Ist an der Lehre der Bibel orientierte, christliche Mission Ausdruck westlicher Arroganz, zu Unrecht fortgeführtes Überbleibsel kolonialzeitlichen Gedankengutes oder vielleicht sogar ein Instrument zur Ausbeutung der Völker dieser Welt oder bringt sie Befreiung von himmelschreiendem Unrecht, Aberglauben, Elend und Angst? Viele Menschen sogenannter Primärkulturen leben in Angst und ungerechten patriarchalen Gesellschaftsformen, die vor allem oft Frauen das Leben zur Hölle machen. Wer bringt Befreiung? Auf all diese Fragen wollen wir im Folgenden eingeben.

2004 erschien das 500 Seiten umfassende Buch des Soziologieprofessors Alvin J. Schmidt "How christianity changed the world". Fünf Jahre später brachte der Resch Verlag das Buch unter dem Titel "Wie das Christentum die Welt veränderte" in deutscher Übersetzung heraus. Inzwischen gilt dieses Buch als eines der Standardwerke. Wir geben einen Einblick in die erstaunlichen Erkenntnisse dieses Autors, die vielen von uns nicht präsent sind. Doch sie waren prägend für die Entwicklung und sind es noch heute. Sie werden überrascht sein, wie viel Jesus in der Welt schon bewirkt hat und noch immer bewirkt.

Es vergeht kaum ein Tag, an dem wir nicht über die Zeitung oder im Radio über Christenverfolgung erfahren. Zwar wird die freie Religionsausübung von vielen Staaten auf dem Papier garantiert, doch die Realität sieht anders aus. Was wir über die Presse von Anschlägen und Vertreibungen von Christen erfahren, ist nur die Spitze eines Eisberges. Christenverfolgung ist heute in vielen Ländern der Erde leider bitterer Alltag. Einige Staaten haben die Verfolgung von Christen sogar in ihrer Rechtsordnung verankert. Z. B. Nordkorea oder Saudi-Arabien. Aber auch in Pakistan, Indien, Iran, Ägypten und sogar in der Türkei werden Christen schikaniert und verfolgt. Christen werden praktisch in allen Staaten bedroht und auch verfolgt, deren Hauptbevölkerungsanteil dem Islam angehört. Als Menschen in Europa sind wir aufgefordert, uns über das Leid der Christen in der Welt zu informieren und zu helfen, wo es uns möglich ist. Deshalb wollen wir im Folgenden kurz auf einzelne Länder näher eingehen.

Dass Beziehungen zu anderen Menschen zu unserem Leben gehören, ist für uns selbstverständlich. Doch kann man auch zu Gott eine Beziehung haben? Dieser Frage wollen wir heute nachgehen. Lebenspartner, Freundin, Geschäftskontakt, Eltern - überall prägen Beziehungen unser Leben. Doch wie sieht es aus mit unserer Beziehung zu Gott? Ist das überhaupt möglich? Wenn ja, wie kommt es dazu? Religion, Glaube - diese Begriffe sind vielen von uns noch vertraut. Im Grunde setzen wir "Glaube" zumeist ohnehin mit "Religion" gleich, weil der Glaube meistens die Zugehörigkeit zu einer bestimmten Religionsgemeinschaft voraussetzt. Wer an den christlichen Gott glaubt, bekennt sich sehr wahrscheinlich zu einer christlichen Kirche. Aber lebt der, der sich als Christ bekennt, deshalb schon automatisch in einer lebendigen Beziehung zu Gott? Oder können Religion und Beziehung zu Gott sogar im Widerspruch zueinander stehen? Das alles sind wichtige Fragen des Glaubens. Fest steht allerdings, dass es im christlichen Glauben sehr stark auf unsere Beziehung zu Gott und Jesus Christus ankommt. Wie sie zustande kommt und was das bedeutet, das wollen wir uns im Folgenden genauer ansehen.

Lebenswende, Bekehrung, christliche Wiedergeburt, Neuanfang, Wende im Leben; alles Begriffe für ein Ereignis im Leben, das Millionen von Menschen erfahren haben und das ihrem Leben eine völlig neue Orientierung gegeben hat. Denn jeder, der sich zu Jesus Christus bekennt und von ihm dieses neue ewige Leben erhält, hat auf die eine oder andere Art eine „Bekehrung“ erlebt. Die Veränderungen, die sich daraus ergeben, mögen mal mehr, mal weniger spürbar gewesen sein, dennoch sind sie immer grundlegend. Denn wenn ein Mensch im falschen Zug sitzt, gibt es letztlich keinen anderen Weg, als bei der nächsten Gelegenheit aus diesem Zug auszusteigen und in den richtigen Zug einzusteigen. Ansonsten würde er am Ende der Fahrt ja nie da ankommen, wo er ankommen wollte. Genau so ist es im Leben eines jeden Menschen. Wir sind im falschen Zug unterwegs, so sagt es uns Jesus; jetzt geht es darum auszusteigen und in den neuen Zug einzusteigen. Diesen Aus- und Einstieg nennen Christen „Bekehrung“ oder auch „Wiedergeburt“ (vgl. Joh. 3,3-8). Eine solche Bekehrung muss nicht immer dramatisch verlaufen, aber an ihren Auswirkungen wird sie erkennbar werden. Wie das geschieht und wie es überhaupt zu einer Bekehrung kommen kann, wollen wir uns im Folgenden ansehen.

„Im Anfang war das Wort, und das Wort war bei Gott, und das Wort war Gott. Im Anfang war es bei Gott. Alles ist durch das Wort geworden und ohne das Wort wurde nichts, was geworden ist. (...) Er kam in sein Eigentum, aber die Seinen nahmen ihn nicht auf. Allen aber, die ihn aufnahmen, gab er Macht, Kinder Gottes zu werden ...“ So lauten die ersten Worte des Johannes-Evangeliums über Jesus. Darauf reagieren jährlich Millionen von Menschen auf der ganzen Erde. Die Geschichte Jesu ist so einzigartig und atemberaubend, dass es wohl nichts gibt, was so beeindruckt wie diese Geschichte. In der Weihnachtszeit sollten wir uns daran erinnern. Dazu im Folgenden einige kleine Streiflichter.

In einem Lied unserer Tage heißt es: „Wenn der Weg deines Lebens in Dunkelheit liegt und die Angst vor dem Morgen dich quält ...“