01.12.2020

Einer war nicht aus dieser Welt

In den Evangelien wird uns davon berichtet, dass durch die Geburt Jesu jahrhundertealte Prophezeiungen in Erfüllung gegangen sind. Wenn wir jetzt wieder Weihnachten feiern - und diesmal vielleicht in einem ganz anderen Rahmen, als wir es gewohnt sind - dann sollten wir uns daran erinnern: Es ist das Ereignis der Weltgeschichte. Wir sollten aber auch daran denken: Jesus kommt in großer Macht und Herrlichkeit wieder zu richten die Lebenden und die Toten. Das hat er unmissverständlich immer wieder betont. 

Es ist eine Tatsache, dass wir bereits seit vielen Jahrzehnten immer mehr erkennen, wie die Prophezeiungen Jesu zur sogenannten Endzeit in Erfüllung gehen; von denen wir aus der Bibel wissen, dass sie der Wiederkunft Jesu unmittelbar vorausgehen werden. „Corona“ gehört da wohl ebenso dazu, wie viele andere Zeichen der Zeit. Es geschieht so vieles in unserer Zeit, was noch vor einigen Jahrzehnten undenkbar gewesen wäre und was dennoch exakt in das große Bild passt, das Jesus uns vor Augen stellt, wenn er von den Ereignissen spricht, die seiner Wiederkunft vorausgehen werden.

Die Voraussagen der Bibel

Als Maria und Josef von Nazareth nach Bethlehem zogen, um sich auf Anordnung des Kaisers in Rom in der Stadt Davids registrieren zu lassen, war das nicht zufällig. Bereits 700 Jahre zuvor hatte der Prophet Micha in einer seiner großen Prophezeiungen gesagt:

„Bethlehem, du bist zwar eine der kleinsten Städte Judas, doch aus dir kommt der Mann, der mein Volk Israel führen wird“ (Micha 5,1).

Auch dass Jesus aus dem Stamm „Juda“ und dem „Hause David“ kommen wird, wurde vorausgesagt, wie auch dass er von einer Jungfrau geboren und Nazarener genannt werden wird; all das und noch viel mehr wurde von den Propheten Jahrhunderte vorher vorausgesagt. Deshalb hätten die Menschen eigentlich darauf vorbereitet sein müssen, insbesondere die Schriftgelehrten und Pharisäer. Doch anscheinend hatten sie Wichtigeres zu tun, als sich die Worte der Schrift zu Herzen zu nehmen. Deshalb versagten sie dann auch jämmerlich. Bevor wir nun aber mit dem Finger auf die geistliche und weltliche Elite der damaligen Zeit zeigen, ist es gut, wenn wir uns daran erinnern, dass uns auch Jesu Wiederkunft an vielen Stellen der Bibel vorausgesagt wird - und diesmal ist es Jesus selbst, der diese Zeichen der Zeit vorausgesagt hat. Er hat auch davon gesprochen, dass wir darauf achten sollen, weil es Zeichen sind, die seiner Wiederkunft vorausgehen werden.
An den Voraussagen der Bibel zur Geburt Jesu und ihrer buchstäblichen Erfüllung erkennen wir die Bedeutung dieser Vorhersagen. Denn so wie die Prophezeiungen zum Ereignis der Geburt Jesu wichtig gewesen wären, so sind es auch die zur Wiederkunft Jesu auf diese Erde.

Gott überlässt es nicht dem Zufall, wann und wie er wieder mit großer Macht in die Geschichte der Welt eingreift. Es geschieht vielmehr nach seinem Plan, von dem uns einiges im Neuen Testament durch Jesus, seinen Sohn, vorausgesagt ist. Ähnliches geschah durch die Propheten für die Geburt Jesu. Wir wissen heute, wie exakt diese Prophezeiungen eingetroffen sind. Das sollte uns aufhorchen lassen. Es ist ein hilfreiches, glaubwürdiges Zeichen für die Zuverlässigkeit der Bibel. Im Grunde sind alle Voraussagen und deren Erfüllung direkte Beweise für die Glaubwürdigkeit der Bibel. Doch sind viele nur für diejenigen erkenn- und begreifbar, die Gottes Wort genau kennen. Prophezeiungen, die die Geburt Jesu betreffen, sind hingegen für jeden klar erkennbar und werden uns auch von den Kirchen immer wieder neu ins Gedächtnis gerufen. Deshalb kennen wir sie bis heute.

Erinnern wir uns

Wer in diesem außergewöhnlichen Jahr 2020 Weihnachten feiert, der sollte sich daran erinnern, was Jesu Geburt für uns Menschen bedeutet. In Jesus kam Gott auf die Welt und startete gleichzeitig eine Rettungsaktion für uns Menschen, gekoppelt mit einer Revolution der Liebe, die bis in unsere Zeit hineinreicht und bereits sehr viel verändert hat. Ja, ich weiß, viele stehen Worten wie „Rettung“, „Erlösung“, „Befreiung von Sünde“ und „Leben in Ewigkeit“ gleichgültig wenn nicht sogar feindlich gegenüber. Aber das hat nicht viel zu bedeuten. Am Ende zählt nur, was wir auch dann noch sagen, wenn wir am Tag unseres Todes vor unserem Schöpfer stehen. Spätestens da werden alle Menschen nicht mehr viel zu lästern haben.
Mit drastischen Worten warnt Jesus alle vor diesem Tag, wenn er sagt:

„Der Menschensohn wird seine Engel aussenden und sie werden aus seinem Reich alle zusammenholen, die andere verführt und Gesetzloses getan haben, und werden sie in den Feuerofen werfen. Dort wird Heulen und Zähneknirschen sein. Dann werden die Gerechten im Reich ihres Vaters wie die Sonne leuchten. Wer Ohren hat, der höre!“ (Matthäus 13,41-43).

Ähnliches lesen wir an vielen Stellen der Bibel und überall werden wir davor gewarnt, unvorbereitet in diesen Tag der Begegnung mit dem heiligen Gott hineinzugehen. Nur wer sich Jesus Christus anvertraut und sein Angebot der Erlösung angenommen hat, wird an diesem „großen, schrecklichen Tag“ (Joel 3,4) bestehen können, so sagt uns die Bibel. Deshalb fordert sie uns immer wieder dazu auf, uns damit auseinanderzusetzen und eine Entscheidung für Jesus zu treffen.
Jesus allein, so sagt die Bibel, kann uns vor dem ewigen Tod erretten, uns von unserer Schuld befreien und uns ewiges Leben schenken. Dazu ist er in die Welt gekommen und hat diesen fürchterlichen Tod am Kreuz erlitten, ist für uns gestorben und wurde begraben, bis er am dritten Tag von seinem himmlischen Vater wieder auferweckt wurde und von den Toten auferstanden ist. Seither ist unser irdisches Leben im Grunde die große Chance, dass wir uns für Jesus entscheiden, der uns vor dem ewigen Tod retten kann. Als Sohn Gottes hat er die Macht dazu. Die einzige Bedingung dafür ist, dass wir sein Angebot annehmen und unser irdisches Leben in enger Verbindung mit ihm führen. Dazu müssen wir die Bibel lesen und wissen, was er sagt.

Wer hingegen glaubt, dass er mit seiner Schuld und seinem Versagen alleine fertig wird - eine Meinung, die inzwischen viele haben - der wird am „großen, schrecklichen Tag“ dastehen wie ein Verbrecher, der zitternd auf sein Urteil wartet - denn dieses Urteil wird kommen, so wie es uns vorausgesagt ist. Vergessen wir nicht: Gott ist gerecht und heilig. Vor ihm kann sich keiner verstecken - schon gar nicht am Tag seines irdischen Todes.

Die Zeichen

2019 war es möglich, „Blut-“ und „Supermonde“ zu sehen. Von solchen „Himmelserscheinungen“ spricht auch die Bibel, wie sie auch von Katastrophen spricht, die offensichtlich immer häufiger werden. Erdbeben, Hungersnöte, Überschwemmungen, Kriege, der Ausbruch des Coronavirus, das weltweit noch immer Todesopfer fordert, all das zeigt: Die Welt ist in Aufruhr. Das ist wie eine Spirale, die uns immer mehr nach unten zieht. Von den islamischen Terroranschlägen bis zur Erwärmung der Erdatmosphäre und zu spektakulären astronomischen Erscheinungen; wie sollen wir damit umgehen? Wie sollen wir sie deuten? Sollen wir sie überhaupt deuten? Was will Gott uns sagen? Möchte er durch diese Ereignisse und Katastrophen vielleicht die ganze Menschheit noch einmal wachrütteln, um sie vor dem Abgrund zu warnen, vor dem sie steht?

Jesus Christus, Licht der Welt

„Ich bin das Licht der Welt!“, so sagt es Jesus im Johannesevangelium 8,12. Das heißt, dass durch Jesus Christus Licht in diese Welt gekommen ist, dem wir uns anvertrauen können. Jeder, der Jesus vertraut und ihm glaubt, irrt nicht mehr im Dunkel der Zeit umher wie ein Blinder, sondern kann sich darauf verlassen, dass er durch Jesus die Wahrheit über sich selbst und den Zustand der Welt erkennt - und „diese Wahrheit macht frei“, so sagt es uns die Bibel. Wo stehen wir? Wo stehen Sie ganz persönlich?

Wer gesund werden will, muss verstehen, dass er krank ist. Wer ins Licht will, muss zuerst verstehen, dass er in der Finsternis lebt und Jesus braucht. Daraus erklärt sich auch, warum so viele Menschen erst an den Tiefpunkten ihres Lebens anfangen, Gott zu suchen und Jesus um Hilfe anzuflehen. Solange wir denken, uns könnte nie etwas passieren, erkennen wir auch nicht, dass wir Jesus brauchen. Aber spätestens am Tage unseres Todes ist jeder auf Jesus angewiesen; weil jeder, der nicht verloren gehen will, Jesus Christus braucht, der „nicht aus dieser Welt kam“ und deshalb Macht hat, uns zu erretten.

Es liegt an uns, ob wir uns helfen lassen. Wer in das Licht kommt, wird erkennen, in welcher Gefahr er stand. Was Gott uns als Ausweg aus dieser Gefahr angeboten hat, ist von unglaublich großer Bedeutung - auch wenn es uns nur für begrenzte Zeit zur Verfügung steht. Die Bibel spricht in diesem Zusammenhang von einer „Zeit der Gnade“, die bald zu Ende gehen wird. Deshalb werden wir aufgefordert, diese Zeit zu nutzen und Jesu Angebot der Errettung anzunehmen.

Gott zwingt niemanden dazu, sondern will, dass wir uns aus freiem Willen für Jesus entscheiden, seinem Wort glauben und ihm unser Leben anvertrauen. „Der, der sich auf mich verlässt und im Glauben festbleibt, wird leben. Wenn er sich aber von mir abwendet, werde auch ich nicht zu ihm halten“ (Hebräer 10,38). Es ist undenkbar, dass Jesus uns gerade an dieser Stelle vor etwas warnt, was nicht von Bedeutung sein sollte. Es ist von größter Bedeutung!

 

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