01.01.2015

Das islamische Welt- und Menschenbild

Die Gewalttaten der islamistischen Terrorgruppen "Islamischer Staat", Boko Haram, al-Nusra-Front, al-Shabaab oder des Haqqani-Netzwerks beunruhigen derzeit die Welt. Deshalb ist es gut, wenn wir uns das Welt- und Menschenbild des Islam einmal genauer ansehen. Grundsätzlich handelt es sich beim Islam nicht nur um eine Religion, denn der Islam umfasst ein politisch-religiöses Sozial-, Rechts- und Herrschaftssys­tem, das das gesamte Leben der Menschen bestimmt, nicht nur ihre Religion. Das islamische Menschen- und Weltbild geht davon aus, dass Allah die Menschheit als Muslime geschaffen hat und dass alle Nichtmuslime deshalb Abtrünnige oder "Nichtgläubige" sind.

  • Im Islam gibt es keine Unterscheidung zwischen geistlicher und weltlicher Gewalt.
  • Ein Naturrecht, das für alle Menschen Maßstab ist, wie es im Humanismus oder im christlichen Welt- und Menschenbild verankert ist, wäre im Islam undenkbar. Das erklärt, warum viele islamische Staaten nicht die allgemeinen Menschenrechte anerkennen. Was zählt, ist einzig und allein die Scharia, das islamische Recht.
  • Nach islamischem Verständnis teilt sich die Welt in zwei Bereiche auf. In das "Haus des Islam" und in das "Haus des Krieges". Im Haus des Islam leben Muslime und ganze Nationen, die vom islamischen Recht der Scharia regiert werden. Alle anderen Menschen befinden sich nach islamischer Vorstellung im "Haus des Krieges".
  • Während z. B. im Christentum die Gleichheit aller Menschen im Mittelpunkt steht, kennt der Islam nur die Gleichheit der Gläubigen (Muslime) – und zwar der Männer. Es ist die Pflicht eines jeden Muslim, Menschen und Nationen aus dem "Haus des Krieges" dem Islam zu unterwerfen und unter das Scharia­recht zu stellen. Dazu dienen Methoden wie wirtschaftlicher Druck, Diskriminierung, Verfolgung u. v. m. Diese verschiedenen Methoden können alle als eine Form des Djihad bezeichnet werden. Als erhabenste Form des Djihad gilt jedoch der militärischer Angriff, einschließlich des Terrorismus.
  • Für den Islam sind alle nicht-muslimischen Religionen falsch und gefährlich.
  • Wenn Muslime zu den Ursprüngen ihrer Religion zurückgehen, kommen sie zum politisch-religiösen Mohammed und zu seinen Eroberungskriegen. Diesen "historischen Ballast" kann der Islam nicht einfach abwerfen, wie das beim Christentum geschah, denn dafür müsste er seine religiösen Grundlagen in Frage stellen. Das wäre ein Widerspruch in sich und ist deshalb unmöglich.
  • Die traditionelle islamische Lehre besagt, dass jeder, der sich den "Boten Allahs" widersetzt, automatisch ein Angreifer ist, der bekämpft werden muss.
  • Christen, die nicht bereit sind, als "dhimmis" zu dienen, können getötet, ihre Frauen und Kinder als Sklaven verkauft werden. Das ist bis heute geltendes Recht der Scharia.
  • Muslime glauben an Allah, doch barmherzig ist Allah nur zu Muslimen.
  • Der Islam leugnet den Opfertod Jesu am Kreuz und lehnt Jesus als Erlöser der Menschen grundsätzlich ab.
  • Die zentrale christliche Glaubensaussage, wonach Jesus Gottes Sohn ist, ist für Muslime eine Gotteslästerung.
  • Der Islam ist mit seinem Menschen- und Gottesbild nicht mit dem Christentum zu vereinen; in vielerlei Hinsicht stellt er sogar eine Antithese dazu dar.
  • Christ zu werden ist für einen Muslim ein Schritt voller Gefahren, der vielfach einem Todesurteil gleichkommt. Gott allein weiß, was im Herzen eines Menschen vorgeht, der diesen Schritt nicht wagt. Wer Muslimen den christlichen Glauben nahe bringen will, der sollte ihn selbst entschieden leben und dazu stehen, dass unsere westliche Zivilisation nur deshalb so viel Freiheit und Lebensqualität hervorgebracht hat, weil sie auf dem Humus des Christentums gewachsen ist.

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