01.08.2016

Die Botschaft der Sterne

Ein Lichtjahr ist die Entfernung, die das Licht in einem Jahr zurücklegt. Wir wissen, das Licht hat eine Geschwindigkeit von 300.000 Kilometern in der Sekunde. Bezogen auf ein Jahr sind das mehr als 9.000.000.000.000 Kilometer. Deshalb verstehen wir unter einem Lichtjahr eine Strecke von mehr als neun Billionen Kilometern. Denn eine solche Strecke legt das Licht in einem Jahr zurück. Was nun die Größe angeht, ist unser Planet im Vergleich zu anderen Himmelskörpern völlig unbedeutend. Im Planeten Jupiter z. B. hätte unsere Erde mehr als tausendmal Platz und in der Sonne wären es sogar 1.300.000 mal. In unserer Milchstraße gibt es ungefähr 200 Milliarden Sonnen, von denen einige fünfhundertmillionenmal so groß sind wie unsere Sonne. Das allein zeigt bereits die unglaublichen Dimensionen, mit denen wir es zu tun haben, wenn wir über das uns bisher bekannte Weltall nachdenken. 100 Millionen Galaxien können heute bereits nachgewiesen werden. Die Gesamtzahl der Galaxien im zur Zeit überblickbaren Bereich des Kosmos liegt aber wahrscheinlich bei einigen hundert Milliarden bzw. einigen Billionen, jede davon mit vermutlich 100 Milliarden Sternen. Wer darüber nachzudenken beginnt, müsste allein schon demütig werden und sich vor dem Schöpfer dieses ganzen Universums niederwerfen. Albert Einstein war davon überzeugt, dass wir mit unseren Teleskopen nur den milliardsten Teil des "theoretisch möglichen Raumes' erfassen. Selbst Atheisten lassen gelten, dass Galaxien eine universale, unerklärliche Ordnung und Schönheit aufweisen. Ein Astronom sagte, die Galaxien seien für die Astronomie das, was die Atome für die Physik sind, ein ehrfurchteinflößender Bau des Universums, das nicht nur unendlich groß, sondern auch wunderbar in seiner Vielgestaltigkeit und Komplexität sei.

Was ist der Mensch?

Die Größe des Universums übertrifft das Vorstellungsvermögen von uns Menschen. Das Universum fasziniert aber nicht nur durch seine Größe, es ist auch überreich an erstaunlichen Fakten und funktioniert mit einer geradezu atemberaubenden Präzision. Bleibt die Frage, wozu es diese Sterne gibt. Dazu sagt Prof. Dr. Werner Gitt: "Sie sind da, damit wir die Größe Gottes erkennen können. Dass wir sehen, dass ein Schöpfer da sein muss.' Seine Schöpfung zeuge von ihm, so dass alle Menschen ihn erkennen, auch die, die nicht in einer Bibel davon lesen können. Die Botschaft des Alls mit all seiner Größe, seiner Schönheit, seiner Gesetzmäßigkeit und seiner Faszination ist so massiv, dass der Schöpfer in seinem Wort, der Bibel, sagen kann, dass niemand eine Entschuldigung hat und sagen könnte, dass er Gott nicht erkennen kann. Das allerdings gilt auch und vor allem für Wissenschaftler. Denn sie erkennen unmittelbar, wie genial jedes Detail der Schöpfung und des gesamten Universums erdacht und von Gott gemacht ist. Vom Gesetz der Photosynthese bis hin zu Abläufen, die wir in jeder lebendigen Zelle vorfinden; alles deutet auf einen äußerst genialen und unglaublich einfallsreichen Schöpfer. Das ist alles so unvorstellbar komplex, genial und effizient, dass jeder nur noch staunen kann. Kein noch so kluger Mensch wäre imstande, auch nur einen Teil davon in dieser Komprimiertheit nachzubauen.

"Groß sind die Werke des HERRN; wer sie erforscht, der hat Freude daran.'
Die BIBEL, Psalm 111,2

Dr. Thomas Schimmel, Professor am Institut für Angewandte Physik an der Universität in Karlsruhe sagt: "Alles, was wir an Gesetzmäßigkeiten, an Ordnung in der Natur erkennen, ist ein Hinweis auf das Wirken eines Schöpfers. Die faszinierende Weite, vom Mikrokosmos bis zum Makrokosmos, vom Aufbau der Atome bis zu den Weiten des Universums lässt uns staunen, und es stellt sich die Frage nach dem "Woher'. Woher kommt die Natur, die wir als Naturwissenschaftler untersuchen, woher die Materie, die Energie? Woher kommen die Naturgesetze, nach denen sich die Natur verhält? Wenn wir ein Bild von einem berühmten Maler betrachten, dann ist das Vorhandensein des Bildes sicher kein Beweis, dass es den Maler nie gegeben hat. Vielmehr weist das Bild auf den Maler. ln gleicher Weise sehe ich in der Natur, in den Naturgesetzen, in den Naturkonstanten die Spuren des Schöpfers. Der bekannte Physiker und Nobelpreisträger Werner Heisenberg hat das einmal so gesagt: 'Der erste Trunk aus dem Becher der Naturwissenschaft macht atheistisch. Aber auf dem Grund des Bechers wartet Gott.''

Warum brauchen wir mehr als die Natur?

Die Natur kann uns Hinweis sein auf den Schöpfer. Die Größe des Universums lässt uns die Größe des Schöpfers erahnen. Aber Gott selbst kennenlernen können wir mit naturwissenschaftlichen Methoden allein nicht. Wie aber können wir als Menschen mit unseren begrenzten Erkenntnissen und Möglichkeiten mitten in einem riesigen Universum Gott überhaupt finden? Eigentlich gar nicht. Aber gerade hier setzt die Bibel ein, indem sie uns sagt, dass wir Gott gar nicht selbst finden müssen, sondern dass Gott uns findet. Denn indem Gott in Jesus Christus Mensch wurde, gab er sich uns als der zu erkennen, der er ist. Nicht wir müssen die Brücke zu Gott bauen. Gott selbst tat es für uns. Jesus selbst sagt und verspricht: "Wer zu mir kommt, den werde ich nicht hinausstoßen'. Das ist die geradezu unglaubliche Botschaft der Bibel, dass wir zu dem Schöpfer des Universums "Vater' sagen dürfen. Es ist wie bei den Naturgesetzen. Ob ein Naturgesetz wirklich stimmt, erfahre ich nur, indem ich es ausprobiere. Dass Gott wirklich da ist, erfahre ich nur, indem ich mich auf ihn einlasse, im Gebet zu ihm komme. Denn erst dann erfahre ich, wie Gott mich begleitet und trägt und mein Leben in seine Hand nimmt. Die Schöpfung beweist die Existenz Gottes und zeigt uns unsere Verantwortung. Die Bibel sagt im Brief an die Kolosser: "Denn in ihm ist alles geschaffen, was im Himmel und auf Erden ist, das Sichtbare und das Unsichtbare, es seien Throne oder Herrschaften oder Mächte oder Gewalten; es ist alles durch ihn und zu ihm geschaffen.' (Kol. 1,16) Über die Erschaffung des Menschen lesen wir im 1. Buch Mose: "Und Gott schuf den Menschen zu seinem Bilde, zum Bilde Gottes schuf er ihn; und schuf sie als Mann und Weib. Und Gott sprach: Lasset uns Menschen machen, ein Bild, das uns gleich sei, die da herrschen über die Fische im Meer und über die Vögel unter dem Himmel und über das Vieh und über alle Tiere des Feldes und über alles Gewürm, das auf Erden kriecht.' (1. Mose 1,27)

"Der Atheismus ist ein Märchen für diejenigen, die sich vor dem Licht fürchten.'
Prof. John Lennox (*1943), englischer Mathematiker, Autor zum Thema
"Wissenschaft und Glaube'

Es gibt wundervolle Verse der Bibel, die dieses innige Verhältnis Gottes zu uns Menschen zum Ausdruck bringen. So lesen wir z. B. in Psalm 8, in den Versen 4-7: "Wenn ich sehe die Himmel, deiner Finger Werk, den Mond und die Sterne, die du bereitet hast: was ist der Mensch, dass du seiner gedenkst, und des Menschen Kind, dass du dich seiner annimmst? Du hast ihn wenig niedriger gemacht als Gott, mit Ehre und Herrlichkeit hast du ihn gekrönt. Du hast ihn zum Herrn gemacht über deiner Hände Werk, alles hast du unter seine Füße getan.'

"Ich habe mit meiner starken Hand die Erde geschaffen, die Menschen und die Tiere!'
Die BIBEL, Jeremia 27,5a

Jetzt liegt es an uns, dass wir an diesen großen, liebevollen und barmherzigen Gott glauben und dadurch Gott erfahren und ihn als den liebenden Vater im Himmel kennenlernen, der sich nichts sehnlicher wünscht, als dass wir zu ihm kommen und seine Liebe zu uns annehmen, indem wir ihn als unseren Schöpfer anerkennen.

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