01.02.2013

Die großen Wunder

Wer sich etwas intensiver mit dem Leben auf unserer Erde befasst, kommt aus dem Staunen nicht mehr heraus. Jede Pflanze, die im Frühjahr aus der Erde hervorbricht, ist in sich ein Wunderwerk. Die Vielfalt der Tierwelt mit ihren über einer Million Tierarten. Vom 30 Meter langen und über 100 Tonnen schweren Blauwal bis zur einen Millimeter kleinen, mit bloßem Auge kaum mehr zu erkennenden Amöbe. Es gibt Tiere, die ihre Farbe wechseln, oder Fische, die fliegen. In den großen Weltmeeren existieren Fische, die in 10.000 Metern Tiefe leben und wie Taschenlampen leuchten.

Wunder über Wunder – doch wo kommen sie her?

Wenn wir an unser Sonnensystem denken oder an das uns bisher bekannte Universum, nimmt unser Staunen gar kein Ende mehr. Denken wir nur daran, wie präzise die Erde in der genau richtigen Entfernung zur Sonne, mit der einzig dazu passenden Neigung der Erdachse und einer exakt darauf abgestimmten Geschwindigkeit und Umdrehung um die Sonne fliegt. Wären die Entfernung, der Neigungswinkel oder die Geschwindigkeit nur minimal anders, würden wir entweder erfrieren oder verbrennen. So aber erhält unsere Erde zu jeder Tages- und Jahreszeit haargenau die Menge an Licht und Wärme, die Leben und Wachstum ermöglicht. Würde sich auch nur das kleinste Detail in dieser Konstellation verschieben, würde dies Tod und Zerstörung bedeuten.

Das unglaubliche Wunder des Universums

Wir wissen, dass die Entfernung der Erde zur Sonne durchschnittlich 150 Millionen Kilometer beträgt. Das ist bereits sehr weit, aber noch im Bereich des Vorstellbaren. Wenn es möglich wäre, mit einem Raumschiff zur Sonne zu fliegen, würde man dafür beispielsweise mit einem Space Shuttle 231 Tage benötigen. Doch die Entfernung zum nächsten Sonnensystem beträgt bereits vier Lichtjahre.
In Kilometern ausgedrückt, entspricht das der Zahl 4 mit 13 Nullen dahinter:
40 Billionen Kilometer. Um diese unvorstellbar große Entfernung zurückzulegen, bräuchte man mit einem Space Shuttle 169.119 Jahre! Ein Spiralnebel oder eine Galaxie wie unsere Milchstraße enthält aber Milliarden von Sonnensystemen. Ihre Ausdehnung beträgt 150.000 Lichtjahre, und die nächstgelegene Galaxie befindet sich in 25.000 Lichtjahren Entfernung. Stellen Sie sich vor, welch ein Ausmaß dieses Universum hat! Wissenschaftler schätzen, dass es an die 50 Milliarden solcher Galaxien gibt. All diese Systeme ziehen nach ganz bestimmten Gesetzmäßigkeiten sekundengenau ihre Bahnen. Jahr für Jahr. Und da gibt es Menschen, die behaupten, dass all das durch Zufall entstanden sein soll. Viele glauben sogar, dass diese Theorie durch wissenschaftliche Forschungsergebnisse belegbar sei. Doch was die Wissenschaftler tatsächlich beobachten und beweisen können, sind nur die Naturphänomene. Wie sie entstanden sind, dazu können auch sie nur Theorien und Spekulationen anstellen.

"Die Himmel verkünden Gottes Größe und Hoheit und das Firmament
bezeugt seine großen Taten der Schöpfung."
Die BIBEL, Psalm 19, 2

In den Theorien atheistischer Wissenschaftler wird statt Gott oder einer schöpferischen Intelligenz meistens der Zufall als Ursache angenommen. Doch diese perfekte Ordnung, wie wir sie in der ganzen Schöpfung erkennen können, kann niemals durch Zufall entstanden sein. Denn wer kann schon sagen, dass durch Zufall Ordnung entsteht? Vielmehr entsteht in der Regel überall da Unordnung, wo wir etwas dem Zufall überlassen. Das können Sie an Ihrem eigenen Garten oder auch sonst überall ausprobieren. Wer z. B. seinen Garten ein Jahr lang dem Zufall überlässt, wird nach diesem Jahr anstelle von Ordnung Chaos vorfinden. Die Ordnung aber, wie wir sie in der gesamten Schöpfung sehen können, weist eindeutig auf einen Schöpfer hin. Alles in dieser Schöpfung deutet darauf hin, dass ein genia­ler Baumeister am Werk war, der das ganze Universum geschaffen hat und darin Spuren seines Wesens und seiner Schöpfermacht für uns hinterlassen hat.

Wo führen diese Spuren hin?

Diese Spuren können uns den Weg zeigen, der uns zu Gott führt. Gott hat uns in der Bibel und durch Jesus Christus, seinen Sohn, den Weg zum Glauben, zur Vergebung und zum ewigen Leben gezeigt. Wer diesen Weg kennengelernt hat, findet darin auch Sinn und Hoffnung für sein Leben.

"Keine Schuld ist dringender, als die, Dank zu sagen."
Marcus Tullius Cicero (106-43 v. Chr.), römischer Redner und Schriftsteller

Gottes Schöpfung ermöglicht uns also nicht nur das Leben, sondern unterstreicht in ihrer Vielfalt auch die Aussagen Gottes in der Bibel. So lesen wir in der Bibel im Brief des Paulus an die Römer:
"Gott ist zwar unsichtbar, doch an seinen Werken der Schöpfung können wir seine göttliche Macht und seine Größe erkennen. Darum kann sich niemand entschuldigen, er habe von Gott nichts gewusst." (Röm. 1, 20)

Wie aber können wir diesen Spuren folgen?

Indem wir beginnen, Gott ganz bewusst zu danken. Fangen wir doch einfach damit an, Gott für seine Allmacht und Schöpferkraft zu danken. Danken Sie Gott dafür, dass er Sie erschaffen hat. Danken Sie ihm, wenn Sie die ersten Strahlen der Morgensonne sehen oder das Zwitschern der Vögel im Frühling hören. Danken Sie Gott für die neu erwachenden Blumen. All das kann für uns ein Grund sein, Gott, dem Schöpfer, zu danken. In der Bibel lesen wir im Psalter die Worte: "Herr, welch unermessliche Vielfalt zeigen deine Werke. Du hast alles weise geordnet. Die Erde ist voll von dem, was du geschaffen hast. [...] Die Herrlichkeit des Herrn bleibe ewig. Der Herr freue sich seiner Werke. Ich will singen dem Herrn, mein Leben lang. Ich will nicht aufhören, ihn zu loben." (Psalm 104, 24. 31. 33)

"Nicht die Glücklichen sind dankbar. Es sind die Dankbaren, die glücklich sind."
Sir Francis Bacon (1561-1626), englischer Staatsmann und Philosoph

Auch für mich selber kann ich dankbar sein, dass ich leben, essen, arbeiten oder den Feierabend genießen kann. Und auch wenn vielleicht nicht (mehr) alles so funktioniert, wie ich es mir wünsche, bleibt immer noch vieles, wofür ich Gott danken kann. Es ist oft eine Frage der Perspektive, ob ich nur das eine Detail sehe, das fehlt – oder die vielen anderen Fähigkeiten, die mir geblieben sind. Darum sollten wir immer wieder mit dem Psalmisten beten: "Herr, ich danke dir dafür, dass du mich wunderbar und einzigartig gemacht hast." (Psalm 139, 14)

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