der Ehe im Fall einer Scheidung zwischen den Ehepartnern aufgeteilt.
    Unverheiratete Lebenspartner leben hingegen per se in Gütertrennung ohne Regelung des Zugewinns. Wenn es also so ist, dass einer der Lebenspartner sein Geld für den Lebensunterhalt aufwendet und der andere mit seinem Geld Eigentum erwirbt, dann steht derjenige, dessen Geld „verbraucht“ wurde, im Falle einer Trennung mit leeren Händen da. Wer heiratet, ist auch hier besser dran.

  4. Kinder und Sorgerecht
    Viele Männer, die vielleicht nie heiraten wollten, sehen das alles völlig anders, sobald sich ein Baby ankündigt. Im Falle einer Trennung der Partner kann ein nicht verheirateter Vater das Sorgerecht für sein Kind in der Regel nur dann bekommen, wenn die Mutter dem zustimmt. Bei einer Ehe ist das anders. Da ist das Sorgerecht im Fall einer Scheidung automatisch geregelt und garantiert.

  5. Auch bei Unfall und Krankheit haben Ehepartner mehr Rechte
    Kommt es zu einem Unfall, in dessen Folge ein Partner ins Krankenhaus eingeliefert wird, so hat ein Unverheirateter kein Recht auf Auskunft oder Besuch. Er darf auch keine Entscheidungen für den Partner treffen, falls dieser das z. B. nicht mehr selbst kann. Nach einer Eheschließung ist all das eindeutig geregelt.

Gründe genug für die Ehe

Deshalb gilt: Eine Ehe macht das Leben in vieler Hinsicht einfacher. Als Christen sollten wir uns aber nicht nur aus rein praktischen und rechtlichen Gründen zur staatlichen und kirchlichen Ehe entschließen, sondern vor allem deshalb, weil Gott für die Ehe einen besonderen Segen versprochen hat. Und was könnte einem Christen mehr bedeuten als der Segen Gottes?

 

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