01.07.2010

Gesundheit & Lebensstil

Wir wissen heute aus den verschiedenen wissenschaftlichen Erkenntnissen, dass unser Körper ein wahres Wunderwerk ist. Fragen Sie einen Medizinstudenten, und Sie werden erfahren, wie genial der Schöpfer uns erdacht und geschaffen hat. Die Bibel spricht davon, dass Gott selbst das Werk des sechsten Schöpfungstages als „sehr gut“ bezeichnet hatte. Tatsächlich ist das komplexe Zusammenspiel von Organen, Nerven und Muskeln im menschlichen Körper selbst für Wissenschaftler bis heute in vieler Hinsicht noch immer geheimnisvoll. Wir tun also gut daran, wenn wir die Erkenntnisse der Wissenschaft, die sehr oft mit der Bibel übereinstimmen, ernst nehmen, vor allem als Christen. Denn wie können wir in Sonntagspredigten und -gebeten Gott loben und gleichzeitig fahrlässig mit unserer Gesundheit umgehen?

Der falsche Umgang mit Gottes Schöpfung

Wie viele mit ihrem Körper umgehen, ist nicht nur falsch, sondern auch verantwortungslos. Sie ernähren sich falsch, bewegen sich kaum und kümmern sich um ihre Gesundheit nicht. Einige vergiften sich sogar permanent mit Nikotin und Alkohol, Medikamenten oder Drogen. Wer sich so verhält in einer Zeit, in der wir so viel über die Zusammenhänge in unserem Körper wissen und die Gefahren unserer Verhaltensweisen so genau kennen, dessen falsches Verhalten ist nicht mehr nachvollziehbar. In der Bibel wird unser Körper sogar als „Tempel des Heiligen Geistes“ gesehen, den es gilt, in Ehren zu halten. Diese Ehrfurcht scheinen viele jedoch längst verloren zu haben. Denn anstatt sich richtig zu ernähren und zu bewegen, kümmern sich viele erst gar nicht darum und lassen sich gehen. Kein Wunder, wenn Krankheiten und früher Tod dann die Folge sind.

Körper, Gesundheit und Bibel

Vielerorts herrscht bis heute die Meinung, dass die Bibel unseren Körper als nicht so wichtig ansieht. Doch das ist falsch. Im Segenswunsch des Apostels Paulus in
1. Thess. 5, 23, wird z. B. ausdrücklich auch die Bewahrung des Leibes mit eingeschlossen. Und solche Stellen gibt es mehrere in der Bibel. Von einer Leibfeindlichkeit, wie sie früher teilweise auch von der Kirche verkündet wurde, findet sich in der Bibel nichts. Vielmehr lesen wir darin, dass Gott uns Menschen in allen Bereichen unseres Lebens segnen möchte. Wer seinen Körper allerdings tagein, tagaus nur stresst, ohne ihm Entspannung zu gönnen; ihn immer wieder fordert, ohne ihm die nötigen Nährstoffe, Mineralien, Vitamine und Wasser zu geben, der darf sich nicht wundern, wenn dieser Körper darauf eines Tages mit Krankheit reagiert.

Wesentlich für unsere Gesundheit

Ausgewogene Kost, viel Bewegung und genügend Schlaf sind einige der wesentlichsten Voraussetzungen für unsere Gesundheit. Das sollte jeder informierte, vernünftige Mensch heute nicht nur wissen sondern auch beherzigen. Dem ist aber leider nicht so. Wenn wir bedenken, wie viele Seiten wir manchmal lesen, um ein Computerprogramm erfolgreich zu nutzen oder eine digital gesteuerte Küchenmaschine, dann verwundert es doch, dass wir oft nicht einmal das Grundlegendste der „Gebrauchsanweisung“ für unseren Körper kennen.

Dabei ist sie überhaupt nicht kompliziert.

Einer Studie des Heidelberger Arztes Grossarth-Maticek zufolge lassen sich diese grundlegenden Dinge für unsere Gesundheit sogar mühelos in vier Bereiche zusammenfassen.

  1. Gesunde Ernährung

  2. Regelmäßige körperliche Bewegung

  3. Entspannung und Erholung

  4. Genügend Schlaf

Schon Hippokrates, der große Arzt, Philosoph und Wissenschaftler des Altertums stellte fest, dass Gesundheit sich aus dem richtigen Maß von Diät und Bewegung ergibt. Von den Menschen, bei denen einer der vier genannten Faktoren im Leben fehlt, sind weniger als 50 Prozent in der Altersgruppe der zwischen 75- bis 88-Jährigen noch gesund. Das heißt konkret: Ernährt sich jemand gesund, bewegt sich aber nicht regelmäßig, hat er schon eine deutlich geringere Lebenserwartung und wird eher körperlich oder seelisch krank, als einer, der sich richtig ernährt und gleichzeitig ausreichend bewegt.

Wie Krankheiten entstehen

Krankheiten entstehen nun mal zumeist durch komplexe Prozesse, an denen mehrere Faktoren beteiligt sind. Da ist zum einen die genetische Grundausstattung eines Menschen, aber genauso sein soziales Umfeld, wie auch die Ernährung, Umweltgifte, Krankheitserreger und seine Psyche, die als sogenannte „modulierende Faktoren“ entscheidend mitwirken. Wir müssen den Menschen in diesem Zusammenhang als Netzwerk begreifen, in dem Nerven, Hormone und Immunsystem zusammenarbeiten, miteinander kommunizieren und sich gegenseitig beeinflussen. Deshalb gibt es auch keine rein psychischen Krankheiten, aber auch keine rein organischen. Krankheiten sind immer Störungen im Zusammenspiel von Leib und Seele. Wer sich solcher Zusammenhänge bewusst wird, weiß, wie groß der Einfluss des Menschen auf seine eigene Gesundheit ist. Erfahrene Ärzte sprechen seit jeher davon, dass Heilung von Erkrankungen nicht nur vom Arzt abhängig ist, sondern in einem hohen Maß auch vom Patienten.

Gesundheit ganzheitlich - Die Schlüsselrolle des Immunsystems

Damit ein Mensch gesund bleibt, muss vor allem das komplizierte Netzwerk des Immunsystems perfekt funktionieren. Ist dies der Fall, ist es auch kein Problem, wenn es um uns herum von Krankheitserregern nur so wimmelt, weil nur eine verschwindend geringe Zahl davon imstande ist, uns krank zu machen. Dieses Wunder verdankt der Mensch seinem genialen individuellen Immunsystem. In Bruchteilen von Sekunden werden vom Immunsystem Informationen erfasst, verarbeitet und umgesetzt. „Spezialeinheiten“ erhalten den richtigen Befehl mit der richtigen Information, die allein von ihnen gelesen werden kann. Könnten auch andere Zellen die Botschaft verstehen, gäbe es ein Chaos. Unser Immunsystem ist aber noch viel intelligenter, denn es kann das Bild eines „Feindes“ sogar dauerhaft speichern, um bei einem erneuten Kontakt blitzschnell darauf zu reagieren. Wir bezeichnen dieses Phänomen als Immunreaktion und nutzen es z. B. bei Impfungen. Wenn diese und viele weitere Abläufe in unserem Körper optimal funktionieren, dann sind wir gesund, fühlen uns körperlich wie geistig wohl und leistungsfähig. Wenn sich in dieses Abwehrsystem jedoch „Programmfehler“ oder sogar „Fehlprogramme“ eingeschlichen haben, gerät alles aus dem Gleichgewicht. Meist kommt es zunächst zu einer Reihe von Befindlichkeitsstörungen, die jedoch meist nicht weiter beachtet werden, bis sie zu Krankheiten führen, die unser Allgemeinbefinden dann mehr oder minder beeinträchtigen.

Der Traum vom ewigen Leben

In nahezu allen Religionen der Welt ist der Glaube an ein ewiges Leben von zentraler Bedeutung. Doch warum eigentlich? Wie ist es zu erklären, dass solche Vorstellungen so weit verbreitet sind? Die Bibel sagt, Gott hat den Menschen „in das Herz den Wunsch gelegt, nach dem zu fragen, was ewig ist.“ (Prediger 3, 11) Dieser Wunsch nach dem ewigen Leben ist bis heute nicht verstummt. Deshalb forschen die Menschen seit jeher danach. Tatsächlich konnte die Grenze des Todes gerade in den letzten Jahrzehnten wieder weiter nach hinten verschoben werden. Obwohl der Mensch den Schlüssel zum ewigen Leben im genetischen Code bis heute nicht finden konnte und ihn wahrscheinlich auch nie finden wird. Gott schenkt das ewige Leben aber dem, der sich durch seinen Sohn, Jesus Christus, retten lässt.

In der Bibel heißt es dazu: „Wer den Sohn hat, der hat das Leben; wer den Sohn Gottes nicht hat, der hat das Leben nicht.“ (1. Joh. 5, 12) Und an anderer Stelle: „Ich sage euch, wer mein Wort hört und glaubt dem, der mich gesandt hat, der hat das ewige Leben ...“ (Joh. 5, 24) Diese Stellen der Bibel zeigen, wie es sich Gott mit uns Menschen vorstellt. Er schenkt uns das „ewige Leben“, nicht durch Technik und Forschung, sondern durch das Opfer seines Sohnes Jesus Christus. Gott erwartet, dass wir dieses Geschenk annehmen. Wer in Demut dazu bereit ist, „der wird leben, auch wenn er stirbt!“ (Joh. 11, 25)

Gott führt die Weltgeschichte zum Ziel

So erstaunlich es klingt, wer an die Botschaft von Jesus Christus glaubt, dem wird dieses „ewige Leben“ geschenkt, aber nicht nur das. Er gönnt sich für dieses irdische Leben gleichzeitig noch etwas sehr Wertvolles, nämlich etwas, was seiner Gesundheit nützt. Seit Jahrhunderten wirkt sich nämlich nichts günstiger auf die Gesundheits- und Lebenserwartung eines Menschen aus, als der Friede mit Gott. Eine positive Gottesbeziehung, so belegt die Studie von Dr. med. Grossarth-Maticek, ist für das körperliche Wohlbefinden wichtiger als alle anderen Gesundheitsfaktoren zusammen.

Körper, Seele und Geist

Auch wenn unser Körper wichtig ist und nicht vernachlässigt werden sollte - noch wichtiger ist unsere Seele. In der Bibel vergleicht Jesus einmal den Wert der Seele mit dem der ganzen Welt. Er sagt: „Denn was wird es einem Menschen nützen, wenn er die ganze Welt gewinnt, aber seine Seele einbüßt?“ (Matth. 16, 26) Das wird sofort nachvollziehbar, wenn Sie sich vorstellen, Sie wären  der reichste Mensch auf Erden - könnte dieser Reichtum mehr wert sein als Ihre Seele? Ihre Seele, das sind Sie, das ist Ihr Wille, das sind Ihre Gefühle, Ihr Verstand, Ihr Bewusstsein, Ihr Ich, Ihre Person.

Warum ist es ein so unermesslicher Schaden, die Seele zu verlieren?

Weil sie so kostbar ist, so einmalig - und weil sie unsterblich ist. Der Körper lässt sich töten, so sagt Jesus, die Seele nicht. Der Leib stirbt, die Seele nie. Das eigentliche Ich, die Person, die Zentrale des Bewusstseins mit all ihren Fähigkeiten ist unsterblich - sie bleibt. Im Augenblick des Todes zieht die Seele aus unserem Körper aus und lebt weiter. In der Bibel lesen wir davon, dass das entweder in der Herrlichkeit des Paradieses sein wird oder in ewiger Qual. Das sind Aussagen der Bibel, die wir nicht gerne hören, doch es sind zentrale Aussagen. Im Augenblick unseres Todes geht unsere Seele nämlich immer in die eine oder andere Richtung, je nachdem, wie wir selbst uns zu unseren Lebzeiten entschieden haben. Als Lazarus, der arme, treue Mann, stirbt, geht seine Seele ins Paradies und wird dort getröstet. Als jedoch der reiche Mann, der alle Tage herrlich und in Freuden lebte und nicht nach Gott fragte, stirbt, erfährt er ewige Qualen.

Die Bibel spricht sogar davon, dass der allmächtige Gott jeden von uns auch körperlich auferwecken wird. Wo wir uns dann wiederfinden, hängt von der Entscheidung ab, die wir zu Lebzeiten treffen. Der Verlust der Seele ist also deshalb eine solche Tragödie, weil dieser Verlust durch den Tod endgültig wird. Deshalb ermahnt uns Gott in der Bibel: Lass ab von deinen Sünden! Nimm Jesus Christus, den ich gesandt habe, um für deine Sünden zu sterben, als Erlöser und Herrn an, und ich will dich erretten! Die Bibel liest sich letztlich wie ein einziger Appell an uns Menschen, dass wir uns retten lassen. Wer seine Gesundheit, sein Hab und Gut und seine Freiheit verliert, wird das als großen Verlust empfinden, und wer seinen Ehepartner, seine Kinder oder seine Freunde verliert, wird darunter leiden. Wer aber seine Seele verliert, der hat das Kostbarste verloren, was er nur verlieren konnte, nämlich sich selbst. Wenn die Bibel davon spricht, dass es eine Qual inmitten aller Qualen gibt, dann wird es die sein, dass ein Mensch sich in der Ewigkeit an die Stunden erinnert, als Gott an sein Herz klopfte und das Angebot seiner Liebe und seiner Errettung anbot - und es wurde abgelehnt.

Zwei Gruppen von Menschen

Jesus selbst sagt: „Ich bin der Weg und die Wahrheit und das Leben. Niemand kommt zum Vater
(d. h. zu Gott) als nur durch mich.“ (Joh. 14, 6)
Die Bibel kennt nur diese beiden Wege und nur diese zwei Gruppen von Menschen: Den breiten Weg, der ins Verderben führt, und den schmalen Weg, der zum Leben führt. Wer sagt: Ich halte mich an den „goldenen Mittelweg“, wird deshalb nicht weit kommen. Vielmehr sagt Jesus: „Geht ein durch die enge Pforte; denn weit ist die Pforte und breit der Weg, der zum Verderben führt, und viele sind, die durch sie eingehen. Denn eng ist die Pforte und schmal der Weg, der zum Leben führt, und wenige sind, die ihn finden.“ (Matth. 7, 13-14) Wer die Bibel liest, wird merken, dass sich hier immer wieder nur dieses „Entweder - Oder“ findet. Abel ging auf dem schmalen Weg in das Leben und Kain auf dem breiten Weg in das Verderben. Ebenso gab es zur Zeit der großen Sintflut nur zwei Gruppen von Menschen, nämlich die, die in die rettende Arche gingen und vor dem Gericht verschont wurden, und die, die Noah nicht gehorchten, und deshalb umkamen.

Was hat die Bibel mit Gesundheit zu tun?

Wir finden in der Bibel zahlreiche Anweisungen für eine gesunde Lebensweise, darunter Hygienebestimmungen, Verhaltensempfehlungen bis hin zu Anweisungen im Fall von Alkoholkonsum. Gott kann unseren Geist, unsere Seele und auch unseren Körper gesund erhalten, aber er möchte, dass auch wir unseren Teil dazu beitragen. Hilfreich für ein gesundes Leben ist in diesem Zusammenhang, wenn wir den Vers aus der Bibel beachten, wo es heißt: „Ob ihr nun esst oder trinkt oder was ihr auch tut, das tut alles zu Gottes Ehre.“
(1. Kor. 10, 31)
Damit sind viele Überlegungen mit eingeschlossen, die unsere Gesundheit an Leib, Seele und Geist betreffen. Gott möchte nicht, dass wir uns durchs Leben quälen. Vielmehr möchte er uns das Leben schenken. Wie wir es im 10. Kapitel des Johannesevangeliums lesen: „Ich aber bin gekommen, um ihnen Leben zu bringen - Leben in ganzer Fülle.“
(Joh. 10, 10)
Aus der Bibel wissen wir, dass Krankheit und Tod nicht von Anfang an zum menschlichen Leben dazu gehörte. Ja, dass auch unser derzeitiger Zustand sich wieder ändern wird. Auch davon lesen wir in der Bibel. Im Buch der Offenbarung heißt es über die zukünftige Welt Gottes: „Und der Tod wird nicht mehr sein, noch Leid, noch Geschrei, noch Schmerz wird sein.“ (Offb. 21, 4) Zu dieser neuen Welt allerdings werden nur diejenigen Menschen gehören, die durch den Glauben an Jesus Christus die Vergebung ihrer Sünden erfahren haben und dadurch das ewige Leben ererben, weil sie gesund geworden sind in ihrer Seele.

Heil und Gesundheit

Gesundheit hat für uns Menschen einen enormen Wert, doch es gibt noch ein viel höheres Gut, und das ist das, was die Bibel „Shalom“ nennt, einen tiefen inneren Frieden, der Heil und Heilung für Leib, Seele und Geist umfasst. Wer ehrlich in sich hineinhorcht und erkennt, dass es in uns einen uns angeborenen Hang gibt, Böses zu tun, der wird auch verstehen, warum wir dieses Heil und diese Heilung brauchen.

Gott möchte uns von dieser Veranlagung heilen.

Der Glaube an Gott übt dabei eine ganz wesentliche Funktion aus. Das hängt auch damit zusammen, dass der Glaube zutiefst mit Vertrauen zu tun hat. Und dieses Vertrauen müssen wir Gott entgegenbringen, damit er diesen Heilungsprozess in uns beginnen und dann auch vollenden kann. Als gläubige Menschen wissen wir, dass wir Gott vertrauen können. Wir wissen, dass wir ihm niemals gleichgültig sind, selbst dann nicht, wenn wir versagen und unsere eigenen Wege gehen. Gott geht uns nach und möchte, dass wir zu unserem Ziel kommen. Er kümmert sich um uns.  Nichts schafft mehr geistig-seelische Harmonie - und damit die beste Voraussetzung für ein gesundes Leben - als die persönliche Erfahrung der Liebe Gottes und der Vergebung, die sein Sohn Jesus Christus uns geschenkt hat.

 

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