22.11.2013

Das Jüngste Gericht – was ist das?

Doch es gibt noch einen weiteren Aspekt – und auch der ist wichtig, sogar besonders wichtig.   Denn Richten heißt auch freisprechen. Vergessen wir nicht, dass es Jesus Christus ist, der als Richter kommt; derselbe Jesus, der von einem menschlichen Gericht verurteilt wurde und sich selbst hinrichten ließ – nicht wegen seiner eigenen Schuld, sondern weil er die Schuld und Bosheit derer auf sich nahm, die sich zu ihm bekennen. So paradox das klingt, aber in Jesus Christus hat der Richter die Strafe für all die Menschen selbst übernommen und bereits getragen, die sich zu ihm stellen und ihn in ihr Leben einlassen. Für sie ist die ganze Schuld gesühnt, weil Jesus am Kreuz für sie starb und damit für ihre Schuld bezahlt hat. Deshalb müssen gläubige Christen beim Jüngsten Gericht zwar auch Rechenschaft ablegen über ihre Taten und ihre Lebensführung. Dennoch sind diese Taten letztlich nicht entscheidend für den Ausgang des Gerichts, wenn ein Mensch zu Jesus gehört und sein Leben mit ihm gelebt hat. Genau das sagt uns die Bibel.

„Wahrlich, wahrlich, ich sage euch: Die Stunde kommt und ist schon da, wo die Toten die Stimme des Sohnes Gottes hören werden, und die sie hören, werden leben.“
Die BIBEL, Johannes-Evangelium 5,25

Entscheidend ist deshalb beim Jüngsten Gericht, wie es im Buch der Offenbarung in Kapitel 20 heißt, ob wir im Buch des Lebens stehen, ob wir zu Jesus gehören. Denn jeder, der zu Jesus gehört, wird frei gesprochen. Es kommt also darauf an, dass wir zu Jesus gehören und unser Leben mit ihm leben. Er hat die Macht, uns zu verurteilen oder uns freizusprechen, weil er selbst für unsere Schuld gebüßt hat, als er damals auf Golgatha am Kreuz für uns starb. Wenn wir Jesus als unseren Herrn anerkennen und seinen Sühne-Tod am Kreuz für uns in Anspruch nehmen, sind wir dadurch zu Kindern Gottes geworden. Dann stehen unsere Namen im Buch des Lebens. Wer sich dessen bewusst ist, der darf gewiss sein, dass er, auch wenn er einiges auf dem Kerbholz haben sollte, im Gericht freigesprochen werden wird, weil Jesus, zu dem er gehört, ihn freisprechen kann und wird. Er hat schließlich selbst am Kreuz für alles Versagen dieses Menschen gebüßt und dessen Strafe vollständig auf sich genommen.

„Gott sieht nach reinen Händen – nicht nach vollen.“
Sprichwort aus England

Wer Jesus glaubt, wird leben

Wenn Jesus Christus zum zweiten Mal auf diese Erde kommt, wird er zurechtbringen; er wird Gerechtigkeit aufrichten und alle, die auf ihn vertrauen, zu ihm gehören und auf ihn warten, durch das Gericht hindurch in das ewige Friedensreich Gottes bringen. Diese Hoffnung sollte in unserem ganzen irdischen Leben zum Ausdruck kommen. Doch ganz besonders sollten die bevorstehende Zeit des Advent und die Tage der Weihnacht davon geprägt sein, dass wir an die bevorstehende Wiederkunft Jesu denken und unser Leben rechtzeitig an Jesus binden.

Das könnte Sie auch interessieren