27.04.2015

Reden mit Gott bringt unser Leben ins Lot

Von jedem Ort der Welt und sogar darüber hinaus können Signale gesendet, SMS oder E-Mails verschickt und empfangen werden. Das alles ist möglich, weil die Gesetze der Natur es uns ermöglichen und Gott, der Schöpfer des ganzen Universums, Menschen dazu befähigt und berufen hat, diese technischen Erfindungen zu machen, weiterzuentwickeln und auszubauen. Doch wie danken wir unserem Schöpfer für dieses Wunder? Ist einer von uns bereit daran zu denken, dass Gott es war, der die Gesetze der Natur gesetzt hat und den Menschen diesen Fortschritt geschenkt hat?

Gott möchte, dass wir mit ihm reden

Gott beschenkt uns Menschen Tag für Tag. Er erhält uns am Leben und sorgt dafür, dass die Gesetze der Natur verlässlich und tragfähig bleiben. Denn nur so können sie auch für immer neue Erkenntnisse der Wissenschaft, immer weiteren Fortschritt und immer bessere Kommunikationsmöglichkeiten nutzbar gemacht werden. Doch Gott möchte auch, dass wir über all das mit ihm reden, ihm dafür danken und vor allem nicht vergessen, von wem alles kommt. Schließlich weiß er, wie leicht wir uns etwas einreden können und in unserer Überheblichkeit zu falschen Schlussfolgerungen kommen. Und er weiß auch besser als jeder von uns, dass wir trotz all unserer Talente, Begabungen und Fähigkeiten, letztlich nur Staub sind, zu dem wir am Ende der Tage unseres irdischen Lebens auch wieder werden. Wenn wir jedoch die Chance nutzen und durch Jesus Christus in Verbindung mit dem allmächtigen und lebendigen Gott gebracht werden, dann ist alles anders. Denn dann werden wir zu Kindern Gottes. Voraussetzung dafür ist, dass wir das Angebot, das Gott, der Vater, uns in Jesus Christus macht, annehmen und unsere Rebellion gegen Gott aufgeben. Jesus Christus ist in die Welt gekommen, um uns zu erlösen. So lesen wir es in der Bibel. Er ist auch gekommen, um zu suchen, was verloren war und alle die zu retten, die sich in Sünde und Schuld verstricken; denn die Folge der Sünde ist, dass wir in den Ketten des Todes gefangen bleiben. Doch seit dem Kommen Jesu auf diese Erde kann jeder von uns mit Gott in Verbindung treten, zu jeder Zeit und an jedem Ort. Ist das nicht eine überaus großartige Nachricht, die Jesus Christus in die Welt gebracht hat?

„Gott ist die Liebe, und wer in der Liebe bleibt, bleibt in Gott und Gott bleibt in ihm.“
Die BIBEL, 1. Johannesbrief 4,16

Gebet - der sprichwörtliche „Draht“ zu Gott

In der Bibel wird uns von vielen Menschen berichtet, denen es äußerst wichtig war, immer und überall mit Gott in Verbindung zu bleiben, mit ihm zu reden, zu ihm zu beten und ihn in alle Entscheidungen ihres Lebens mit einzubeziehen. So lesen wir z. B. von dem Propheten Daniel im Buch „Daniel“, wie wichtig ihm das Gebet war. Selbst als er wegen seines tagtäglichen Gebets in Lebensgefahr kam und hingerichtet werde sollte, ließ er nicht davon ab und betete weiter. Und Gott antwortete ihm, errettete ihn aus der Gefahr des Todes und segnete ihn in überreichem Maß (vgl. Daniel, Kap. 1 - 10) - so sehr, dass Daniel zum Segen wurde für andere und bis heute ein Segen ist.
Wie viel einfacher haben wir es heute, als dieser Daniel es hatte. Wer von uns kommt schon in Gefahr, wenn wir beten? In unseren europäischen Ländern wohl niemand. Aber reden wir deshalb mehr und regelmäßiger mit Gott, dem Schöpfer und Erhalter des Lebens?

Gebet kann auch heute noch Wunder bewirken

Es ist eine sehr schlechte Angewohnheit von uns, dass wir oft nur dann zu Gott beten, wenn wir seine Hilfe brauchen. „Jetzt kann nur noch Gott helfen!“ heißt es dann. Aber Gott kann immer helfen. Deshalb sollten wir auch immer zu ihm kommen, mit ihm unsere Lebenspläne besprechen und ihn in unsere Entscheidungen einbeziehen. Letztlich ist genau das ‚richtiges Beten‘, wenn wir wie Kinder zu Gott kommen und ihm alles anvertrauen. Von Daniel wird uns berichtet, dass er tagtäglich dreimal in seinem Haus betete. Wahrscheinlich stand er noch viel öfter mit Gott im Gespräch. Aber von täglich dreimal wird uns berichtet. Wahrscheinlich weil seine Mitmenschen diese Gewohnheit Daniels kannten und er auch öffentlich dazu stand.

„Wer durstig ist, soll kommen, und wer von dem Wasser des Lebens trinken will, wird es geschenkt bekommen.“
Die BIBEL, Offenbarung 22,17b

Wissen unsere Bekannten etwas davon, dass wir zu Gott beten und regelmäßig mit Gott reden? Wenn nicht, wäre es vielleicht an der Zeit, dass auch wir kein Geheimnis mehr daraus machen. Denn es gibt viele Menschen, die nichts dringender suchen als einen Halt in ihrem Leben, bei dem sie zur Ruhe kommen können, um wieder neue Kraft zu schöpfen. Das Gebet zu Gott ist genau diese Kraftquelle, die wir immer und überall in Anspruch nehmen können. Aus der wir wie aus einem nie versiegenden Brunnen trinken können. Jesus sagt: „Ich bin das A und das O, der Anfang und das Ende. Wer durstig ist, dem gebe ich umsonst zu trinken. Ich gebe ihm Wasser aus der Quelle des Lebens.“ (Offb. 21, 6) Wir wissen, dass Jesus hier nicht nur vom Leben auf dieser Erde spricht, sondern weit darüber hinaus. Doch wer dieses Angebot Jesu ausschlägt, der darf sich dann auch nicht wundern, wenn Gott am Ende seiner Tage auf dieser Erde sagen wird: „Du hättest die Möglichkeit gehabt, aber du hast sie nicht ergriffen!“ Hoffen wir, dass Gott zu keinem von uns diesen schwerwiegenden Satz wird sagen müssen. Wenn wir Jesus glauben und ihm vertrauen, wird das auch nicht der Fall sein.

Gebet besteht aus Reden und Hören

Jede Form der Kommunikation funktioniert nur, wenn wir reden und hören. Das ist beim Reden mit Gott nicht anders. Gott antwortet, wenn wir im Gebet zu ihm kommen. Wie Gott mit uns redet, kann verschieden sein, wenn er auch sehr oft durch sein Wort, die Bibel, mit uns redet. Wenn wir Gottes Wort tagtäglich lesen und dadurch hören, was er sagt, werden wir Antwort bekommen und gleichzeitig auch immer mehr von diesem Wort Gottes geprägt werden. Oft ist schon allein das die Hilfe, die wir suchen. Gott kann aber auch ganz anders mit uns reden. Manchmal benutzt er dafür Menschen, die zu ihm gehören; dann wiederum sind es Situationen und Umstände, über die er mit uns redet. Im Grunde sind Gott keinerlei Grenzen gesetzt, denn was er will, das geschieht. Dennoch ist es gut, wenn wir uns damit vertraut machen, dass Gott sehr oft und am allermeisten durch die Bibel zu uns redet. Wenn wir jeden Tag darin lesen und uns damit auseinandersetzen, werden wir erfahren, dass Gott zu uns spricht. Wir können Gottes Wort lesen, allerdings nicht wie einen Roman oder ein Sachbuch. Denn durch Gottes Wort spricht in erster Linie Gottes Geist und dieser Geist Gottes kommt durch das Lesen der Bibel in unsere Herzen, wo er zu bewirken beginnt, worum wir bitten. Niemand sonst könnte das bewirken, wozu Gottes Geist imstande ist. Dadurch, dass Gottes Geist durch das Lesen der Bibel in uns Einzug hält, beginnen wir ein neues Leben mit Gott. Jesus selbst nennt dieses Leben ewiges Leben; es beginnt in dem Moment, wenn wir uns Jesus anvertrauen. Dieses Leben endet dann auch nicht mit unserem irdischen Tod, sondern reicht hinein in die Ewigkeit, von der wir durch Jesus Christus wissen, dass sie herrlicher sein wird als alles, was wir kennen. Der Weg in diese Welt der Himmel geht aber ausschließlich über Jesu Tod und Auferstehung, durch die er uns unsere Schuld vergeben kann, wenn wir zu ihm kommen und sie ihm anvertrauen. Diesen Schritt nennt die Bibel Buße. Er ist wichtig, um durch Jesus Christus gerettet zu werden.

„Ich bin das Wasser des Lebens, wer davon trinkt, wird nie wieder Durst haben, es wird in ihm zu einer Quelle, die bis ins ewige Leben hinein fließt.“
Worte Jesu in der BIBEL, Johannes 4,14

Menschen erwarten sich oft eine Antwort von Gott auf ihre Fragen, ohne die Bibel zu lesen. Das ist ungefähr so, als würde ich von jemandem eine Antwort erwarten, dem ich die Frage als E-Mail oder SMS geschickt habe. Natürlich schau ich in mein E-Mail-Fach oder auf das Handy, wenn ich erwarte, dass er mir antwortet. Schließlich erwarte ich Antwort auf meine Frage. Aber so, wie ich in mein E-Mail-Fach schauen muss, um die Antwort zu sehen, muss ich auch die Bibel aufschlagen und darin lesen, wenn ich Gottes Antwort bekommen will. In diesem Sinne ist die Bibel wie das E-Mail-Fach, in das ich jeden Tag schauen muss. Wir haben es heute einfach. Wir brauchen heute keine weiten und gefahrvollen Reisen mehr zu unternehmen wie das z. B. der Kämmerer tun musste, von dem uns in der Bibel, in Kapitel 8 der Apostelgeschichte, berichtet wird. Er kam aus Äthiopien nach Jerusalem, um einen Teil der Bibel zu erwerben und darin zu lesen. Dann traf er auf einen Jünger Jesu, und sein ganzes Leben wurde verändert. Wir lesen in der Bibel: Er wurde ein Kind Gottes und lobte Gott.
In unserer Zeit kann jeder eine Bibel kaufen - und das für wenige Euro. Das alles ist so unproblematisch geworden, dass keiner von uns auch nur annähernd sagen könnte, er hätte keine Möglichkeit, die Bibel zu lesen. Selbst in Bibliotheken wie der ERF Bibliothek in den Lauben von Meran, direkt neben der Buchhandlung „BUCHGALERIE“, stehen Bibeln zum Ausleihen zur Verfügung.
Jeder hat die Möglichkeit, mit Gott zu reden, sein Wort zu lesen und dadurch Antworten zu bekommen auf die großen und kleinen Fragen seines Lebens. Es gibt inzwischen auch sehr viel gute und anschauliche Literatur, die uns hilft, Stellen der Bibel richtig zu verstehen. Selbst das Internet ist zu einer wahren Fundgrube geworden, um biblische Texte kennen- und verstehen zu lernen. Wenn auch immer hinzugefügt werden muss, dass der viel verlässlichere und sicherere Weg immer noch das Buch ist. Doch das gilt für viele Bereiche. Wenn Sie ein Medikament brauchen, können Sie es wahrscheinlich auch im Internet bekommen, doch es ist besser, wenn Sie in die Apotheke gehen und es nicht über das Internet beziehen, weil sie dort nie genau wissen, wer sie beliefert. In diesem Sinne ist die Buchhandlung „BUCHGALERIE“ seit Jahren das Buchgeschäft, über das Sie verlässlich die christliche Literatur bekommen, die Sie suchen.

Missverständnisse - ja, auch die kann es geben

Missverständnisse entstehen zumeist dadurch, dass wir - im wahrsten Sinn des Wortes - nicht verstehen oder verstanden haben. Manchmal hilft genaues Hinhören. Doch selbst bei genauem Hinhören kann es passieren, dass die Botschaft anders ankommt, als der Absender der Botschaft sie gemeint hat. Was dann?

  1. Wir können lernen, gut hinzuhören. Davon profitiert nicht nur unsere Beziehung zu anderen Menschen und die zu unserem Ehepartner oder den Kindern - sondern auch unsere Beziehung zu Gott, unserem Schöpfer. Wer sich in der „Kunst des Hörens“ auskennt, kann in all diesen Bereichen nur gewinnen.

  2. Wenn wir gelernt haben, in der Stille darauf zu hören, was Gott uns durch sein Wort sagt, ist auch das eine Hilfe. In der Regel gelingt uns das am besten, wenn wir uns zurückziehen oder auch im Austausch mit anderen, vielleicht erfahrenen Christen die Bibel lesen.

  3. Die Bibel empfiehlt uns, erst zu hören, dann zu reden. In den Sprüchen lesen wir die drastischen Worte: „Wer antwortet, bevor er überhaupt zugehört hat, zeigt seine Dummheit und macht sich lächerlich.“ (Spr. 18,13)

  4. Oft meinen wir schon genau zu wissen, was zu tun ist, doch wir vergessen, dass Gottes Weisheit und seine Möglichkeiten viel umfangreicher sind und noch weit darüber hinaus gehen. Wenn wir uns von Gott einen Weg aufzeigen lassen, steht gewiss kein Mangel an Wissen dahinter, sondern genau das Gegenteil. Gott sieht den großen Zusammenhang und weiß, was er uns empfiehlt, selbst wenn wir es anders sehen.

  5. „In dieser Frage kann mich eh keiner verstehen!“ denken viele. Dabei vergessen sie, dass es für Gott überhaupt kein Problem ist, uns zu verstehen, weil er uns durch und durch kennt. Allerdings wäre einem Patienten sicher nicht geholfen, wenn der Arzt ihm sagen würde: „Ich verstehe dich zwar, aber jetzt geh!“ Nein, der Patient erwartet, dass ihm der Arzt hilft und ihn heilt. Denn es hilft ihm wenig, wenn der Arzt ihn nur versteht.

  6. Verstehen und Heilen geht aber selten „so nebenbei“. Deshalb: Wer auf Gottes Wort hört, mag verstanden haben, doch es kommt vor allem darauf an, dass wir den Rat der Bibel beherzigen.

  7. Wer die Bibel lesen und auch richtig verstehen will, dem wird es sicher eine Hilfe sein, wenn er lernt, sie im Zusammenhang zu verstehen. Dazu helfen Studien gelehrter Männer und Frauen, die ihr ganzes Leben damit verbracht haben, die Bibel zu studieren und deshalb zu einem viel umfassenderen Bild über Gottes Wort gekommen sind, als wir es imstande sind.

In jedem Fall ist es wichtig, dass wir Gott unsere Aufmerksamkeit erweisen, indem wir zur Ruhe kommen, aufhören an unsere Arbeit oder unsere Probleme zu denken und lernen zu sagen: „Hier stehe ich. Ich bin gekommen, um zu hören, was du sagst. Herr, rede zu mir!“

 

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