01.12.2017

Jesus kommt wieder – die Frage ist nur, wann?

In der Bibel lesen wir davon, dass der Widersacher Gottes viele Menschen kurz vor der Wiederkunft Jesu verführen wird. Jesus selbst warnt vor diesen Verführungen. Im zweiten Brief des Paulus an die Gemeinde in Korinth heißt es über die Verführungskünste des Widersachers sogar:  „Der Satan verstellt sich als Engel des Lichts." (2Kor 11,14) Menschen, die nichts von der Bibel wissen, können sehr leicht getäuscht werden. Das lässt sich vor allem heute sehr gut beobachten. Der ganze Bereich der Esoterik und des Aberglaubens ist voll von diesen Verstellungen des Widersachers Gottes zum „Engel des Lichts". Nur merken es die Menschen in der Regel nicht, weil anfangs alles so harmlos aussieht. Aber es bleibt nicht dabei. Deshalb ist es so wichtig, dass wir die Bibel kennen und wissen, wovor Jesus uns warnt. Vor allem in unserer Zeit, in der so viele der Überzeugung sind, dass sie Gott und Gottes Hilfe nicht mehr brauchen, ist es wichtig, dass wir wissen, wie sehr wir Gott brauchen. Weil die Verführung heute so subtil, so raffiniert, so teuflisch ist, dass wir froh sein können, wenn Gott uns warnt und uns hilft.

Wann kommt Jesus wieder?

Diese Frage haben sich Christen zu allen Zeiten gestellt. Aber bereits Jesus sagte: „Von dem Tag aber und der Stunde weiß niemand, auch die Engel im Himmel nicht, auch der Sohn nicht, sondern allein der Vater." (Mt 24,36) Stattdessen fordert Jesus uns auf, die Zeichen der Zeit zu erkennen. Davon nennt uns die Bibel eine ganze Reihe. An diesen Zeichen sollen  wir erkennen, dass die Wiederkunft Jesu nahe bevor steht. So lesen wir z. B. in 2. Tim 3,1-4: „Das sollst du aber wissen, daß in den letzten Tagen schlimme Zeiten kommen werden. Denn die Menschen werden viel von sich halten, geldgierig sein, prahlerisch, hochmütig, Lästerer, den Eltern ungehorsam, undankbar, gottlos, lieblos, unversöhnlich, verleumderisch, zuchtlos, wild, dem Guten feind, Verräter, unbedacht, aufgeblasen. Sie lieben die Wollust mehr als Gott."

„Euer Herz erschrecke nicht! Glaubt an Gott und glaubt an mich!"
Die BIBEL, Joh 14,1

Geldgierig, zuchtlos, wild und gottlos werden die Menschen werden. Sie werden Reichtum anhäufen, was wiederum zu sozialen Spannungen führen wird (vgl. Jak 5,1-8), es wird zu Kriegsvorbereitungen kommen (Mt 24,6.7; Offb 11,18) und zu Unruhen und Aufruhr (Lk 21,25-27). Die Menschen werden bestimmt werden von Vergnügungssucht (2Tim 3,1-4), religiöser Skepsis (Lk 18,8), von Unmäßigkeit und gesundheitlichem Verfall (Lk 17,26-30). Es wird zu einem Abfall von der biblischen Wahrheit kommen (2Tim 4,3.4) und zu  einem moralischen Verfall (2Tim 3,1-5). Gleichzeitig werden verheerende Erdbeben, Wirbelstürme und Hungersnöte die Menschen aufschrecken (Mt 24,7), die Gesetzlosigkeit wird zunehmen (Mt 24,12) und ebenso der Spiritismus (1Tim 4,1.2). In derselben Zeit wird es aber auch zu großen Friedensbewegungen kommen (1Thess 5,3), werden „falsche Christusse" und eine Reihe falscher Propheten auftauchen (Mt 24,4.5.11.23-26.30.35-39.42.44; Lk 21,8.27.33). Insgesamt wird es sein, wie wir es in der Bibel lesen, wo es heißt „... und die Menschen werden vergehen vor Furcht und in Erwartung der Dinge, die kommen sollen über die ganze Erde; denn die Kräfte der Himmel werden ins Wanken kommen." (Lk 21,26) Das heißt, dass viele Menschen Angst vor der Zukunft haben werden. Angst in Erwartung der Dinge, die kommen werden.
Noch leben wir in der „Gnadenzeit", noch streckt Jesus seine rettende Hand nach jedem von uns aus. Aber die Bibel spricht auch klar und deutlich darüber, dass diese Gnadenzeit zu Ende gehen wird und dass Jesus Christus wiederkommen wird. Deshalb warnt uns Jesus und sagt: „Das sollt ihr aber wissen: Wenn ein Hausvater wüsste, zu welcher Stunde in der Nacht der Dieb kommt, so würde er wachen und nicht in sein Haus einbrechen lassen. Darum seid auch ihr bereit! Denn der Menschensohn kommt zu einer Stunde, da ihr's nicht meint." (Mt 24,43-44). Mit ähnlichen Worten warnt auch der Apostel Paulus, wenn er schreibt: „Von den Zeiten und Stunden aber, liebe Brüder, ist es nicht nötig, euch zu schreiben; denn ihr selbst wisst genau, dass der Tag des Herrn kommen wird wie ein Dieb in der Nacht. Wenn sie sagen werden: Es ist Friede, es hat keine Gefahr, dann wird sie das Verderben schnell überfallen wie die Wehen eine schwangere Frau, und sie werden nicht entfliehen. Ihr aber, liebe Brüder, seid nicht in der Finsternis, dass der Tag wie ein Dieb über euch komme. Denn ihr alle seid Kinder des Lichtes und Kinder des Tages. Wir sind nicht von der Nacht noch von der Finsternis." (1Thess 5,1-5)

„Und der Engel sprach zu ihnen: „Fürchtet euch nicht! Siehe, ich verkündige euch große Freude, die allem Volk widerfahren wird."
Die BIBEL, Lk 2,10

Eines steht fest, Jesus Christus wird wiederkommen, das steht nicht nur im Neuen Testament der Bibel, sondern geht indirekt auch aus den Schriften des Alten Testamentes hervor, wo auch das erste Kommen Jesu bis in Einzelheiten vorausgesagt wurde. Wir wissen, dass sich diese Prophezeiungen zur Weihnacht vor rund 2000 Jahren erfüllt haben, als Jesus als kleines Kind in einem Stall bei Bethlehem geboren wurde, unscheinbar und von wenigen nur erkannt und gewürdigt. Doch ebenso gewiss wie seine Geburt, sein  Tod am Kreuz und seine Auferstehung von den Toten ist auch seine Wiederkunft. Das ist auch im apostolischen Glaubensbekenntnis, das Christen zu allen Zeiten überall auf der Welt unabhängig von ihrer Konfession beten, unmissverständlich so verankert: „Von dort wird er kommen zu richten die Lebenden und die Toten." Diente das erste Kommen Jesu auf diese Erde zuallererst der Errettung von Menschen, so ist beim zweiten Kommen Jesu immer davon die Rede, dass er kommt, um Gericht zu halten. Diese Wiederkunft Jesu als Herrscher und Richter mag zwar nicht gerne gehört werden, doch die Bibel spricht eindeutig davon. Die Wiederkunft Jesu ist also keine Vermutung, sondern ein zentraler Glaubensartikel der Christenheit.

Wie wird Jesus wiederkommen?

Dazu lesen wir in Lukas 21,27: „Und alsdann werden sie sehen den Menschensohn kommen in einer Wolke mit großer Kraft und Herrlichkeit." In Offenbarung 1,7 lesen wir: „Siehe, er kommt mit den Wolken, und es werden ihn sehen alle Augen und alle, die ihn durchbohrt haben, und es werden wehklagen um seinetwillen alle Geschlechter der Erde." Wir erfahren in der Bibel aber auch, was wir bei der Wiederkunft Jesu sehen und hören werden.  Dazu heißt es in 1. Thessalonicher 4,16-17: „Denn er selbst, der Herr, wird, wenn der Befehl ertönt, wenn die Stimme des Erzengels und die Posaune Gottes erschallen, herabkommen vom Himmel, und zuerst werden die Toten, die in Christus gestorben sind, auferstehen. Danach werden wir, die wir leben und übrigbleiben, zugleich mit ihnen entrückt werden auf den Wolken in die Luft, dem Herrn entgegen; und so werden wir bei dem Herrn sein allezeit." Seine Wiederkunft wird auch sichtbar für alle sein. In Matthäus 24,27 steht dazu: „Denn wie der Blitz ausgeht vom Osten und leuchtet bis zum Westen, so wird auch das Kommen des Menschensohns sein."

„Ich sage euch aber, dass die Menschen Rechenschaft geben müssen am Tage des Gerichts von jedem nichtsnutzigen Wort, das sie geredet haben."
Die BIBEL, Mt 12,36

Wovor warnt uns Jesus?

„Darum wachet; denn ihr wisst nicht, an welchem Tag euer Herr kommt." (Vgl. Mt 24,42) oder  wie wir es auch im Lukasevangelium lesen, wo es heißt: „Hütet euch aber, dass eure Herzen nicht beschwert werden mit Fressen und Saufen und mit täglichen Sorgen und dieser Tag nicht plötzlich über euch komme wie ein Fallstrick; denn er wird über alle kommen, die auf der ganzen Erde wohnen. So seid allezeit wach und betet, daß ihr stark werdet, zu entfliehen diesem allen, was geschehen soll, und zu stehen vor dem Menschensohn." (Lk 21,34-36). Die Frage ist, wie wir mit diesen Warnungen umgehen.

Das könnte Sie auch interessieren