01.10.2014

Gesundheit und Bibel

Wir lesen in der Bibel von einer allerersten Begegnung Gottes mit den Menschen. Und bereits da steht geschrieben: „ ... und Gott segnete die Menschen.“ (1. Mose 1,28) In diesem Segen heißt es weiter: „Siehe, ich habe euch alle samentragenden Gräser (das sind alle Getreidesorten) gegeben, die auf der ganzen Fläche der Erde wachsen und jeden Baum, an dem samentragende Baumfrucht ist: Es soll euch zur Nahrung dienen.“ (1. Mose 1,29) Wer also nach den Grundsätzen einer biblischen Ernährung sucht, wird Getreideprodukte an die erste Stelle seiner Ernährung setzen. Gemeint ist hier immer Vollkorn-Getreide. An zweiter Stelle der biblischen Empfehlungen für unsere Ernährung steht Obst, dann Gemüse („Kraut des Feldes“, 1. Mose 3,18). Erst zum Schluss spricht Gott auch von tierischen Produkten (1. Mose 9,3), also Fleisch und Fleischprodukten.

Wer diese biblischen Empfehlungen zur menschlichen Ernährung mit den neuesten Erkenntnissen der Wissenschaft vergleicht, wird feststellen, dass die moderne Ernährungswissenschaft zu den gleichen Empfehlungen kommt. Daran sehen wir, wie zeitlos die Aussagen der Bibel sind, wie wahr und zu unserem Wohl alles ist, was uns die Bibel empfiehlt. Dabei ist zu bedenken, dass diese Worte der Bibel bereits vor mehr als 3.000 Jahren niedergeschrieben wurden. Dennoch enthalten sie bereits alle jene Grundsätze, die durch die Erkenntnisse der Ernährungswissenschaft heute bestätigt werden. Das zeigt uns, dass die Schöpfung Gottes und die Bibel als Wort Gottes übereinstimmen.

Natürlich oder von der Industrie hergestellt

Wir haben in unserer Zeit das Problem, dass viele unserer Lebensmittel nicht mehr natürlich sind, sondern Produkte der Industrie, die oft alles andere als gesund sind. Wer sich jedoch gesund ernähren will, muss zurück zu einer natürlichen Ernährung, einem natürlichen Lebensstil und einem neuen Bewusstsein für das, was noch natürlich ist. Denn je natürlicher wir uns ernähren, desto gesünder ernähren wir uns. Natürliche Ernährung entspricht nun mal unserem eigenen Wesen, auch wenn das im Einzelnen verschieden sein kann und jeder Mensch anders ist. Der eine verträgt eher dies, der andere eher das. Völker in Asien essen anders als die Völker der europäischen Länder. Das hat alles seinen Grund und seine Geschichte und ist richtig. Grundsätzlich jedoch gilt: Wer sich an einer natürlichen Ernährung orientiert, ernährt sich richtig.

„Barmherzig und gnädig ist der Herr, geduldig und von großer Güte.“
Die BIBEL, Psalm 103,8

Es geht um mehr als nur um Gesundheit

In der Bibel gibt es eine spannende Geschichte, bei der ein Gelähmter zu Jesus gebracht wird, der sich Heilung wünscht. Doch anstatt ihn zu heilen, wie alle es sich erwarten, vergibt Jesus ihm seine Schuld. Jesus heilt also zuerst die Beziehung dieses Gelähmten zu Gott. Offensichtlich ist diese Heilung der Seele die Hauptsache für Jesus. Das sollte uns zu denken geben. Der Mensch wird in der Bibel immer ganzheitlich gesehen. Es geht Gott nicht nur um unsere körperliche Gesundheit, die wieder in Ordnung gebracht werden muss, sondern immer um den ganzen Menschen mit Leib, Seele und Geist. Deshalb heilt Jesus zuerst die Seele dieses Gelähmten und erst dann sein körperliches Gebrechen, seinen Körper. Wenn dieser einst Gelähmte eines Tages alt und gebrechlich sein wird und stirbt, wird er Jesus dafür dankbar sein, dass er zuerst seine Seele geheilt hat. Ja, er wird ihm vielleicht sogar dankbar sein, dass er ihm die Krankheit auferlegte, denn dadurch bekam er die Chance, dass auch seine Seele geheilt werden konnte. Ist es so nicht auch sehr oft bei uns?

Am Ende unseres Lebens ist es vielleicht gar nicht so wichtig, ob wir körperlich gesund wurden oder nicht, vielmehr geht es darum, dass Gott uns unsere Schuld vergeben hat und wir Frieden mit Gott haben. Häufig ist es genau das, was Gott bewirken will, wenn er Krankheit in unserem Leben zulässt. Er möchte uns heilen, unsere Beziehung mit ihm in Ordnung bringen. Doch dazu müssen wir ja sagen zu Gottes Weg der Heilung und der Vergebung, unser falsches Denken, unseren Stolz und unsere Selbstherrlichkeit aufgeben und Gottes Hilfe annehmen, die er uns in Jesus Christus zukommen lässt. Als Christen sollten wir sagen können: Hauptsache geheilt, Hauptsache Frieden mit Gott. Wenn dieser Prozess der Heilung unserer Seele dazu führt, dass wir auch körperlich geheilt werden, so ist das vielleicht eine der schönsten Erfahrungen in unserem Leben und letztlich genau das, was Gott möchte, eine ganzheitliche Heilung. Aber wenn wir von Gott auch nur die Kraft bekommen, eine Krankheit zu ertragen, kommt das einer Heilung gleich. Wichtig ist immer, dass wir wissen, dass unser Heil in größeren und stärkeren Händen liegt, nämlich in den Händen des lebendigen Gottes, zu dem wir aufsehen können und von dem wir wissen dürfen, dass er einmal alle Tränen abwischen wird.

„Heutzutage kennen die Leute von allem den Preis und nicht den Wert.“
Oskar Wilde (1854 - 1900), irischer Schriftsteller

Wieso gibt es überhaupt Krankheit und Leid auf dieser Welt?

Unser Leben auf dieser Erde ist begrenzt, jeder muss einmal sterben. Doch Jesus hat durch seinen Tod am Kreuz den Menschen die Möglichkeit gegeben, den Weg zurück zu Gott zu finden. Seither können wir durch Jesus Christus frei werden von unserer Schuld. Zwar erleben auch Menschen, die an Jesus glauben, Krankheit und Leid. Doch können sie anders damit umgehen, weil sie wissen, dass Leiden zu Gottes Wirken in ihrem Leben gehört. Wenn Gott uns alle Prüfungen ersparen würde, wäre das wahrscheinlich überhaupt nicht gut für uns. Gott aber will das Beste für einen jeden von uns. Deshalb lässt er Krankheit und Leid zu und gibt gleichzeitig die Kraft, die uns hilft, Krankheit und Leiden in Sieg und Herrlichkeit zu verwandeln.

Jeder Mensch braucht Erlösung

Die Bibel spricht in Offenbarung 21,4 davon: „Gott wird alle ihre Tränen trocknen, und der Tod wird keine Macht mehr haben. Leid, Angst und Schmerzen wird es nie mehr geben; denn was einmal war, ist für immer vorbei.“ Alle, die sich in diesem Leben für Jesus entscheiden, ihm glauben und nach seinem Willen leben, werden nach ihrem Tod im Himmel bei Gott weiterleben und unaussprechliche Freude erleben. So sagt es uns die Bibel. Dann wird es keine Ungerechtigkeit mehr geben, kein Leid, keine Krankheit und keine Tränen.
Staunen und danken Uns erscheint so vieles selbstverständlich. Aber können wir uns tatsächlich darauf verlassen, dass wir jeden Morgen aufstehen können? Ist es nicht vielmehr ganz im Gegenteil ein Wunder, dass unser Körper meistens so problemlos „funktioniert“? Wenn wir uns bewusst werden, dass es gar nicht so selbstverständlich ist, dass wir morgens aufstehen, gehen, stehen und laufen können, fangen wir vielleicht an zu danken. Wer einmal ans Bett gefesselt war und die elementarsten Verrichtungen der körperlichen Hygiene nicht eigenständig tun konnte, weiß, was für ein Geschenk es ist, diese ganz einfachen Dinge des täglichen Lebens wieder eigenständig tun zu können. Aber haben wir uns auch angewöhnt, Gott jeden Morgen dafür zu danken? Genau das wäre die richtige Haltung eines Menschen gegenüber Gott. Denn nichts haben wir uns selbst zu verdanken, alles ist ein Geschenk. Spätestens wenn wir es nicht mehr haben, wird uns das bewusst werden. Warum also nicht gleich damit beginnen, Gott für alles jeden Tag neu zu danken?

„Dein Wort ist meines Fußes Leuchte.“
Die BIBEL, Psalm 119,105

Gott schenkt Fortschritt im Bereich der Medizin

In den letzten 100 Jahren gab es riesige Fortschritte in der Medizin. Denken wir nur an die vielen Mütter und Kinder, die früher schon bei der Geburt oder kurz danach starben. Dank der Hygienestandards, die heute bei uns gelten, ist die Mütter- und Säuglingssterblichkeit in der westlichen Welt nur noch sehr gering. Haben wir Gott je für diese und andere Segnungen der modernen Medizin gedankt? Dafür gibt es neue Plagen, werden Sie sagen. Und das stimmt. Millionen von Menschen sterben noch immer an AIDS und vielen anderen Krankheiten, die es früher nicht gab. Die Wirtschaft geht für die nächsten Jahre und Jahrzehnte davon aus, dass gerade im Gesundheitsbereich mit den größten Kostenzuwächsen zu rechnen ist. Als Jesus Christus sein öffentliches Wirken begann, heilte er Kranke und wirkte dadurch wie ein Magnet auf die Menschen. Wie ist das eigentlich heute? Heilt Jesus auch heute noch? Die Antwort auf diese Frage ist Ja. Dabei kommt es gar nicht so sehr darauf an, ob Jesus durch die Fortschritte der modernen Medizin heilt oder über unerklärliche Wunder; letztlich kommt alles von ihm. Er ist der Schöpfer und Erhalter des Lebens. Er kann Sünden vergeben und kann heilen, wann und wo immer er will. Auch wenn er sehr oft zuerst unser eigentliches Problem heilen möchte, unsere Trennung von Gott. Die Frage ist: Wollen wir uns heilen lassen?

 

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