Religionen, Ideologien und der Glaube an Jesus Christus
Was sind die großen Unterschiede zwischen dem Glauben an Jesus Christus und einer Ideologie oder Religion?
- Ideologien sind wie Götzen, die plötzlich ins Rampenlicht der Öffentlichkeit treten und mit dämonischer Raffinesse die Menschen in ihren Bann ziehen. Das war beim Nationalsozialismus, wie auch beim Kommunismus so. Inzwischen ist es der Islam. Immer geht es darum, dass alles geopfert werden muss, was ein Mensch besitzt: die Freiheit, das Eigentum, die Freude an den schönen Dingen des Lebens und sogar die Hoffnung auf eine Zukunft. Denn die Zukunft, so lehren es all diese Weltanschauungen, liegt in der Ideologie oder der Religion.
- Echter, wahrhafter Glaube an Jesus Christus ist komplett anders. Er beginnt individuell, leise, langsam, nicht aufgrund des Einflusses einer Masse, wie das bei Ideologien der Fall ist. Dadurch, dass es bei diesem Glauben um die Beziehung eines Menschen zu Jesus Christus geht, unterscheidet er sich auch grundlegend von der Religion, selbst von der christlichen, ganz besonders aber von Religionen wie dem Islam. Gottes Geist überzeugt, bewegt und verändert jeden einzelnen von innen, sobald wir beginnen, Jesus Christus zu glauben.
- Ideologien breiten sich oftmals sehr rasch aus und argumentieren mit Parolen und Schlagworten, die sich leicht einprägen lassen und oftmals ganze Massen mitreißen.
- Echter, christlicher Glaube braucht oft Jahre, bis er beginnt, sich im Herzen eines Menschen zu festigen. Dennoch wird sich die Wahrheit früher oder später durchsetzen, sagt uns die Bibel. Ulrich Parzany, der bekannte Referent der Großveranstaltung „Pro-Christ“ und Autor vieler Bücher sagte einmal: „Es ist wahr. Wir sind Bettler, die anderen den Weg dorthin zeigen, wo auch wir selbst zu essen und zu trinken bekommen haben.“
- Ideologien zielen fast immer darauf ab, den Menschen zu einem willfährigen Werkzeug ihres Herrschaftsanspruchs zu machen. Religionen wie der Islam, Esoterik oder andere große Bewegungen wie der Hinduismus oder der Buddhismus nehmen den Menschen in Beschlag und lassen ihn glauben, dass seine eigene Entscheidung letztlich gar nicht zählt.
- Jesus Christus hingegen sieht jeden Menschen individuell in seinen ganz persönlichen Anliegen und Herausforderungen. Was Jesus jedem von uns anbietet, ist nichts weniger als ein neues, erfülltes Leben in der Verbindung mit Gott, dem Vater, von dem alles Leben stammt.
- Ideologien sind gezwungen, Massen zu überrumpeln, mitzureißen, zu fanatisieren, sonst könnten sie sich nicht durchsetzen. Das liegt in ihrer Natur. Reinigungsriten im Ganges, Selbstmordattentate von Islamisten oder esoterische Veranstaltungen eines Guru haben nur über den Gruppenzwang eine Chance. Schließlich lassen sich solche Ideologien und religiöse Überzeugungen auf Dauer nur dadurch aufrecht erhalten, dass der Einzelne sich sagt: Die anderen glauben es ja auch.
- Entschiedene Christen sind auch hier komplett anders. Seit zweitausend Jahren sind sie immer noch eine „kleine Herde“ wie übrigens auch das jüdische Volk bis heute eine verschwindende Minderheit unter den vielen Völkern ist. Deshalb brauchen entschiedene Christen einander, wie auch das Volk der Juden zusammenhalten muss, um zu überleben. Aber jeder einzelne lebt in diesen Gemeinschaften primär aus der Beziehung zu seinem Schöpfer und wie ein Kind mit seinem Vater im Himmel. Erst daraus entsteht dann das gemeinsame Leben und Praktizieren des Christseins, zuerst individuell, dann in der Gemeinschaft.
- Ideologien verbreiten Angst und führen zu Repressionen. Wer sich die Geschichte des Faschismus, der Naziideologie oder des Islam genauer anschaut, wird merken, dass es durchaus Zusammenhänge gibt zwischen diesen Ideologien und Religionen. Der Islam, wie er von denen gelebt wird, die die Lehren ihres Religionsstifters ernst nehmen, kann auf die Dauer nur durch Repression und Angst aufrecht erhalten werden. Das ist überall in den Ländern des Islam festzustellen.
Selbst die Führer und Regierenden dieser Weltanschauungen haben Angst, weil sie befürchten, ihre Macht zu verlieren. In ihrer Angst rufen sie zu Wachsamkeit gegenüber den Feinden ihres Regimes, ihrer Ideologie, ihrer Religion auf. Das führt natürlich dazu, dass diese Systeme immer alles unter Kontrolle haben wollen und auch müssen. Beispiel dafür war die ehemalige DDR oder die Sowjetunion. Heute ist es der Iran und viele andere islamisch geprägte Länder.
- Warum kann das Leben eines entschiedenen Christen so ganz anders sein? Ganz einfach: Ein entschiedener Christ lebt in einem Vertrauensverhältnis zu seinem Schöpfer, der ihm Geborgenheit gibt und jedem Menschen seine Individualität lässt. Christen brauchen keine Feindbilder, müssen niemanden hassen und auch niemanden fürchten oder kontrollieren. Sie glauben an einen Gott, der alles weiß und sieht und dennoch jeden Einzelnen von uns liebt.
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Religion und Ideologie
Wir sehen, gewisse Religionen haben durchaus viele Ähnlichkeiten mit Ideologien. Vor allem wenn sie darauf aus sind, das gesamte Leben der Menschen zu kontrollieren und mitzubestimmen, wie das z. B. beim Islam ganz eindeutig der Fall ist. Gleiches geschah unter dem Kommunismus in der Sowjetunion und heute noch in kommunistisch regierten Ländern wie Nordkorea oder China.
An der Stelle Gottes steht in der Regel ein Anführer, dessen Bild in Amtsstuben und Wohnungen aufgehängt und in Form von Denkmälern auf öffentlichen Plätzen verehrt wird. Wo bei den Religionen Priester, Mullahs oder Gurus stehen, gibt es in der von einer Ideologie beherrschten Gesellschaft die Funktionäre. Doch ob Ideologie oder Religionen, alle geben sie vor, das Heil der Menschen zu wollen. Es gibt so gut wie keine Weltanschauung, die nicht eine bessere Welt predigt. Erst in dem, was daraus wird, erkennen wir, ob es eine Lüge war. Aber darauf zu warten, bis es sichtbar wird, ist wirklich nicht ratsam. Deshalb müssen wir uns mit diesen Dingen außeinandersetzen und uns fragen, warum die Botschaft von Jesus Christus im sogenannten „christlichen Abendland“ eine immer geringere Bedeutung hat, während Ideologien und fremde religiöse Systeme auf immer größeres Interesse stoßen.
Volkskirchen haben es versäumt, ihr Christsein überzeugend zu leben, waren zu oft und zu viel nur mit sich selbst beschäftigt, haben sich einschüchtern lassen und sich angepasst oder sogar mit den Mächtigen der Welt paktiert. Wer nur noch glaubt, dass es Gott gibt, wird auch keine wirkliche Beziehung zu ihm pflegen. Religiöse Fassade ist eben nicht das, was den Glauben eines Menschen ausmacht.
Echter Glaube an Jesus Christus beginnt an der tiefsten Stelle unseres Menschseins und findet in Gott die Erfüllung unseres Lebens. Das ist, was die Bibel „Glaube“ nennt, dieses tiefe Urvertrauen zu dem lebendigen, ewigen und liebenden Gott, der jeden von uns zu seinem Kind macht, der sich ihm anvertraut und das Angebot der Vergebung Jesu annimmt.
Ein solcher Glaube reicht dann bis in die unbewussten Tiefen unserer Seele hinein, von wo aus er in uns dieses Vertrauen zu Gott entstehen lässt und uns die Gewissheit gibt, dass wir von nun an ewig leben werden. Das kann weder ein Religionssystem, noch eine Ideologie. Das kann allein der lebendige Gott durch unseren Glauben an Jesus Christus. Es ist dieses Vordringen in den Bereich unseres Herzens, den Gott sich vorbehalten hat. Von dort aus beginnt er durch seinen Heiligen Geist an uns zu wirken und uns zu verändern, sodass wir wissen: wir sind Gottes Kinder.
Als Christen sollen und dürfen wir um diesen Geist Gottes bitten und ihn als Geschenk annehmen, um durch seine Gegenwart praktische Erfahrungen mit dem lebendigen Gott zu machen, die beglückender sind als alles, was wir als Menschen auf dieser Welt erleben können.
Wird das Zeitalter der Ideologien jemals zu Ende gehen? Ja und nein. Ideologien kommen und gehen wie die Träume der Menschen. Wenn aber Jesus Christus wiederkommt, wird all das zu Ende gehen. Deshalb können wir sagen, dass christlicher Glaube bleibt. Ihn wird es immer geben, weil der, von dem er kommt, immer ist und sein wird weit über unsere Prinzipien, Dogmen, Ideologien und Weltanschauungen hinaus. „Ich bin jeden Tag bei euch, bis zum Ende der Zeit.“ (Matthäus 28,20). So verspricht es uns der, von dem uns die Bibel sagt, dass er sich selbst stets treu bleibt. Denn so, wie er gestern war, so ist er heute und in Ewigkeit.