01.10.2017

Klug und weise leben – aber wie?

Wir wissen, viele Menschen leben heute ungesund und deshalb auch unweise. Das wird vor allem an den vielen Wohlstandserkrankungen deutlich. 80 % dieser Krankheiten sind auf falsche Ernährung und mangelnde Bewegung zurückzuführen. Todesursache Nummer eins sind Herz-Kreislauferkrankungen, die noch immer in einem erschreckenden Maße weiter zunehmen. Laut Angaben der deutschen Bundesärztekammer ist die Hauptursache für diese Erkrankungen auf eine falsche Ernährung zurückzuführen. Die besteht vor allem darin, dass wir zu viele tierische Eiweiße zu uns nehmen und zu wenige Ballaststoffe. Der hohe Verbrauch an tierischen Produkten hat zudem zur Folge, dass etwa 40% der weltweiten Getreideernte als Mastfutter in Viehtrögen landen. Allein in die EU werden jährlich bis zu 40 Millionen Tonnen Sojabohnen eingeführt, die anschließend zum allergrößten Teil in der Viehmast verfüttert werden. Grund dafür ist, dass wir ständig Fleisch auf unserem Tisch haben möchten. Weltweit liegt die jährliche Fleischproduktion bei 308 Millionen Tonnen. Wobei der mit Abstand höchste Verbrauch an tierischen Produkten in Europa und den USA zu finden ist. Damit machen wir uns aber schuldig am weltweiten Hunger auf der Welt. Denn für die Herstellung von nur einem halben Kilo essbarem Fleischanteil werden - je nach Tierart - 5 bis 9 kg Getreide benötigt. Dadurch nimmt unsere Lust am Fleisch Millionen von hungernden Menschen in der Dritten Welt das Getreide, das sie dringend bräuchten, um zu leben.

Die großen Irrtümer

Aber da ist noch ein Irrtum, der zum Himmel schreit. 90% des verzehrten Getreides wird bei uns zu Auszugsmehlen verarbeitet. Diesem Auszugsmehl fehlen die gesamten Ballaststoffe und auch alle wertvollen Vitalstoffe. Ein Brötchen, das aus dem Auszugsmehl Typ 405 hergestellt wird, hat nahezu nichts mehr von dem, was für unsere Gesundheit und unsere Verdauung von größter Bedeutung ist. Deshalb bezeichnet Rudolf Kring, der bekannte Ernährungsexperte und Buchautor der Reihe „Gesund & fit - durch natürliche Ernährung“, das weiße Brötchen - ernährungsphysiologisch gesehen - als einen „gebackenen Unsinn“. Aber genau diesen Unsinn verzehren tagtäglich Millionen von Menschen in Europa.

„Aller Augen warten auf dich und du gibst ihnen Speise zur rechten Zeit.“
Die BIBEL, Psalm 145,15

Worauf kommts an?

Wer die Bibel kennt, weiß, dass Gott tierische Produkte an die letzte Stelle in der Skala unserer Ernährung gesetzt hat (vgl. 1. Mose 9,1ff). Erst nach der großen Sintflut hat Gott Noah und seinen Nachkommen erlaubt, Fleisch zu essen. Alle Generationen vorher ernährten sich vegetarisch. Davon können wir ausgehen. Und das ist offensichtlich auch gar nicht schlecht, denn wie wir in der Bibel lesen, wurden die Menschen damals mehrere hundert Jahre alt. Nach der Sintflut grenzte Gott das Lebensalter des Menschen dann auf 120 Jahre ein (vgl. 1. Mose 6,3). Wer also die Anweisungen Gottes aus dem 1. Buch Mose ernst nimmt, setzt Getreideprodukte aus dem vollen Korn an die erste Stelle seines Ernährungsplans; gefolgt von vitalstoffreichem Obst und dem Kraut des Feldes (Gemüse), wie es in der Bibel genannt wird (vgl. 1. Mose 3,18). An letzter Stelle käme dann das Fleisch. Wer nach diesen Ordnungen, d. h. nach diesen in der Schöpfung festgelegten Naturgesetzen, lebt, wird erleben, welcher Segen darauf liegt. Der Autor Rudolf Kring schreibt weiter: „Mir sind Hunderte von Fällen bekannt, wo sich bei einer entsprechenden Umstellung der Ernährung nach den Ordnungen der Bibel der Gesundheitszustand des jeweiligen Menschen wesentlich gebessert hat, bis dahin, dass es zu einer völligen Heilung kam. Denn Wachstum, Gesundheit und Verdauung geschehen nach bestimmten Naturgesetzmäßigkeiten. Diese können wir nicht verändern, die sind festgelegt. Wir können nur lernen, richtig damit umzugehen.“

„Die Furcht des Herrn ist der Weisheit Anfang!“
Die BIBEL, Psalm 111,10

Tatsächlich sterben heute in Westeuropa wahrscheinlich mehr Menschen am Kochtopf als am Hunger. „Weise leben“ heißt also,

  • nach den Ordnungen Gottes zu leben und sich auch danach zu ernähren,

  • sich ausreichend zu bewegen, möglichst täglich und das an der frischen Luft und

  • auch dafür zu sorgen, dass unsere Seele die tägliche Nahrung bekommt, die sie ebenso braucht, wie auch unser Körper. Das geschieht, indem wir die Bibel lesen. Dadurch dass wir Gottes Wort lesen, in der Stille darüber nachdenken und es auf uns wirken lassen, nähren wir unsere Seele.

Wenn Leib und Seele ausreichend gepflegt, ernährt und bewegt werden, fühlen wir uns ausgeglichen und tun das, was unserer Gesundheit gut tut. Deshalb haben gläubige Menschen einen um zehn bis zwanzig Prozent tieferen Wert an Interleukin 6; das ist jener Stoff in unserem Körper, der vor allem dann ausgeschüttet wird, wenn unser Immunsystem gestört ist. Gleiches gilt für die Blutdruckwerte und einige andere Parameter, die ein Ausdruck von Stresszuständen des Körpers sind. Anhand dieser Messwerte kommt die Studie zu dem Schluss, dass gläubige Menschen durchschnittlich gesünder sind. Christen haben auch weniger Spitalaufenthalte und Arztkonsultationen zu verzeichnen. Gesunder, praktisch gelebter Glaube gibt dem Menschen eine positive Sicht, einen optimistischeren Blick auf das Leben, eine Hoffnung und einen Sinn im Leben, der über den Tod hinausreicht. Christen, die ihren Glauben auf eine gesunde Art leben, unterstützen andere Menschen und erleben Gemeinschaft mit anderen Christen, was wiederum einen positiven Effekt auf ihr Leben ausübt. So hilft der Glaube über alle diese Bereiche zu einem gesünderen Lebensstil, intakteren Familien und der Balance im Leben, die die Lebensspanne eines Menschen nachhaltig beeinflusst. Das haben die 25 wissenschaftlichen Studien gezeigt.

„Der Mensch lebt nicht von Brot allein, sondern von jedem Wort, das aus den Munde Gottes kommt.“
Worte Jesu in der BIBEL, Joh. 6,48

Sigmund Freund, der Begründer der Psychoanalyse behauptete, dass die Religion einen schlechten Einfluss auf den Menschen habe und dass nur schwache Menschen zu Gott finden. Diese Meinung war in wissenschaftlichen Kreisen über Jahrzehnte die vorherrschende Meinung. Heute zeigen jedoch mehrere hundert nach objektiven Kriterien durchgeführte Studien in den USA und in Europa genau das Gegenteil und beweisen damit eigentlich ganz klar, dass gläubige Christen gesünder sind.

Was wir uns wünschen

Menschen wünschen sich ein erfülltes und befriedigendes Leben. Viele von uns möchten ihre privaten und beruflichen Ansprüche besser unter einen Hut bringen. Das geht aber nur, wenn wir uns auf die wichtigen Dinge konzentrieren und die richtigen Prioritäten setzen, Störfaktoren abbauen und dadurch die notwendigen Freiräume gewinnen. Wenn wir uns fragen, was wir am Ende unseres Lebens noch für wichtig halten werden, können wir auch selbst auf die richtigen Antworten kommen und dadurch zu einem ausgewogenen Lebensstil finden. Voraussetzung allerdings ist, dass wir nichts aussparen, auch die Bedürfnisse unserer Seele nicht. Jeder von uns hat nun einmal seine Vorstellungen von Glück, Zufriedenheit und Erfüllung im Leben - und das ist auch gut so. Wer aber eine tragfähige Balance in seinem Leben herstellen will, kann das nur durch den Glauben, weil nur der Glaube die Bereiche im Leben beantwortet, die für uns alle von grundlegender Bedeutung sind. Alles andere wäre letztlich nur vorläufig und eine Täuschung.

 

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