02.11.2014

Gibt es ein Leben nach dem Tod?

In einer Umfrage in der Schweiz wurde mehr als 1.000 Christen die Frage gestellt: „Was glauben Sie, wird nach dem Tod mit Ihnen passieren?" Die Antworten, die die Menschen darauf gaben, waren schockierend und verblüffend zugleich. Nur 14 % der Befragten gaben zur Antwort, dass sie sicher seien, nach ihrem Tod in den Himmel, ins Paradies, ins ewige Leben mit Gott zu kommen, 33 % behaupteten, dass sie sich keine Gedanken darüber machten und 25 % glaubten gar, dass mit dem Zerfall des Körpers alles aus sei.

Christen sollten wissen, nicht nur glauben

Sind auch wir so unsicher wie diese Befragten? Was würden Sie antworten, wenn Ihnen die Frage gestellt würde: „Was kommt nach dem Tod?" oder „Glauben Sie an das ewige Leben, wie Jesus Christus es dem verheißt, der sich zu ihm bekennt und sein Leben mit ihm lebt?" Als Atheist würden Sie vielleicht darauf antworten, dass nach dem Tod alles aus sei. Entschiedene Christen allerdings sollten wissen, was nach ihrem Tod auf sie zukommt. Sie sollten nicht nur eine vage Meinung darüber haben, sondern es wissen. Nur der auf die Bibel gegründete Glaube an den Gott der Liebe, wie Jesus Christus ihn uns geoffenbart hat, verhilft uns zu dieser Gewissheit. Wenn wir daran glauben und danach leben, werden wir auch nicht daran zweifeln, dass alles, was Jesus Christus gesagt hat, auch tatsächlich so ist. Viele Menschen, die sich als Christen bezeichnen, wissen heute allerdings nicht mehr, was sie eigentlich glauben – schon gar nicht in Bezug auf Tod und Auferstehung. Das ist erschreckend und ernüchternd zugleich, stellt aber auch die Frage nach der Verantwortung. Warum wissen so viele Christen nichts mehr über das, was Jesus Christus so eindeutig und klar über das Leben nach dem Tod gesagt hat? Ist es die Schuld der Kirche, die ihnen diese Grundwahrheiten nicht vermittelt? Kennen sie die Bibel überhaupt nicht? Ist es der Tatsache zuzuschreiben, dass so viele Menschen überhaupt nicht mehr in die Kirche gehen, auch wenn sie sich als Christen bezeichnen? Oder ist es vielleicht die Flut von esoterischen Heilsversprechen, von denen eine weniger wert ist als die andere? Sind es vielleicht die Vorstellungen fremder Religionen und Mythen wie Buddhismus, Hinduismus oder Islam, die Christen so verwirren? Denn eines ist sicher: Die Verwirrung ist groß und die Medien, die mehr an reißerischen Schlagzeilen als an Aufklärung und Information interessiert sind, tragen ihren Teil dazu bei, dass diese Verwirrung nur noch größer wird.

„Der Mensch ist wie das Gras, er blüht wie eine Blume auf dem Feld. Wenn der heiße Wüstenwind darüberfegt, ist sie spurlos verschwunden, und niemand weiß, wo sie geblüht hat." Die BIBEL, Psalm 103,15-16

Welche sicheren Antworten haben wir?

Menschen, die keine Hoffnung im christlichen Glauben haben, sagen vielleicht, wie der bekannte Schriftsteller Ernest Hemingway in seinen späteren Jahren einmal schrieb: „Das Leben ist ein dunkler Weg nach Nirgendwo und noch einmal nach Nirgendwo ... immer und ewig nach Nirgendwo." Die Menschen der Bibel sahen das völlig anders. Sie betrachteten das Sterben als etwas völlig Normales. Schon bei Abraham heißt es: "Abraham verschied und starb in einem guten Alter, als er alt und lebenssatt war, und wurde zu seinen Vätern versammelt." (1. Mose 25,8) Der römische Philosoph Seneca schreibt in seinem Buch „Von der Kürze des Lebens", dass wir unser Leben dazu nutzen sollten, um sterben zu lernen. Auch die Bibel spricht davon, dass wir darum ringen sollen, uns auf unser Sterben vorzubereiten. Martin Luther hat einmal gesagt: „Mit dem Tod umzugehen, das ist die Schule des Glaubens". Dazu gehört für Luther auch, Beziehungen zu klären, um Verzeihung zu bitten und selbst zu verzeihen: „Man vergebe freundlich und lauter um Gottes willen allen Menschen, die uns beleidigt haben, wiederum auch begehre man Vergebung um Gottes willen von allen Menschen, die wir beleidigt haben, damit die Seele nicht behaftet bleibe mit irgend einem Streit auf Erden." Ein solches Aufräumen, Verzeihen, Loslassen und Vertrauen in Gott als einen liebenden Vater im Himmel kann das Sterben eines Menschen um vieles erleichtern.

„Herr, lehre uns bedenken, dass wir sterben müssen, auf dass wir klug werden."
Die BIBEL, Psalm 90,12

Sterben als die Tür zur Ewigkeit

Der Apostel Paulus schreibt: „Christus ist mein Leben und Sterben ist mein Gewinn." (Phil. 1,21) Warum konnte dieser Mann das sagen? Schließlich heißt es von ihm, dass er Christen sogar verfolgt hatte, bevor er selbst Christ wurde. War er lebensmüde? Nein, keineswegs. Was ihn sein Sterben als einen Gewinn sehen ließ, war, dass er wusste, was nach dem Leben auf dieser Erde auf ihn wartete. Als bekennender und entschiedener Christ glaubte er nicht nur, sondern wusste, dass er nach dem Tod im Himmel sein würde bei Gott und seinem Sohn Jesus Christus, für den er auf dieser Welt so viele andere Menschen gewinnen konnte. Das Sterben war für ihn nur eine Tür, die zur Ewigkeit führt. Genau so sollte jeder Christ den Tod sehen: als Tür zu jenem ewigen Leben, von dem Jesus Christus immer wieder gesprochen hat. Im Prinzip sah er seine eigentliche Aufgabe darin, den Christen verlässliche Antworten auf die Frage, was nach dem Tod kommt, zu bringen. In seinen Briefen erklärt er, wie wir dahin gelangen und wie unendlich wichtig es ist, dass wir dahin gelangen. Denn wer sein ewiges Leben nicht bei Gott im Himmel verbringt, der wird nicht, wie viele Menschen glauben, sich in nichts auflösen, sondern sein ewiges Leben fern von Gott und seiner Liebe verbringen. Denn auch das hat Jesus immer und immer wieder betont und klar gesagt. Deshalb verwundert es eigentlich, dass heute niemand mehr davon sprechen will.  
Wie also sollen wir als Christen mit der Frage nach dem Tod umgehen?
Als Christen lesen wir in der Bibel, was Jesus gesagt hat, und glauben daran. Wir können gewiss sein, dass die Worte Jesu eintreffen werden, weil wir wissen, dass der, der sie gesprochen hat, zuverlässig ist. Denn Jesus Christus war nicht nur ein besonderer Mensch oder ein großer Lehrer, sondern die Wahrheit in Person. Er sagt: „Ich bin die Auferstehung und das Leben. Wer an mich glaubt, der wird leben, auch wenn er stirbt." (Joh. 11,25) Wer in den Genuss dieses ewigen Lebens kommen will, muss an Jesus Christus glauben, ihm vertrauen und nach seinen Geboten leben. So einfach ist es, Gewissheit zu erlangen, dass unser Leben nach unserem irdischen Tod nicht zu Ende sein wird, sondern überhaupt erst richtig beginnt.

„Ich bin gewiss, dass weder Tod noch Leben, weder Engel noch Mächte noch Gewalten, weder Gegenwärtiges noch Zukünftiges, weder Hohes noch Tiefes noch eine andere Kreatur uns scheiden kann von der Liebe Gottes, die in Christus Jesus ist."
Die BIBEL, Römerbrief 8,38-39

Gibt es ein Leben nach dem Tod?

Gibt es ein Leben nach dem Tod? Ja. Können wir dessen gewiss sein? Ja, können wir, wenn wir an Jesus Christus glauben. Wie wird dieses Leben nach dem Tod für den sein, der an Jesus glaubt? Es wird ein Leben mit Gott im Himmel sein, ein Leben ohne Tränen und ohne Leid. Ein Leben der Freude und voller Liebe, Kreativität und neuen Möglichkeiten. Wir werden in unserer himmlischen Existenz auch nach dem Tod als Personen weiterleben und unser Leben noch tausendmal mehr genießen, als in unserer irdischen Existenz. All das ist jedem verbindlich versprochen, der an Jesus Christus glaubt und ihm vertraut.

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