Wer über den Wert von Ehe und Familie nachdenkt, muss auch über sein eigenes Menschen- und Gottesbild nachdenken. Wer die Bibel kennt, weiß, dass sie uns Gott als mächtigen Schöpfer zeigt, der uns Menschen mit großer Leidenschaft liebt. Kennzeichen dieser Liebe sind ihre Uneigennützigkeit und Beständigkeit. Genau diese Art von Liebe sollten wir in unseren Ehen und Familien widerspiegeln.

Seit Beginn der Emanzipationsbewegung in den sechziger Jahren werden Männer häufig als Kriegstreiber, Naturzerstörer, Gewalttäter, Kinderschänder oder – vor allem in der Werbung – als Trottel und Versager hingestellt. Allein die Männer sind angeblich schuld an der Finanzkrise, am Terrorismus, am Klimawandel und überhaupt an allen Übeln dieser Welt.

Eine Statistik des Statistischen Bundesamtes in Deutschland sagt, dass Frauen 100 Stunden mehr pro Jahr damit verbringen, mit ihren Freundinnen und Bekannten zu reden, während Männer durchschnittlich 186 Stunden mehr vor dem Fernseher oder dem Computer verbringen als Frauen. Früher glaubte man, dass solche Beobachtungen nur Klischees seien.

Wenn Beziehungen zerbrechen, liegt das sehr oft an mangelnder Kommunikation. Mann und Frau sind verschieden und wollen in ihrer Unterschiedlichkeit wahrgenommen und respektiert werden. Aber woran liegt es konkret?

Wenn die Einsamkeit kommt, wird auch das selbst gewählte Alleinsein oft schmerzvoll empfunden. Menschen können bis an den Rand der Gemeinschaft gedrängt werden, wenn Beziehungen nicht gelingen und die Einsamkeit kommt.

Wie gelingt die tägliche Kommunikation? Dazu eine kleine Szene aus dem Neuen Testament.

1992 schrieb der amerikanische Politikwissenschaftler Francis Fukuyama in seinem Buch „Das Ende der Geschichte“, dass nach dem Zusammenbruch der UdSSR und dem Fall der Berliner Mauer das Ende des „Jahrtausende alten Kampfes um eine bessere Welt“ gekommen sei. Der Kampf sei entschieden: Demokratie und Marktwirtschaft haben gesiegt. Heute wissen wir mehr darüber.

Reden wir so miteinander, dass wir unser Gegenüber verstehen? Viele Therapeuten berichten, dass mangelnde Kommunikation eines der größten Probleme in unserem zwischenmenschlichen Miteinander ist. Missverständnisse und mangelnde Bereitschaft, dem anderen wirklich zuzuhören, führen oft dazu, dass es zum Streit kommt und Beziehungen letztlich scheitern. Dabei müsste das alles nicht sein, wenn wir uns nur bewusst wären, wie viel in unserem Leben von guter Kommunikation abhängt und wie wichtig sie ist. Denn Beziehungen lassen sich durch gute Kommunikation aufrechterhalten und stärken.

Die Ehe ist kein Auslaufmodell, das zeigen jüngste Studien. Wer die Bibel kennt, weiß, dass diese Form des Zusammenlebens ein Grundbaustein unserer Gesellschaft ist, den Gott so wollte. Er hat uns Menschen als Mann und Frau geschaffen und so begabt, dass wir uns ergänzen. Auch wenn heute immer mehr Ehen zerbrechen und Beziehungen unverbindlicher und beliebiger werden, so ist es doch eine Tatsache, dass das Modell "Ehe" nach wie vor hält und auch unsere Zeit überdauern wird. Aber schauen wir uns die Situation genauer an.

Ein gutes Gespräch zeichnet sich dadurch aus, dass es zu einem Dialog kommt, dass einer zuhört, während der andere redet, und dass dann wiederum der redet, der zuerst zugehört hat. Wenn wir vertrauensvoll zu Gott kommen, können wir auch mit unserem großen Gott der Bibel so reden, wie mit Menschen. Wichtig ist nur, dass wir uns bewusst sind, dass wir mit Gott, dem Schöpfer des Himmels und der Erde, sprechen und dass wir auch wissen, dass Gott uns durch und durch kennt und dass wir ihm eigentlich gar nichts sagen müssten. Aber Gott will, dass wir zu ihm kommen und mit ihm reden - und das tagtäglich. Wir dürfen uns auch in all unseren Sorgen und Zweifeln an Gott wenden. Wer ein Beispiel haben möchte, wie bedeutende Menschen der Bibel mit Gott geredet haben, der muss nur das Buch der Psalmen im Alten Testament aufschlagen. In diesem Buch der Bibel ist uns eindrucksvoll überliefert, wie ehrlich und offen Menschen mit Gott geredet haben. In den Psalmen können wir auch sehen, wie Gott zu den Menschen redet. Reden und Hören, das sind die beiden Kommunikationswege, die auch bei einem Gespräch mit Gott wichtig sind. Dazu müssen wir lernen, still zu werden, die Bibel zu lesen und darauf zu hören, was Gott sagt.

Wir leben in einer konfliktträchtigen Zeit. Ob in der Politik, in den Medien, im Berufsleben oder in der Familie; überall gibt es Konfliktpotential, und Konflikte machen müde. Das weiß jeder von uns. Es ist also nur verständlich, wenn wir uns nach Harmonie sehnen und dafür manchmal auch zu gern "einfache Lösungen" in Kauf nehmen. Diese "einfachen Lösungen" greifen aber meistens zu kurz. Die kindliche Harmonievorstellung des Menschen, wie sie z. B. auch im humanistischen Idealismus zu finden ist, führt zu aufgestauter Agression, die dann oftmals völlig überraschende Wendungen zur Folge hat. Denken wir an die beiden großen Kriege des 20. Jahrhunderts, die von Menschen angezettelt wurden, von denen viele aus dem Geist des Humanismus kamen. Daran wird deutlich, dass die Menschheit "jenseits von Eden" nun einmal dazu verurteilt zu sein scheint, in Spannungen zu leben und dass wir daran auch nichts ändern können. Sehr wohl können wir aber lernen, mit diesen Spannungen umzugehen. Wie, das wollen wir uns im Folgenden näher ansehen.

Krisenzeiten werden in Ehen und Familien oft als besondere Herausforderung empfunden. Stress und Konflikte sind da zumeist vorprogrammiert. Wir möchten schauen, welche Möglichkeiten es gibt, dennoch gut miteinander umzugehen und Eskalationen zu vermeiden. Aktuell geben einer Studie der Universität Wien zufolge rund die Hälfte aller Alleinerziehenden an, mehr Konflikte in ihrer Familie zu erleben. Für 42 Prozent stellt die Kinderbetreuung ein großes Problem dar und 90 Prozent der alleinerziehenden Mütter klagen darüber, dass die Vereinbarkeit von Beruf und Familie äußerst schwierig geworden ist. Hinzu kommt oft noch eine prekäre finanzielle Lage und ökonomische Unsicherheiten. All das kann sehr leicht zu Konflikten führen, die in einer scheinbaren Ausweglosigkeit münden. Was vielleicht vorher gar nicht als Konfliktpotential bekannt war, tritt plötzlich zutage. Wie aber sollen wir damit richtig umgehen, wenn gleich mehrere ungünstige Komponenten zusammenkommen?

Gott hat uns Menschen als Mann und Frau geschaffen. Jedem mit seiner speziellen Begabung, seinen geschlechtsspezifischen Fähigkeiten und Schwächen, so kann der eine den anderen ergänzen und helfen. Wir werden uns die Aufgabenbereiche eines Ehemannes, wie die christliche Lehre ihn sieht, im Folgenden noch genauer anschauen. Grundsätzlich gibt es die Aufgabenbereiche im privaten und öffentlichen Dienst. Schade, dass heute so wenige Menschen mehr nach den Ordnungen Gottes fragen. Waren sie doch über die Jahrtausende hinweg eine Hilfe. Heute glaubt der Mensch, dass alles anders sei, und dass er selbst wissen müsse, wie das Leben gelebt werden muss. Dabei zeigt schon allein die Bilanz der Gescheiterten, wie unsinnig das ist. Besser wir sehen uns an, wie Gottes Ordnungen aussehen und richten uns danach. Das wollen wir im Folgenden tun.

Es gibt keine schönere Antwort auf die Sehnsucht einer Frau nach lebenslanger Liebe und Freundschaft als die Hochzeit in einer Kirche mit weißem Kleid und Blumen im Haar. Großartig, wenn Mann und Frau miteinander aufs Ganze gehen und Ja zueinander sagen, öffentlich und im Rahmen eines unvergesslichen Tages im Beisein von Freunden, Verwandten und Bekannten. Großartig auch, wenn es vor Gott, dem Schöpfer des Himmels und der Erde, geschieht. Im Namen dessen, der uns in der Bibel als Schöpfer und Erhalter des Lebens begegnet. Es gibt aber noch viele weitere gute Argumente für eine Heirat. Wenn sie auch heute oft übergangen und gering geschätzt werden, so ist es doch eine Tatsache, dass eine stabile Ehe wichtig ist für die Kinder. Und auch in wirtschaftlicher Hinsicht ist sie wichtig. Denn wer etwas erreichen will im Leben, braucht genau diese stabilen Verhältnisse, die uns eine gute Ehe geben kann. So gibt es vieles, was dafür spricht, dass zwei Menschen eine Ehe eingehen. Schauen wir uns die Gründe an.

Männer wie Frauen sehnen sich nach wie vor nach einem Partner, bei dem sie sich geborgen, geliebt und wertgeschätzt fühlen. Dennoch tun sich immer mehr Menschen schwer, feste Beziehungen einzugehen. Wie kommt es dazu? Sind es nur Bindungsängste, die Menschen heute daran hindern, eine Ehe einzugehen? Oder ist es mehr? Sicher ist, dass gerade diese Entwicklung bereits große gesellschaftliche Veränderungen mit sich gebracht hat. Ist diese Entwicklung bereits unumkehrbar geworden? Oder handelt es sich nur um einen Trend, der nun mal da ist, aber auch wieder verschwinden wird? Die Frage ist aber auch, ob es in unserer Zeit denn nicht bereits Alternativen zum gegenwärtigen Trend gibt. Allen diesen Frage wollen wir im Folgenden nachgehen.

Was macht Partnerschaften glücklich? Was hält Paare zusammen? Wie kann man verhindern, dass eine Beziehung scheitert? Die folgenden Prinzipien, so hat eine Umfrage bei Eheberatern gezeigt, verhelfen zu einer stabilen Ehe. Gut zu wissen, denn Beziehungsglück fällt Paaren nicht einfach in den Schoß. Ehe und Partnerschaft bestehen zu einem Großteil aus dem, was wir bereit sind, daraus zu machen. Die Experten nennen partnerschaftliche Aufgaben, die sie für das gemeinsame Leben und dauerhafte Glück eines Paares als besonders wichtig einstufen. Von besonderem Interesse ist eine gesunde Ausgewogenheit der partnerschaftlichen Bedürfnisse an Körper, Seele und Geist. Die Reihenfolge der Tipps stellt keine Wertung dar. Doch schauen wir uns einige dieser Tipps der Experten im folgenden Artikel etwas genauer an.

Wenn eine Frau davon spricht, dass ihr Ex-Mann „hoffnungslos beziehungsunfähig“ gewesen sei, macht sich jeder von uns so seine Vorstellung davon. Aber brauchte er vielleicht nur ein wenig mehr Verständnis für das, was er um nichts in der Welt tauschen möchte? Es kann auch sein, dass er oder auch sie sich nach Liebe sehnen, sich die Nähe eines anderen Menschen wünschen, dann aber tatsächlich nicht dazu bereit sind, die Verantwortung dafür zu übernehmen. Wie auch immer, sich nicht festlegen oder emotionale Bindung als Einschränkung zu empfinden, liegt leider im Trend. Die Folgen, die daraus entstehen, sind immer weiter steigende Bindungsängste, Trennungsschmerz, hohe Scheidungsraten und Beziehungen, die immer noch unsicherer werden. Wenn Kinder in diesen unsicheren Beziehungen aufwachsen, ist es nur zu gut nachvollziehbar, dass sie die Folgen zu spüren bekommen und Verhaltensgrundmuster übernehmen. Was aber könnte uns helfen, diesen Trend zu durchbrechen? Wo finden wir heute noch Halt und Sicherheit, wenn es um die wichtigen Dinge in unserem Leben geht? All diesen Fragen wollen wir nachgehen.

Diese Frage stellen sich Psychologen und Familienforscher schon lange. Doch haben sie auch Antworten darauf gefunden? Viele von ihnen glauben schon, nur wird ihr Wissen noch von viel zu wenigen dann auch konkret umgesetzt. Das ist eigentlich schade, denn wir sollten viel mehr darein investieren, darüber nachzudenken, was Menschen eigentlich beziehungsfähig macht. Welche familiären und gesellschaftlichen Voraussetzungen dafür günstig und geeignet sind und wie sie geschaffen werden können. Aber stellen wir uns doch mal die Frage nach der Beziehungsfähigkeit. Wann sind Menschen beziehungsfähig? Im Folgenden einige der Kriterien, woran man das messen bzw. erkennen kann.

In einer Beziehung zu leben ist als Grundbedürfnis des Menschen fast so wichtig wie Essen und Schlafen. Um dies nachzuweisen, ließ Kaiser Barbarossa im 12. Jahrhundert einige neugeborene Babys in einen Raum einsperren, wo sie nur gefüttert und gewickelt wurden, während Pflegerinnen aber kein einziges Wort zu den Babys sprechen und sie nicht einmal anlächeln durften. Dieses grausame Experiment führte dazu, dass alle diese Kinder innerhalb kurzer Zeit starben. Die Bibel wiederum geht von einer lebensnotwendigen Beziehung zu Gott aus wenn diese fehlt, ist das für uns genau so tödlich: „Ihr werdet in euren Sünden umkommen. Wenn ihr nicht glaubt, dass ich wirklich bin, der ich bin, gibt es keine Rettung für euch.“ (Joh 8,24) Worin besteht nun dieser Glaube? Ist es diese Beziehung zu Gott, dem Vater, und seinem Sohn Jesus Christus, von der wir in der Bibel lesen? „Wer also mit dem Sohn verbunden ist, der hat das Leben. Wer aber keine Gemeinschaft mit dem Sohn hat, der hat auch das Leben nicht.“ (1Joh 5,12) Was aber heißt es eigentlich, in einer Beziehung mit Gott zu leben?

Liebe ist wie ein Feuer, das immer wieder neue Nahrung bekommen muss und ab und zu auch neu angefacht werden muss. Aber was heißt das konkret in einer Beziehung zwischen Mann und Frau, in der einer der Partner sein Interesse bereits auf jemanden anderen verlagert hat? Oder für den sein Hobby, sein Beruf oder die Kinder wichtiger geworden sind als die Liebe zum Partner? Haben sich Ehepartner dann vielleicht einfach „nichts mehr zu sagen“ und können auseinandergehen, wie das leider zu häufig geschieht, oder fängt es da eigentlich erst an richtig spannend und herausfordernd zu werden? Moderne Jugendzeitschriften klären Teenager auf, wie sie am besten verhüten; aber sagt ihnen auch jemand, wie man lernt, dem anderen ein guter Freund zu sein? Einer, der auch zu dir hält, wenn‘s mal schwierig wird? Und vor allem: Sagt ihnen jemand, wie wichtig eine gute Kommunikation dabei ist? Wie und wo man Kommunikation lernen kann? Alle diese Fragen sind entscheidend für das Gelingen einer Ehe und Partnerschaft. Deshalb lassen Sie uns davon reden.

Drei kleine Worte - hinter denen das große Geheimnis einer glücklichen Ehe steckt. Wer sich davon überzeugen will, kann es ja mal probieren. Die folgenden Gedanken geben Aufschluss darüber. Wer sie in die Tat umsetzt, wird sehen, wie viel heilende Wirkung hinter diesen drei Worten steckt. Im Leben genügt es nämlich nicht, dass wir nur sagen: „Ich will dich lieben, achten und ehren!“ Wir müssen es auch tun. Denn das romantische Versprechen am Tag der Hochzeit wird nur dann wirksam, wenn es auch umgesetzt wird. Jeder von uns weiß, dass die Liebe in einer Beziehung zu erhalten allein schon eine Kunst für sich ist. Erst recht gilt das für Liebe, Achtung und Ehre. Erst wenn ein Ehepaar beginnt, eine Vorstellung davon zu bekommen, wie diese Verhaltensweisen im Alltag umgesetzt werden können, beginnt es, die Voraussetzungen zu schaffen für eine lang anhaltende, glückliche und gute Ehe.

Nicht jedes Gespräch, das zwischen zwei Menschen geführt wird, hat die gleiche Qualität. Vor allem in einer Ehe oder Familie. Noch wichtiger ist allerdings zu wissen, dass Gespräche generell auf verschiedenen Ebenen ablaufen. Einige werden wir uns im Folgenden anschauen. Doch bevor wir darauf eingehen, sollten wir uns bewusst sein, wie wichtig Kommunikation in einer Ehe und auch in Familien generell ist. Denn wie oft können Menschen überhaupt nicht miteinander reden. Reden ist eben nicht gleich reden. Und solange es Paare gibt, die sich in Streitfragen nur alles an den Kopf werfen oder tage- und wochenlang überhaupt nicht mehr miteinander reden, geht es eben darum, zuerst reden zu lernen. Vorher muss man aber ein Bewusstsein dafür entwickeln, was konstruktives Reden überhaupt ist und wie wichtig es ist. Kommen wir als Erstes zu den verschiedenen Ebenen der Kommunikation.

Der Ehe- und Familienpsychologe John M. Gottman hat mehr als 20 Jahre lang erforscht, um herauszufinden, warum Ehen scheitern. Dabei hat er entdeckt, was glückliche Ehen eigentlich ausmacht. Heute hören und lesen wir oft Sätze wie: „Wir haben uns auseinandergelebt.“ oder „Wir passen nicht zusammen.“ Aber die Ursachen dafür sind viel früher zu finden und kommen sehr oft schleichend. Deshalb ist es wichtig, dass wir die Warnsignale rechtzeitig erkennen, um so den Gefahren begegnen zu können, bevor es zu spät ist. Als ERF sind wir für Ehe und Familie, weil wir davon überzeugt sind, dass sie die beste und beglückendste Form der Beziehung ist zwischen Mann und Frau. Deshalb gehen wir in diesem Journal einmal mehr darauf ein und fragen uns: Was braucht eine gute, harmonische Ehe? Woran erkennen wir sie? Wie kommt es dazu?

Viele Familienprobleme ergeben sich aus Mangel an Kenntnis der spezifischen Fähigkeiten von Mann und Frau. Wenn z. B. die Frau Aufgaben des Mannes übernimmt, kann es sehr schnell passieren, dass sie sich gleich darauf mit den heranwachsenden Kindern allein und überfordert fühlt. Genauso kann ein Mann übersehen, dass auch die Frau ihre besonderen Fähigkeiten hat, ihre Freiräume braucht und vor allem den Rückhalt ihres Mannes. Wenn ein Mann das übergeht, kann das dazu führen, dass er von seiner Frau dafür kritisiert wird und sich deshalb missachtet fühlt. Mann und Frau sind füreinander geschaffen und können sich wunderbar ergänzen. Wenn sie wissen, wie dieses Zusammenspiel funktioniert, führt es zu Harmonie und Freude und einer glücklichen Ehe. Dafür müssen wir aber die Gefahren kennen, die im sogenannten „Geschlechterkampf“ liegen und stattdessen die Ergänzung suchen und sie auch leben. Wie das im Einzelnen gelingen kann, das wollen wir uns im Folgenden näher ansehen.

Wie lassen sich emotionale Verbindung, Kommunikation und geschlechtliche Gemeinschaft in einer Ehe soweit vertiefen, dass sie über Jahrzehnte hinweg frisch und tragfähig bleiben? Dr. Kevin Leman, ein Psychologe, der als Beststeller-Autor u. a. auch für die „New York Times“ schreibt, gibt einige sehr praktische Tipps. Die können wir brauchen. Denn immerhin sind 81% der Bevölkerung in Deutschland der Meinung, dass die beste Voraussetzung für ein gutes Heranwachsen der Kinder darin besteht, dass ihre Eltern sich gut verstehen, 74% sind überzeugt, dass sie bei Hilfsbedürftigkeit am ehesten auf ihre Familie vertrauen können. Aus solchen Umfrageergebnissen lässt sich der Schluss ziehen, dass der „besondere Schutz“ von Ehe und Familie heute wichtiger ist denn je. Denn dass Ehe und Familie gefährdet sind, wissen wir seit Jahren. Das zeigen uns nicht zuletzt die hohen Scheidungsraten. Bleibt nur die Frage, wie Ehen langfristig gelingen können.

In letzter Zeit befassen sich Forschung und Medien immer mehr mit Fragen rund um das Thema Mann und dem damit verbundenen Wandel von Männlichkeit. Aber stecken Männer tatsächlich in einer Krise, wie das so oft behauptet wird? Oder sind viele vielleicht sogar froh, dass sich das Bild des richtigen Mannes geändert hat? Bücher, die sich mit der angeblich verloren gegangenen Männlichkeit befassen, sind z. B. „Krise der Kerle“, „Die Helden der Familie“ oder „Was vom Manne übrigblieb - Krise und Zukunft des starken Geschlechts“. Viele als typisch männlich geltende Verhaltensweisen scheinen inzwischen nicht mehr zeitgemäß. Bleibt also die Frage: Wer sagt uns wirklich, worum‘s geht? Was macht einen wirklichen Mann aus? Wo sind die Vorbilder? Woher können wir wissen, wie Männer sein sollten? Viele Fragen, auf die wir im Folgenden versuchen wollen, eine Antwort zu geben.

„Männer sind anders. Frauen auch. Männer sind vom Mars. Frauen von der Venus“. So der Titel eines Buches von John Gray, das 1998 auf deutsch erschien. Frauen denken oft tatsächlich anders, Männer aber auch. Eine Statistik des Statistischen Bundesamtes in Deutschland sagt, dass Frauen 100 Stunden mehr pro Jahr damit verbringen, mit ihren Freundinnen und Bekannten zu reden, während Männer durchschnittlich 186 Stunden mehr Zeit vor dem Fernseher oder dem Computer verbringen als Frauen. Früher glaubte man, dass solche Beobachtungen letztlich nur Klischees seien. Doch inzwischen ist vieles wissenschaftlich bestätigt. Denn die Unterschiede reichen natürlich noch viel weiter. Von Hirnarealen, die für kognitive Funktionen zuständig sind, bis hin zu antisozialem Verhalten, das bei Männern wesentlich häufiger auftritt als bei Frauen. Bleibt also die Frage, wie Männer mit Frauen und Frauen mit Männern am besten auskommen können, wo sie doch in so vielen Bereichen verschieden sind. Dieser Frage wollen wir nun etwas genauer nachgehen.

Ehe ist eine geniale Erfindung. Gott hat Mann und Frau so geschaffen, dass sie sich in ihrer Unterschiedlichkeit wunderbar ergänzen. Jedem ist seine spezielle Aufgabe zugedacht, mit der er dem Ehepartner dienen kann. Wir schauen uns diese konkreten Aufgabenbereiche eines Ehemannes einmal genauer an, wie sie die Bibel dem Menschen schon seit mehr als 2000 Jahren zuschreibt. Dabei geht es uns um die Aufgaben des Mannes im privaten und im gesellschaftlichen Bereich. Doch wie können diese Aufgaben im praktischen Alltag wahrgenommen werden? Wie sind sie in unserer Zeit zu verstehen? Wie können wir sie konkret umzusetzen? Alles Fragen, auf die wir versuchen werden, eine Antwort zu geben.

Wie viele verliebte junge Paare fragen sich heute: „Wie können wir ein ganzes Leben lang beisammen und ineinander verliebt bleiben?“ Immerhin heißt es so oft, dass irgendwann die Routine Einzug hält und Langeweile sich breit macht. Mit der Zeit leben sich anscheinend die meisten Paare auseinander und gehen dann auch immer öfter auseinander. Aber gibt es nicht auch Paare, die sagen: „Wir haben uns zusammengelebt und wollen auch zusammenbleiben“? Eines ist sicher: „Sich auseinanderzuleben“ ist nicht schwer. Sich zusammenzuleben erfordert hingegen weit mehr, zumindest eine Vorstellung, wie das geht und die wollen wir Ihnen im Folgenden geben. Denn was braucht es in einer Zeit wie der unseren mehr als solche Vorstellungen, Konzepte und Vorbilder, die uns zeigen, dass es auch heute noch geht, wenn wir nur wollen. Folgen Sie also unseren Gedanken und lesen Sie weiter, wenn wir im Detail darauf zu sprechen kommen. Sie werden sehen, es lohnt sich.

Die Kommunikation mit weit entfernten Freunden war bis vor 150 Jahren, wenn überhaupt, nur mittels Brief möglich. Dann kam das Telefon. Inzwischen können bereits riesige Entfernungen überbrückt werden.

„Reden ist Silber, Schweigen ist Gold!“ Oft stimmt das. In der Ehe leider nicht. Da kann diese Volksweisheit sogar das Ende einer Ehe und vor allem der Liebe bedeuten. Denn die sicherste Art, eine Ehe zu zerstören, besteht darin, nicht mehr miteinander zu reden. In über 80% der Ehen sind es die Frauen, die die heiklen Themen ansprechen, während die Männer ausweichen. Das ist so in heilen wie auch in bedrohten Beziehungen. Männer ziehen sich zurück. Frauen werden aggressiv, wenn sie merken, dass sie nicht gehört werden. Solche Beziehungen scheitern viermal häufiger, als wenn Männer und Frauen gelernt haben, zu kommunizieren und zuzuhören. Deshalb wollen wir uns im Folgenden näher anschauen, wie das im Einzelnen geschehen kann und was es dabei zu beachten gilt.

Sie möchten alt werden? Lange gesund bleiben? Wünschen sich ein erfülltes Sexualleben und möchten glücklich sein? Dann - so sagen moderne wissenschaftliche Erkenntnisse - ist Heirat und eine gute Ehe die beste Garantie dafür. Denn während die Änderungen des Ehe- und Familienrechts, des Sexualstrafrechts und die Abänderung des Pornographieparagraphen wie auch der Abtreibung dramatische negative Folgen mit sich gebracht haben, ist eine harmonische Ehe wieder für viele etwas sehr Erstrebenswertes. Viele sehnen sich nach funktionierenden Ehen und Familien - obwohl einige die Hoffnung längst aufgegeben haben. Im Folgenden wollen wir darauf eingehen, wie Ehe gelingen kann und warum eine intakte Ehe und Familie so grundlegend für unser Lebensglück ist.

Es begann mit dem Mut eines Lehrers einer Realschule im Schwarzwald. Er stellte Ende November 2013 eine Petition an den baden-württembergischen Landtag gegen dessen Bildungsplan ins Internet, die innerhalb kürzester Zeit fast 200.000 Unterschriften erhielt.

Echte Freunde zu haben und gute Beziehungen zu leben, ist eines der wichtigsten Dinge in unserem Leben. Deshalb ist es gut, wenn wir mehr darüber wissen.

Kein Thema wird so oft besprochen und besungen wie die Liebe. Doch was ist Liebe? Verliebtheit, Erotik, Sexualität? In ihrem Buch „Anatomie der Liebe“ beschreibt Helen Fischer die Verliebtheit als einen Zustand, in dem Endorphine mit aufputschender Wirkung im Gehirn ausgeschüttet werden. Doch spätestens nach vier Jahren lässt diese Wirkung nach. Und dann? Dann werden andere Endorphine ausgeschüttet. Die nächste Form der Liebe beginnt. Es ist die mit beruhigender und schmerzstillender Wirkung. Deshalb leben verheiratete Männer und Frauen gesünder und länger. Es geht nur leider nicht automatisch. Diese lebenslange Form der Liebe müssen wir uns erarbeiten. Ihre Stabilität und Tiefe ist nur in einer auf Dauer angelegten Beziehung möglich. Wie das geht? Mit dieser Frage wollen wir uns nun beschäftigen.

Seit Entdeckung der Pille in den 1960er-Jahren steht die Anzahl der Geburten der Frauen in Deutschland bei einem statistischen Wert von ca. 0,9 Kinder pro Frau. Durch die hohe Geburtenzahl ausländischer Frauen kommt es zu einer Quote von 1,3 Kindern pro Frau. Das bedeutet konkret, dass sich der Nachwuchs unserer Gesellschaft in jeder Generation - das sind ca. 20 - 25 Jahre - um 40% vermindert. Betroffen davon sind vor allem die Deutschen selbst. Asylanten und Einwanderer werden das politische und gesellschaftliche Leben deshalb bald maßgeblich mitbestimmen. Kultur, Bildung, Religion, Rechtsauffassung und gesellschaftliche Lebensformen werden sich grundlegend verändern und von Lebensauffassungen dominiert werden, die uns völlig fremd sind. Da diese Entwicklung von vielen mit Sorge gesehen wird, stellt sich die Frage, wie es dazu kommen konnte. Wo liegen die Ursachen dafür?

Immer mehr Menschen in ganz Europa leben in Single-Haushalten. Konkret davon betroffen ist jeder dritte Haushalt. Das geht aus einem demographischen Bericht der EU-Kommission hervor. Sieben Millionen Single-Haushalte der EU gehören zudem Menschen im Alter von über 80 Jahren. Wie ist das alles zu verstehen? Sind Ehe und Familie nicht mehr gefragt? Und wenn, was sind die Gründe dafür? Warum gibt es solch eine enorme Zunahme „wilder Ehen“? Haben Heirat und Hochzeit noch einen Wert? Wenn ja, wo liegt dieser Wert der Ehe? Einer Hochzeit?

Auf dem ersten Männerkongress in Deutschland im März 2010 an der Universität in Düsseldorf, hochkarätig besetzt mit Ärzten, Verhaltensforschern, Psychologen und Soziologen, sagte Prof. Matthias Franz, dass Männer sich heute oftmals als Ignoranten beschimpft fühlen und als Machos oder Gewalttäter gebrandmarkt. Aber Männer möchten Männer sein, nur wissen sie in unserer Zeit bald nicht mehr wie. Ihr Leben währt statistisch gesehen fünf Jahre kürzer als das der Frauen und ihr Gesundheitszustand ist generell schlechter. Trotzdem; Männer sind unersetzbar und vor allem in ihrer Rolle als Väter heute wichtiger denn je. Wo liegt die Lösung? Was ist zu tun? Was können auch Frauen dazu tun? Wie können und vor allem wie sollten sie damit umgehen?

Verliebte Paare halten es für selbstverständlich, miteinander Spaß zu haben und das Leben zu genießen. So lernen sie sich kennen und finden innerlich zueinander. Aber ist es auch so bei Ehepaaren? Sollten sie nicht die gleichen Gründe haben, immer wieder Zeit miteinander zu verbringen, um sich weiter kennenzulernen und das Leben zu genießen? Wenn es nicht geschieht, ist die Gefahr leider groß, dass sich Ehepaare, trotz räumlicher Nähe, vonein­ander entfernen. Dann kann es sein, dass ein anderer interessanter wird als der eigene Partner oder die eigene Partnerin. Wer also seine Ehe davor schützen will, muss sich Zeit dafür nehmen und kreativ sein. Wie, können Sie anhand der folgenden 10 Beziehungsprinzipien erfahren.

Der jüdische Philosoph Martin Buber war der Meinung: Das Ich wird am Du. Das heißt, dass ein Mensch den anderen braucht. Tatsache ist, dass wir auf Beziehungen angewiesen sind. Wir alle brauchen das Gegenüber, den Mitmenschen, um uns zu entwickeln, zu verwirklichen und um unser Leben als sinnvoll zu empfinden. Von der Geburt bis zum Alter. Doch gerade dieser Bereich der menschlichen Beziehungen wird in den letzten Jahren immer mehr zum Angriffsziel. Das ist so in den Ehen und Familien wie auch in vielen anderen Bereichen. Es scheint, als wollte der Diabolos (= der Durcheinanderbringer) alles und jeden entzweien. Deshalb stellt sich die Frage, ob wir das alles einfach nur hinnehmen müssen oder ob wir etwas dagegen tun können.

Wir leben in einer Zeit des Wohlstandes. Noch nie hatten Menschen so viele Güter zu Verfügung und noch nie so viel Freizeit wie die Bevölkerung der westlichen Industrienatio­nen. Doch die Gier nach immer mehr bringt es mit sich, dass wir oft keine Zeit mehr haben, einander zu begegnen.